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James Bond 06 - Dr. No (German Edition)

James Bond 06 - Dr. No (German Edition)

Titel: James Bond 06 - Dr. No (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Fleming
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Ärmel wieder zusammen.
    Bond spürte, wie das Mädchen an seiner Seite erschrocken zusammenzuckte.
    Die schwarzen Augen richteten sich auf sie und wanderten zu ihrer Nase. »Es ist ein Unglück«, bemerkte die Stimme tonlos. Die Augen kehrten zu Bond zurück. »Sie haben mein Aquarium bewundert.« Es war eine Feststellung, keine Frage. »Der Mensch erfreut sich an den Landtieren und Vögeln. Ich habe beschlossen, mich auch an den Fischen zu erfreuen. Ich finde sie sehr viel abwechslungsreicher und interessanter. Ich bin sicher, Sie beide teilen meine Begeisterung.«
    »Ich gratuliere Ihnen«, erwiderte Bond. »Ich werde diesen Raum niemals vergessen.«
    »Nein.« Wieder eine Feststellung, dieses Mal mit einer leicht boshaften Betonung. »Aber wir haben einiges zu besprechen. Und so wenig Zeit. Bitte nehmen Sie Platz. Möchten Sie etwas trinken? Zigaretten finden Sie neben Ihren Sesseln.«
    Doktor No ging zu einem hohen Ledersessel und ließ sich umständlich darauf nieder. Bond wählte den Sessel ihm gegenüber. Das Mädchen setzte sich zwischen sie auf einen Sessel, der ein wenig nach hinten versetzt stand.
    Bond nahm hinter sich eine Bewegung wahr. Er warf einen Blick über seine Schulter. Ein kleiner Mann, ein chinesischer Neger mit dem Körperbau eines Ringers, stand neben dem Getränketablett. Er trug eine schwarze Hose und ein elegantes weißes Jackett. Schwarze Mandelaugen in einem breiten Mondgesicht trafen auf Bonds und wandten sich dann uninteressiert ab.
    »Das ist mein Leibwächter«, erklärte Doktor No. »Er ist in vielen Bereichen bewandert. Sein plötzliches Erscheinen ist jedoch nicht im Geringsten rätselhaft. Ich trage stets ein Funkgerät an meinem Körper.« Er deutete mit seinem Kinn in Richtung des Ausschnitts seines Kimonos. »Auf diese Weise kann ich ihn rufen, wenn seine Anwesenheit benötigt wird. Was möchte das Mädchen trinken?«
    Er hatte nicht »Ihre Frau« gesagt. Bond wandte sich an Honeychile. Ihre Augen waren weit aufgerissen und starrten umher. »Eine Coca-Cola bitte«, sagte sie leise.
    Bond verspürte Erleichterung. Wenigstens ließ sie sich von dem Theater nicht völlig aus dem Konzept bringen. »Und ich hätte gern einen Wodka Martini mit einem Stück Zitronenschale. Geschüttelt, nicht gerührt, bitte. Ich würde russischen oder polnischen Wodka bevorzugen.«
    Doktor Nos dünnes Lächeln wurde ein wenig breiter. »Wie ich sehe, sind Sie ebenfalls ein Mann, der weiß, was er will. In diesem Fall werden Ihre Wünsche erfüllt werden. Geht es Ihnen nicht auch generell so? Wenn man etwas will, bekommt man es auch? Das ist zumindest meine Erfahrung.«
    »Das gilt für die kleinen Dinge.«
    »Wenn es Ihnen bei den großen Dingen nicht gelingt, bedeutet das, dass Sie keine großen Ambitionen haben. Konzentration, Fokus – das ist alles. Wenn man die richtigen Begabungen hat, schmieden sich die Werkzeuge von allein. ‚Gebt mir einen festen Punkt, und ich werde die Welt aus den Angeln heben‘ – aber nur wenn man die Welt auch wirklich aus den Angeln heben will.« Die dünnen Lippen verzogen sich in einem Anflug von Missbilligung kaum merklich nach unten. »Aber das ist nur Geschwätz. Wir führen eine Unterhaltung. Lassen Sie uns stattdessen ein Gespräch führen. Ich bin mir sicher, dass wir beide ein ernsthaftes Gespräch einer Unterhaltung vorziehen. Entspricht der Martini Ihren Vorstellungen? Sie haben Zigaretten – genug und die richtige Sorte, um Ihren Krebs zu verwöhnen? So sei es. Sam-Sam, stellen Sie den Mixbecher neben den Mann und eine weitere Flasche Coca-Cola neben das Mädchen. Es dürfte jetzt zehn nach acht sein. Wir werden um Punkt neun Uhr zu Abend essen.«
    Doktor No setzte sich in seinem Sessel ein wenig aufrechter hin. Dann beugte er sich vor und starrte Bond an. Einen Augenblick lang herrschte Stille. Dann sagte Doktor No: »Und nun, Mister James Bond vom Secret Service, sollten wir einander unsere Geheimnisse verraten. Um Ihnen zu beweisen, dass ich nichts zu verbergen habe, werde ich Ihnen zuerst meines verraten. Dann verraten Sie mir Ihres.« Doktor Nos Augen funkelten düster. »Aber wir sollten einander die Wahrheit sagen.« Er hob eine Stahlklaue aus dem breiten Ärmel. Er hielt kurz inne und fuhr dann fort: »Ich werde es tun. Aber Sie müssen es ebenfalls tun. Falls Sie es nicht tun, werden die hier«, er deutete mit der Klaue auf seine Augen, »wissen, dass Sie lügen.«
    Doktor No führte die Stahlklaue vorsichtig vor seine Augen und tippte

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