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Jake Djones und die Huter der Zeit

Jake Djones und die Huter der Zeit

Titel: Jake Djones und die Huter der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dibben Damian
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Teil des Teams zu sein …«
    Â»Ihr nehmt beide an dem Einsatz teil, gemeinsam mit Agent Charlie Chieverley«, verkündete Galliana. »Topaz, Ihr werdet die Gruppe führen.«
    Â»Vielen Dank, Kommandantin. Ich werde Euch nicht enttäuschen«, erwiderte Topaz aufgeregt.
    Nathans Kiefer klappte nach unten. »Das kann nicht Euer Ernst sein«, stammelte er und hob die Hand. »Kommandantin, ist die Aufgabenverteilung bezüglich dieses Einsatzes in irgendeiner Weise verhandelbar? Immerhin bin ich der Erfahrenere von uns beiden, sowohl was das Alter angeht als auch …«
    Â»Gerade mal zwei Monate«, warf Topaz ein.
    Â»â€¦ als auch die Zahl der Einsätze. Und den Erfolg meiner letzten Mission in der Türkei muss ich, wie ich glaube, in diesem Zusammenhang nicht eigens erwähnen.«
    Galliana bedachte Nathan mit einem vernichtenden Blick. »Nein. Die Aufgabenverteilung ist nicht verhandelbar.« Sie wandte sich wieder an den Rest der Versammlung. »Gibt es noch irgendwelche Fragen?«
    Jake spürte, wie sein Herz unter dem Blazer pochte, als er ebenfalls die Hand hob. Alle Augen drehten sich in seine Richtung.
    Â»Ich … ich möchte mich freiwillig zu dem Einsatz melden«, sagte er so leise, dass alle die Ohren spitzen mussten, um ihn zu verstehen.
    Spätestens seit sie den Sanitärladen eröffnet hatten, hatte Jake sich immer wieder Sorgen um seine Eltern gemacht, doch seit den letzten drei Jahren, seit dem Verschwinden seines Bruders, war sein Wunsch, ja, das Bedürfnis, ihnen beizustehen, um ein Hundertfaches gewachsen.
    Â»Steh er auf!«, polterte Truman Wylder und fuchtelte mit seinem Spazierstock. »Man versteht ja kein Wort hier hinten.«
    Jake erhob sich und blickte in die Runde ernster Gesichter, die ihrerseits völlig ungerührt zurückstarrten auf diesen halbwüchsigen, gelockten Jungen in Schuluniform. Jake holte tief Luft. Er wusste: Worauf es jetzt ankam, war, sie wissen zu lassen, dass er kein Kind mehr war, und er wiederholte mit fester, lauter Stimme: »Ich sagte, ich möchte mich freiwillig zu diesem Einsatz melden.«
    Ein paar der Anwesenden murmelten verlegen etwas in sich hinein, und Océane ließ ein leises Kichern hören, was ihr sofort einen strafenden Blick von Rose einbrachte.
    Â»Das ist sehr mutig von dir, Jake«, sagte Galliana mit einem Lächeln, »aber …«
    Â»Nachdem es sich bei den Vermissten um meine Eltern handelt, glaube ich, dass ich auf jeden Fall Teil des Teams sein sollte. Und ich … bin der Überzeugung, dass ich durchaus etwas zum Gelingen der Unternehmung beitragen kann …« Jake kramte verzweifelt in seinem Gedächtnis nach einem passenden Zitat aus einem seiner Lieblingsfilme, aber es wollte ihm partout keins einfallen.
    Noch mehr Gemurmel. Jupitus schien völlig entgeistert über Jakes Dreistigkeit, aber Galliana blieb ganz ruhig und fuhr in ruhigem, gemessenem Ton fort: »Danke, Mr Djones. Wir wissen Euren Mut und Eure Anteilnahme zu schätzen, aber schon die Reise allein ist überaus gefährlich, und wir müssen Euch hier belassen, in Sicherheit.«
    Schamröte stieg Jake ins Gesicht – oder war es Wut? –, und er setzte sich zögernd wieder hin.
    Â»Noch weitere Fragen?«
    Â»Ich habe in der Tat eine«, sagte Jupitus und nahm noch einen Schluck von seinem Wasserglas. »Eigentlich ist es mehr eine Feststellung denn eine Frage. Würdet Ihr nicht mit mir übereinstimmen, wenn ich sage, dass dieser Vorfall eines mit aller Deutlichkeit zeigt: Es ist an der Zeit, Alan und Miriam Djones’ Berechtigung, als Agenten im Feldeinsatz zu operieren, zu widerrufen? Sie mögen ja zu ihrer Zeit ordentliche Dienste geleistet haben, aber in ihrem jetzigen Alter und nach zehnjähriger Inaktivität können sie wohl kaum noch als herausragende Agenten eingestuft werden. Auch wenn sie Diamanten sind, dürften ihre Kräfte mittlerweile beträchtlich dahingeschmolzen sein.«
    Jake und Rose wären beinahe von ihren Stühlen aufgesprungen vor Zorn, und Rose rief: »Ihr wagt es? Mein Bruder hat für diese Organisation mehr als einmal sein Leben riskiert. Und bei einer Gelegenheit, wie Ihr anscheinend bequemerweise vergessen habt, um Euch zu retten! Gott allein weiß, was ihn auf diese törichte Idee gebracht hat.«
    Jupitus’ Haltung versteifte sich ein wenig, aber er sprach in vollkommen ruhigem Ton

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