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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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    »Ah, schau dir das an. Irgendwas passiert hier gerade.« Big Rosie zeigte auf den Computerbildschirm. »Das Original kann nicht reproduziert werden, aber der Rechner kann trotzdem etwas daraus erkennen. Gleich kommt das Ergebnis. Moment noch ... Noch einen kleinen Augenblick.«
    Und dann erschien in großen, roten Buchstaben das Wort »FROSCH«.
    »Ist das etwa alles?«, fragte Janey nach einer Weile. »Das hätte ich dir auch sagen können.«
    »Hättest du?« Big Rosie rieb mit einer Hand über ihre runden bunt bemalten Augen. »Also, Blond, dann haben wir wertvolle Zeit verschwendet. Wir hätten schon längst auf der Spur deines Onkels sein können. Nun, was hat der Frosch für eine Bedeutung?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Janey ein bisschen sauer.
    »War es ein Froschmann? Ein Taucher?«
    »Nein. Nur ein Frosch.«
    »Mag deine Familie gern französisches Essen? Du weißt schon, Froschschenkel?«
    »Igitt. Niemals!«
    »Oder hat irgendjemand von euch Schwimmhäute zwischen den Zehen wie ein Frosch?«
    »Nein! Ich weiß es nicht! Vielleicht Onkel Solomon, ich kenne ihn ja nicht. Aber meine Füße und die von meiner Ma sind völlig normal.«
    »Denk nach, Blond! Solomon versucht dir mit diesem Bild eine Nachricht zu übermitteln. Es muss auf irgendeine Art und Weise wichtig sein. Du musst das Rätsel lösen!«
    Janeys Kopf war voller Rauch. »Ich habe einfach keine Ahnung, was der Frosch zu bedeuten hat. Ich könnte es rausbekommen, wenn es ein Puzzle oder ein Bilderrätsel wäre - darin bin ich gut. Doch dieses Bild ergibt einfach keinen Sinn!« Während sie sprach, ging sie im Geiste noch einmal alle Aspekte durch. Sie wusste, sie hatte irgendetwas übersehen - vielleicht nur ein kleines Detail, aber ungeheuer wichtig für die Lösung. Doch was?
    »Nein, ich weiß es einfach nicht. Ich bin auch viel zu müde, Big Rosie. Ich muss ins Bett.«
    »Aber nicht so!«
    Big Rosie schnappte sich Janey, bevor sie durch den Kamin verschwinden konnte, und schob sie zurück in den SPIomat. »Dritte SPIon-Regel, Janey: Dekodierung, Abschlussbericht, Normalisierung.«
    »Aber es gefällt mir so ...«
    Janeys Protest wurde ignoriert, und sie flog zurück in die SPIomat-Kabine. Big Rosie hatte vergessen, ihr Mikrofon auszuschalten, und so konnte Janey mithören, wie sie im SPIon-Labor herumtanzte und Rappen übte.
     
    »Dekodieren, berichten, normalisieren, oh yeah,
    Und, Janey, mach das bloß richtig jetzt, oh yeah,
    Dekodieren, berichten, normalisieren, oh yeah,
    Big Rosie zeigt dir, wie das geht, OH YEAH! «
     
    Janey grinste und tanzte ein bisschen mit, während der SPIomat sich an sein Werk machte. Die Rückverwandlung war weit weniger phantastisch und sogar ein bisschen unangenehm, als die Roboterhände Knoten in ihre Haare drehten, ihr Gesicht schrubbten und die SPIomat-Brille entfernten. Wenigstens wurden ihr die Verletzungen nicht nochmal zugefügt. Schließlich war Jane Blond wieder rückverwandelt in Janey Brown im Schlafanzug und wurde zurück ins SPIon-Labor gespuckt.
    Schnell noch die Überbleibsel ihres Froschbildes zusammensuchend, krabbelte Janey in ihr eigenes Zimmer zurück. Während sich die Klappe hinter ihr schloss, konnte sie Big Rosie und ihr zufriedenes Grinsen nicht mehr sehen.

Rasende Agentin
     
    Seit der letzten Nacht konnte Janey an nichts anderes mehr denken als daran, dass sie etwas Wichtiges übersehen hatte. Dieser Gedanke hüpfte durch ihren Kopf wie eine einzelne Socke im Wäschetrockner. Sie konnte sich beim besten Willen nicht auf den Unterricht konzentrieren, und Frau Aron entging es natürlich nicht, dass Janey außergewöhnlich oft abgelenkt war. Die Lehrerin durchquerte das Klassenzimmer und blieb an Janeys Tisch stehen.
    »Janey, ich sehe doch, dass dich etwas sehr beschäftigt. Warum kommst du nicht in der Mittagspause zu mir und erzählst mir, was dich bedrückt?«
    »Es ist alles in Ordnung, Frau Aron. Aber trotzdem vielen Dank.«
    Die Lehrerin lächelte und deutete auf Janeys leeres Schreibheft. »Nun, dann fang jetzt besser mit deinem Aufsatz an.«
    Janey lächelte schuldbewusst zurück und suchte nach einem Stift. In ihrer Tasche stießen ihre Finger gegen etwas Hartes. Es war das Schreibetui von Onkel Solomon.
    Alex Halliday lehnte sich über den Mittelgang zu ihr hinüber. »Blödes Thema, oder? Was ich einmal werden möchte. Langweilig, langweilig, langweilig!«
    »Aha, und deswegen denkst du, es wäre genau das Richtige für mich, stimmt's?«,

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