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Jahrestage  4. Aus dem Leben von  Gesine Cresspahl

Jahrestage 4. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl

Titel: Jahrestage 4. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Johsohn
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Jansen, geb. 1910, katholischer Studentenpfarrer zu Rostock, verh. 1948; verurteilt durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Wolfgang Hildebrandt, geb. 1924, stud. jur., verh. am 3. April 1949; verurteilt durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Rudolf Haaker, geb. 1921, stud. jur., verh. im April 1949; verurteilt durch FT zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Gerhard Schultz, geb. 1921, stud. jur., verh. am 6. Mai 1949; verurteilt durch ein Sondergericht MWD zu zehn Jahren ZAL .
    Hildegard Näther, geb. 1923, stud. päd., verh. am 8. Oktober 1948; verurteilt am 9. Juni 1949 durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Jürgen Rubach, geb. 1920, stud. päd., verh. am 8. Februar 1949; verurteilt am 9. Juni 1949 durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Ulrich Haase, geb. 1928, Student der Germanistik, verh. am 22. September 1949; verurteilt durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Alexandra Wiese, geb. 1923, Bewerberin um ein Studium in Rostock, verh. am 18. Oktober 1949; verurteilt im April 1950 durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Ingrid Broecker, geb. 1925, Studentin der Kunstgeschichte, verh. am 31. Oktober 1949; verurteilt durch SMT Schwerin zu fünfzehn Jahren ZAL .
    Am 17. Dezember 1949 verurteilte ein SMT in Schwerin acht Angeklagte, darunter zwei Frauen, zu bis zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Jürgen Broecker, geb. 1927, Bewerber um ein Studium in Rostock, verh. am 31. Oktober 1949; verurteilt am 27. Januar 1950 durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Am 17. Februar 1950 verurteilte ein SMT in Schwerin einen Helmut Hiller und acht andere wegen angeblicher Verbindung zum Ostbüro der S. P. D. zu insgesamt zweihundertzehn Jahren ZAL .
    Am 16. April 1950 verurteilte ein SMT in Schwerin die Oberschüler
    Wolfgang Strauß
    Eduard Lindhammer
    Dieter Schopen
    Winfried Wagner
    Senf
    Klein
    Olaf Strauß
    Sahlow
    Haase
    Ohland
    Erika Blutschun
    Karl-August Schantien
    zu insgesamt dreihundertfünfundsiebzig Jahren ZAL .
    Im selben Prozeß wurde verurteilt der Vorsitzende des Landesjugendrates der Liberaldemokratischen Partei Mecklenburg, Hans-Jürgen Jennerzahn.
    Horst-Karl Pinnow, geb. 1919, stud. med., verh. am 2. April 1949; verurteilt im Mai 1950 durch sowjetisches FT zu fünfundzwanzig Jahren ZAL .
    Susanne Dethloff, geb. 1929, Bewerberin um ein Studium in Rostock, verh. am 4. Mai 1949; verurteilt im Mai 1950 durch sowjetisches FT zu zehn Jahren ZAL .
    Günter Mittag, geb. 1930, stud. med., verh. Anfang Juni 1950; verurteilt durch SMT , Strafe unbekannt.
    Am 18. Juni 1950 wurde der Studienrat Hermann Priester aus Rostock, verurteilt zu zehn Jahren Zuchthaus, in der Strafvollzugsanstalt Torgau von dem V. P.-Meister Gustav Werner, bekannt als »Eiserner Gustav«, so zusammengeschlagen, daß er einen Oberschenkelbruch erlitt. Als er unfähig war aufzustehen, beschimpfte der V. P.-Meister ihn als Simulanten und zertrat ihm die Beckenknochen. Hermann Priester starb an den Folgen Ende Juni.
    Gerhard Koch, geb. 1924, stud. med., verh. am 13. Juli 1950; verschwunden.
    Am 15. Juli 1950 verurteilte das Landgericht Güstrow im Hotel Zachow dortselbst neun leitende Angestellte der Raiffeisen-Genossenschaft zu Z. zu insgesamt vierundachtzig Jahren. Darunter Arthur Hermes, geb. 1875. Dr. jur. Hans Hoffmann, weil er bemüht war, die Werte des bäuerlichen Selbsthilfeverbandes aus Mecklenburg nach Göttingen zu verbringen. (Zwei Tankkähne, fünf Kesselwagen.) »Das ist ihm leider auch gelungen.« Darunter Prof. Dr. Hans Lehmitz, geb. 1903, Naturwissenschaften, Mitglied der Einheitspartei: fünfzehn Jahre Z.
    Am 18. Juli 1950 verurteilte das Landgericht Greifswald weitere Angehörige der Genossenschaft zu Z.
    Friedrich-Franz Wiese, geb. 1929, Student der Chemie und Angehöriger des Hochschulausschusses der L. P. D., verh. am 18. Oktober 1949; verurteilt am 20. Juli 1950 durch SMT Schwerin zu fünfundzwanzig Jahren ZAL , am 23. November 1950 durch SMT Berlin-Lichtenberg zum Tode.
    Arno Esch, geb. 1928, stud. jur., Beisitzer im Landesvorstand der L. D. P. Mecklenburg, von sowjetischen Sicherheitsbeamten verh. in der Nacht vom 18. zum 19. Oktober 1949 beim Verlassen der rostocker Geschäftsstelle. Gegner der Todesstrafe. »Ein liberaler Chinese steht mir näher als ein deutscher Kommunist.« »Dann stelle ich fest, daß wir hier nicht die Freiheit haben, Beschlüsse zu fassen. Ich bitte, das ins Protokoll aufzunehmen.« Verurteilt am 20. Juli 1950 durch

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