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James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs

Titel: James Bomb 1 - James Bomb 006 jagt Graf Dracs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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kuschelte sich glücklich an Bombs Brust. Bomb fuhr ihr gerührt übers Haar. So etwas hatte er vorher noch nie gehört, und die Dankbarkeit dieser Jungfrau erfüllte ihn mit solcher Zärtlichkeit, daß er begann, Venus noch ein zweites Mal zu huldigen.
    Doppelt genäht hält besser. Diesen Rat hatte M ihm zu guter Letzt noch mit auf den Weg gegeben.
    Als die Nacht schließlich ein Ende zu nehmen begann, als der bleiche Schimmer des Mondes blasser und blasser wurde und die Morgenröte sich über die östlichen Berge stahl, trennten sich die Kaiserin und der Agent Ihrer Majestät.

    Später, als Fatima ihn durch das Labyrinth der Gänge zurückgeleitete, sah Bomb zur Piste des kaiserlichen Flugplatzes hinüber. Der schwarze Vogel des Grafen Dracs war verschwunden. Er hatte sich noch in der Finsternis der Nacht erhoben und war auf seinen Horst in den transsylvanischen Bergen zurückgeflogen.
    Bomb öffnete die Tür seines Appartements und wandte sich zurück zu Fatima, um ihr ein Lebewohl zuzunicken, als er überraschend die Hand des Mädchens am Zentrum seiner Männlichkeit spürte. Fatimas Griff war von so bezaubernder Bestimmtheit und ihr errötendes Antlitz von so unwiderstehlichem Liebreiz, daß Bomb ihr trotz seiner Erschöpfung willenlos zum Bett folgte.
    Sie drückte ihn sanft in die schwellenden Kissen und beugte sich über ihn. Das klaffende Mieder offenbarte ihm die wunderbar samtenen Täler und Hügel ihres Leibes.
    Na gut, dachte Bomb seufzend, aller guten Dinge sind drei, und zog die nur Allzubereite zu sich herab.
    Jetzt sollte M mich sehen, dachte er stolz, und das unvergleichliche Glücksgefühl des pflichtbewußten, erfolgreichen britischen Staatsbeamten mit Pensionsberechtigung begann ihn zu durchschauern.

13

    Bomb wurde gegen neun Uhr von dem aufdringlichen Summen seines Reiseweckers wach.
    Er stand taumelnd auf und brachte schlaftrunken den üblichen gymnastischen Firlefanz hinter sich, der ihn diesmal fast an den Rand eines körperlichen Zusammenbruchs brachte.
    Er rasierte sich zitternd, duschte bibbernd und schlüpfte unter Ächzen in einen leichten Khakidreß.
    Kurz vor halb zehn Uhr zog er an dem Klingelzug neben seinem Bett, um einen dienstbaren Geist herbeizurufen.
    Gott sei Dank erschien nicht Fatima, sondern ein ältlicher Lakai, der ihn auf sein Geheiß hin zum verabredeten Frühstück mit dem Obersten führte.
    Der Schwager des Shuh erwartete ihn in einem kleinen Kabinett im ersten Stock des Palastes, wo für sie bereits ein üppiger Imbiß aufgetragen war. Von den hohen Fenstern aus hatte man einen herrlichen Blick auf die rosenübersäten Flächen der kaiserlichen Gärten.
    Der Oberst warnte ihn wiederum mit einem bedeutungsvollen Blick gegen die Zimmerdecke vor versteckten Mikrophonen, daher beschränkte sich ihre Unterhaltung, während sie aßen, auf automobile Fachsimpeleien und touristische Belanglosigkeiten.
    Bomb vereinnahmte dabei ein halbes Dutzend Regenerations-Aufbaupillen, eine Gabe der Sektion SS, die er mit großen Schlucken von Milch und Orangensaft hinunterspülte.
    Anschließend begaben sie sich auf das Gelände des kaiserlichen Fuhrparks und besprachen die Sonderwünsche des Monarchen für seine Neuerwerbungen. Endlich, während einer nochmaligen Probefahrt, konnten sie ungestört reden.
    „Ich weiß nicht recht, Mr. Bomb“, sagte Oberst Babus sorgenvoll, „ob Sie dieser Einladung von Dracs wirklich folgen sollen. Er ist, wie Sie ja bemerkt haben dürften, ein überaus gefährlicher Mann und nach seiner gestrigen Niederlage bestimmt ein unversöhnlicher Gegner von Ihnen. Daß Sie sich jetzt direkt in die Höhle des Löwen begeben wollen, gefällt mir ganz und gar nicht. Ein Unglück auf der Reise, ein Jagdunfall oder ähnliches ist schnell inszeniert. Niemand wird es wagen, gegen den mächtigen Innenminister und den Chef der Geheimpolizei auch nur die Andeutung eines Verdachtes zu äußern oder gar eine Untersuchung in Gang zu bringen. Außerdem wären die ermittelnden Behörden ja seine Individuen. Nein, Mr. Bomb, Sie sollten die Einladung unter irgendeinem Vorwand ausschlagen und so schnell wie möglich nach England zurückfliegen. Dracs wird sich rächen, wenn Sie für ihn erreichbar bleiben, glauben Sie mir! “
    Bomb schwieg bedrückt. Der Oberst hatte zweifellos recht. Außerdem hatte er den Großteil seiner Aufgabe eigentlich schon erfüllt. Zumindest hatte er es, was die personische Thronfolge anbelangte, versucht. Dazu hatte er noch einen schönen Batzen

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