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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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ständig das Gleiche. Aber ... warum eigentlich nicht? Es gab so viel, das sie ihrer Mutter gerne erzählen würde, und plötzlich hatte sie das Gefühl, sie könnte nichts davon länger geheim halten.
    »Also gut, hör zu. Du willst das vielleicht nicht hören, aber ich bin nachts immer mal zu Big Rosie hinübergeschlichen. In meinem Kamin ist so eine SPIon-Tür eingebaut. Ich werde eine Super-Agentin. Onkel Solomons wirkliche Firma heißt nicht Sol Eis, sondern Solomons Polywissenschaftliche Institution. Ich werde für ihn arbeiten, doch im Moment ist er nicht erreichbar, da er in den Untergrund abtauchen musste ...«
    »Du bist nachts bei Big Rosie gewesen?« Ihre Mutter wurde feuerrot vor Zorn. »Wie konntest du nur, Janey? Und wie kann diese miese Frau es bloß wagen, dich zu solch ungezogenen Dingen zu verleiten?«
    »Ma, ich bin nicht mehr sechs, weißt du. Es sind keine ungezogenen Sachen, sondern sehr wichtige Angelegenheiten. Ich bin eine Super-Agentin und habe diesen phantastischen silbernen Anzug mit allerlei speziellem Agentenwerkzeug. Wenn ich den Anzug trage, fühle ich mich toll und ...«
    »Hör jetzt sofort auf damit!«, brüllte Frau Brown. Mit steifen Bewegungen fing sie an, Janeys Sachen einzusammeln. »Kein weiteres Wort über diesen Unsinn, diesen ... diesen vollkommenen Blödsinn. Ich bringe dich jetzt sofort nach Hause. Und sobald ich die Polizei über dieses Monster nebenan informiert habe, werde ich dich für eine Weile an einen sicheren, vernünftigen Ort bringen. Irgendwohin, wo niemand dir solche absurden Flausen in den Kopf setzt. Dein Onkel soll ein Agent sein? Er stellt Eis am Stiel her, Janey. Du machst dich lächerlich! Na komm, wir nehmen uns ein Taxi. Bist du jetzt fertig?« Und sie lief in einer Geschwindigkeit den gefliesten Flur entlang, dass Janey rennen musste, um mitzuhalten.
    Doch da sie nun schon mal angefangen hatte, fand Janey, dass sie noch nicht genug erzählt hatte. Noch lange nicht genug.
    »Es ist wirklich kein Unsinn, Ma. Das kann ich dir garantieren. Onkel Solomon ist in Gefahr, und ich muss ihn so schnell wie möglich finden, bevor jemand sein geheimes Projekt aufdeckt. Er musste in den Untergrund abtauchen. Ich muss ihn finden, bevor die Baresi-Gruppe ihn findet. Vor ein paar Nächten hab ich sogar in Schottland nach ihm gesucht.«
    »Vor ein paar Nächten? Du bist nachts in Schottland gewesen?«
    Janey nickte fröhlich. »Nur leider war er nicht da und ...«
    »Aha. Und du bist in nur einer Nacht ganz allein dorthin geflogen und wieder zurück?«
    »So ungefähr. Um genau zu sein, ich bin mit dem SPIollit hingeflogen. Das ist ein neuartiges Satelliten-System, mit dem man reisen kann. Na ja, streng genommen nur ich, weil ich eine Super-Agentin bin. Du ja nicht mehr.«
    Bevor sie die Tür des Taxis öffnete, hielt Frau Brown an. »Bitte, bitte hör jetzt auf, Janey. Falls du weiter solche Dinge erzählst, wirst du womöglich noch in die Psychiatrie eingewiesen und kommst nie mehr nach Hause.«
    »Aber ich habe doch nur ...«
    Ihre Mutter hielt protestierend eine Hand hoch. »Hör mir zu. Ich werde dich zu Onkel James schicken. Er wird sich um dich kümmern. Ich will dich nicht mehr in Big Rosies Nähe haben!«
    Janey kochte vor Wut. Ihre Mutter konnte sie doch nicht einfach bei Onkel James abliefern - das war viel zu weit weg von Big Rosie. Sie protestierte wieder und wieder, versuchte ihre Mutter zu überzeugen. Doch es nützte alles nichts. Ihre Mutter würde nicht nachgeben. Es würde unmöglich sein, ins SPIon-Labor zu gelangen. Auch die SPIon-Ausrüstung wäre außer Reichweite, obwohl sie diese doch brauchte, um endlich Solomons Versteck ausfindig zu machen oder die Bedeutung des gefrorenen Frosches aufzudecken. Und sie sollte doch etwas zerstören! Außerdem musste sie herausfinden, warum sie ständig diese merkwürdigen Unfälle hatte. Das alles war von Onkel James aus nicht möglich. Doch sie sah ein, dass diskutieren sie nicht weiterbrachte - ihre Mutter hatte sich entschieden.
    Frau Brown redete weiter. »Mach dir keine Gedanken um die Schule. Du brauchst jetzt einfach ein paar Tage Pause nach der letzten Katastrophe. Ich bin mir sicher, dass Frau Halliday das verstehen wird. Und falls du doch hingehen möchtest, dann wird Onkel James bestimmt gerne dafür sorgen, dass dich jemand hinfährt. Er hat genug Geld und sogar einen Chauffeur. Ich werde dich alle paar Tage abends besuchen kommen. Und sobald ich denke, dass du genug Erholung gehabt hast, kannst

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