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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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du wieder nach Hause kommen. Vorher werde ich allerdings unsere verrückte Nachbarin von der Polizei abholen lassen.«
    »Vielleicht möchte Onkel James mich gar nicht haben!«, warf Janey ein. Sie suchte verzweifelt nach Argumenten, um zu Hause bleiben zu dürfen.
    Frau Brown sah sie amüsiert an. »Was hat das damit zu tun? Und wenn schon, er hat keine andere Wahl. Er ist mein kleiner Bruder und wird das tun, worum ich ihn bitte.«
    Als sie vom Krankenhaus wieder zu Hause ankamen, griff Frau Brown sofort zum Telefon und tippte hastig die Nummer von Onkel James ein. Sie redete kurz und legte dann auf. »Er wird dich in einer Stunde abholen. Geh nach oben und pack Sachen für ein paar Tage ein. Am Wochenende sehen wir dann weiter.«
    Janey trottete nach oben in ihr Zimmer. Sie langte unter ihr Bett auf der Suche nach ihrem Koffer, doch stattdessen griff sie in etwas Klebriges. Es war dickflüssig und rot. Langsam quoll es unter ihrem Bett hervor und bildete eine große Pfütze. »Blut!«, kreischte Janey.
    So schnell sie konnte, kroch sie rückwärts, bloß weg von dem schrecklichen Blut auf ihrem Teppich. Sie griff hinter sich und tastete an der Wand nach dem verborgenen Schalter, um die Tür im Kamin zu öffnen. Die Klappe fuhr sofort nach oben, und Janey stürzte hinüber zu Big Rosie in das SPIon-Labor.
    »Blut! Blut!«, schrie Janey wild und trat Zoff versehentlich auf den Schwanz. Der Kater fauchte bedrohlich und stellte sein Fell auf.
    »Beruhige dich erst mal! Und lass die arme Mieze in Frieden«, sagte Big Rosie. »Was haben die im Krankenhaus bloß mit dir gemacht?«
    »Zuerst haben sie mir jede Menge Blutproben abgenommen, dann wurde mir in den Hals gesehen, und schließlich haben sie Ma gesagt, sie wüssten leider auch nicht, was den Zusammenbruch ausgelöst habe, aber wir könnten nach Hause gehen. Dann hab ich Ma alles darüber erzählt, dass ich eine Super-Agentin werde, über Onkel Solomon und meine erste Mission ...«
    Big Rosie sah sie merkwürdig an. »Und was hat Gina dazu gesagt?«
    »Na ja, sie meint, du wärst eine Verrückte und würdest mir dummes Zeug erzählen. Außerdem will sie die Polizei anrufen, damit sie dich einsperren, weil du ein Monster bist, und ...«
    »In Ordnung, Janey, ich habe verstanden. Deine Mutter ist wirklich vollkommen gestört, und du kannst nicht aufhören zu reden. Weißt du, warum?«
    »Mal sehen ...« Janey holte tief Luft. Ihre Sätze waren heute wirklich sehr lang. Es war geradezu unheimlich. »Ich weiß auch nicht, warum ich immerzu reden muss. Ich kann einfach nicht damit aufhören. Eventuell liegt es daran, dass ich als Kind immer sehr still war. Vielleicht hole ich das jetzt alles nach. Eigentlich ist es auch eher meine Zunge, die das von ganz allein macht. Ich habe das Bedürfnis, jedem zu erzählen, was passiert ist. Die Ärzte meinten, es könnte ein Schock sein ...«
    »Schock?«, bellte Big Rosie. »Die haben ja keine Ahnung! Du wurdest vergiftet, Blond! Sieh dir das hier an!«
    Big Rosie führte Janey durch das Labor und zeigte ihr eine Petrischale, in die sie den Tee und die Schokolade aus Jean Browns Küche gegeben hatte. Es sah unglaublich ekelhaft aus. Janey sah sich den danebenliegenden Computerausdruck mit der Analyse an. Viele Symbole waren in einer langen Kette aneinandergereiht und sagten Janey rein gar nichts. Doch in der Mitte standen ganz klar und deutlich die Worte: »GIFTIGES ELIXIER«. Janey verschluckte sich fast vor Schreck.
    »Genau. Vergiftet. Und ich glaube zu wissen, womit. Warte, hier kommt es.« Immer mehr Seiten wurden ausgedruckt, und Big Rosie betrachtete einen Moment lang die Ergebnisse der Analyse. Schließlich hielt sie den Stapel Papier triumphierend in die Luft und sagte: »Ich wusste es. SPIWA!«
    »SPIWA? Was soll das sein?«, fragte Janey misstrauisch.
    »SPIWA steht für SPIon-Wahrheit. Du wurdest damit vergiftet, und wahrscheinlich hast du eine ziemlich hohe Dosis erhalten, sonst wärst du nicht ohnmächtig geworden. Wenn man SPIWA verabreicht bekommt, dann ist man unfähig zu lügen und muss auf jede direkte Frage mit der Wahrheit, der ganzen Wahrheit und nichts als der Wahrheit antworten. Du wurdest ganz sicher vor ein paar Stunden damit vergiftet, und die Wirkung wird erst morgen früh nachlassen.«
    »Das ist ja toll. Aber wie und wo habe ich das Gift aufgenommen?«
    »Da bin ich mir noch nicht ganz sicher«, gestand Big Rosie ein. »Den genauen Ort und Zeitpunkt kann ich bisher nicht ganz eingrenzen, aber du

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