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James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

Titel: James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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Freunde, jemand von euch ehrenwerten Männern, dieser infamita fähig wäre. Genauso wie ich es nicht glauben kann, daß jemand von uns wie in früheren Zeiten noch einmal auf die Matratzen will 7 .
    Wer aber war dann der Täter? Ich wußte, wenn ich ihn nicht fände, würde das Mißtrauen zwischen uns wuchern und wuchern, und der Friede, der so lange zwischen unseren Familien herrschte, wäre in höchster Gefahr.
    Da kam mir wieder jener Mann, der schon mein geliebtes Kind gerettet hatte, zu Hilfe. Durch ihn fand ich, was um des lieben Friedens und unserer Sache willen so schnell als möglich gefunden werden mußte. Ich fand den faulen Zweig, der das blühende Bild unseres Baumes schändete und der in unserer Gesellschaft wuchs wie ein Parasit.
    Erst nach dessen radikaler Entfernung wird der Friede zwischen unseren Familien und unsere Sache wieder gesichert sein.“
    Don Vico machte eine Pause.
    Die Augen der Dons, dieser mächtigen Männer, hingen gebannt an seinen Lippen.
    Dann sprach der Capo di tutti i capi erneut.
    „Ich werde euch nun, ehrenwerte Freunde, den Mann, der die Ereignisse vom vergangenen Donnerstagabend als Augenzeuge im ,Bella Sicilia 1 erlebt hat, präsentieren. Es ist ein englischer Edelmann, ausgezeichnet mit dem höchsten Orden seines Vaterlandes, ein Mann von Charakter und Furchtlosigkeit, der bedenkenlos sein Leben für das meines Kindes einsetzte.
    Dieser Mann, der — das möchte ich betonen — nicht weiß, wer ihr seid, hat sich erboten, hier vor euch Zeugnis abzulegen. — Rocco!“ Don Vico drehte sich nach seinem Sohn um. „Bring den Zeugen herein.“

28

    Als James Bomb, der Agent 006 Ihrer Majestät, vor die Versammlung der Dons der fünf New Yorker Mafiafamilien nebst ihren Begleitern trat , wußte er, daß noch nie ein Regierungsbeamter vor so vielen mächtigen Vertretern der Unterwelt gestanden hatte.
    Er stand im Zentrum der größten kriminellen Macht der westlichen Welt.
    Wieviel hundert Jahre Zuchthaus mochten hier wohl beisammensitzen, dachte er, und wieviel hundert Millionen Dollar standen hinter diesen Leuten?
    Der Agent fühlte, wie ihm Neugier, Mißtrauen, Ablehnung und Feindseligkeit entgegenschlugen — nur das Gesicht von Vico Pappardelle strahlte Gelassenheit und Wohlwollen aus.
    Der alte Don wandte sich an ihn.
    „Würden Sie den Herren bitte Ihren Namen sagen, Sir?“
    „Mein Name ist Bomb, Sir James Bomb!“
    Ein Raunen ging durch den Saal.
    „Sie sind britischer Staatsangehöriger?“ fragte Don Vico.
    „Das ist richtig, Sir.“
    „Was sind Sie von Beruf?“ fragte Vittorio Piato, der Don der Dolce-Familie.
    „Ich bin Geschäftsmann.“
    „In welcher Branche?“ hakte Don Vittorio nach.
    „Waffenhandel“, antwortete Bomb.
    „Was tun Sie in New York?“ meldete sich Carlo Cavolo, der Don der Verdura-Familie.
    „Ich suche neue Absatzmärkte für meine Waren.“
    „Kennen Sie Mr. Pappardelle von früher?“ fragte Don Carlo.
    „Ich bin Mr. Pappardelle das erstemal am Freitag begegnet“, antwortete Bomb.
    Don Vico nickte bestätigend und bat nun seinen Kronzeugen:
    „Sir James, würden Sie uns schildern, was Sie am vergangenen Donnerstagabend erlebt haben?“
    „Ich machte einen Stadtbummel. Gegen acht Uhr betrat ich das Ristorante ,Bella Sicilia’ in der Mullberry Street, um zu Abend zu essen.“
    „Warum?“ fragte Giuseppe Porco, der Don der Carne-Familie.
    „Warum? Weil ich gern italienisch esse!“ antwortete Bomb. Leises Gelächter und verständnisvolles Nicken rund um den Tisch.
    „Ich meine natürlich, warum dieses Lokal?“ sagte Don Giuseppe ärgerlich.
    „Das war reiner Zufall. Die Speisekarte gefiel mir.“
    „Was geschah dann?“ fragte Don Petro Calamare, der Pescechef.
    „Ich saß im Parterre des Restaurants gerade beim Essen, als eine junge Dame, begleitet von zwei Herren, die Treppe herunterkam und sich in den Waschraum begab. Kurz danach kam sie zurück und war bereits wieder auf dem Weg nach oben, als vor dem Restaurant von einem Wagen aus mit einer Maschinenpistole das Feuer auf sie eröffnet wurde.“
    Bomb schwieg, alle Anwesenden starrten ihn erwartungsvoll an.
    „Und weiter?“ drängte Don Vico.
    „Ich konnte die junge Dame zu Boden reißen, so daß die Schüsse über sie hinweggingen. Ihre beiden Begleiter allerdings wurden getroffen.“
    „Konnten Sie den Wagen erkennen?“ fragte Don Giuseppe, der Carne-Chef.
    „Es war ein großer, dunkler, wahrscheinlich amerikanischer Wagen.“
    „Welches

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