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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine Katze gewesen.
    Plötzlich piepte es an ihrer SPIon-Brille, und die Temperaturanzeige meldete minus fünfzehn Grad. Jetzt hatte sie lange genug gewartet. Sie holte tief Luft, schob die Tür auf und raste mit ihren SPIon-Sohlen quer durch das riesige Labor.
    »Ich will eure armseligen Gesichter sehen, wenn ihr mir das Geheimnis verratet«, sagte der Sonnenkönig in seiner unheimlichen Stimme. »Oder wenn ihr zuseht, wie deine Patentante und dein kleiner Kater ertrinken. Seine neun Katzenleben können ihm nicht helfen, nun, da er gefangen im Wassertank sitzt.«
    Janey rollte sich über den Fußboden zu Alex hinüber. »In Wirklichkeit haben wir doch eine Möglichkeit, Glas zu schneiden«, flüsterte sie. »Du bereitest dich darauf vor, Big Rosies Kette zu knacken - mit dem Laser am Ringfinger von meinem Handschuh -, und ich kümmere mich um die Glaswand.«
    Janey griff nach ihrem gefrorenen Pferdeschwanz und richtete ihn auf das Glasgefängnis. Vorsichtig führte sie die Zopfspitze auf dem Glas nach unten. Es gab ein scheußlich kratzendes Geräusch, doch dann trat sie mit aller Kraft gegen das Wasserbecken. Das Glas gab nach, zersprang genau entlang der Schnittkante, und Janey konnte den arg mitgenommenen Zoff zum zweiten Mal in zwei Tagen befreien. Das Wasser ergoss sich in einem großen Schwall in das Labor. Alex dirigierte zur selben Zeit einen kleinen roten Lichtkegel in die Nähe von Big Rosies Knöchel, schnitt das eiserne Kettenglied durch und sprang geschickt zur Seite, als Big Rosie aus dem Becken polterte.
    Sie stand wacklig auf den Rollschuhen und kämpfte um ihr Gleichgewicht, doch sie riss sofort Zoff und die Fernbedienung an sich. »Zoff zuerst«, sagte sie und drückte auf den Knopf. »Anschließend du, Blond.«
    »Nein, Big Rosie, du gehst als Nächste. Ich gehe zuletzt.« Alex nahm die Fernbedienung, zeigte damit auf Big Rosie und drückte den roten Knopf. Gleichzeit rief er dem langsam abwärts steigenden Sonnenkönig zu: »Ja, genau. Ich warte hier, bis Sie herunterkommen. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass Sie meiner geliebten Mieze etwas antun. Ich bin doch nur ein kleines, wehrloses Agentenmädchen. Ich werde Ihnen das Geheimnis verraten. Hauptsache Sie versprechen, dass Sie Big Rosie und Zoff freilassen ...«
    Janey grinste, als Alex die Fernbedienung auf sie richtete und wieder drückte. Während ihr Körper sich noch in Einzelheiten zerteilte, konnte sie aus dem Augenwinkel erkennen, wie Alex die Fernbedienung auf sich selbst hielt. Er katapultierte sich gerade in dem Moment in den Weltraum, als schwarze Schuhe im Eingangszylinder sichtbar wurden. »Ich muss jetzt leider los, tut mir leid!«, triumphierte er.
    Ein paar Minuten später landeten sie alle unversehrt in Big Rosies Garten hinter dem Haus.
    »Gute Arbeit, Halo«, sagte Janey. »Ich bin wieder ich.«
    »Ich auch«, erwiderte Alex und betrachtete erleichtert seine Finger.
    Zoff rannte zu Janey, und sie drückte liebevoll seinen nassen, hageren Körper. »Ich bin sehr froh, dass du wieder da bist, Tiger.«
    Doch so erleichtert sie auch in diesem Moment war, Janey hatte Angst. Zoff hatte in Wirklichkeit keine neun Leben, und er war bestimmt nie ein Frosch gewesen. Wie konnte der Sonnenkönig so etwas mit eigenen Augen gesehen haben? Wer auch immer der Sonnenkönig war: Er wusste, wo Zoff und Janey wohnten, und er war überzeugt davon, dass sie ein unschätzbar wertvolles Geheimnis hüteten. Außerdem war er offenbar skrupellos - und bereit zu töten! In Zukunft musste sie noch viel vorsichtiger sein. Jeder war verdächtig. Oder zumindest jeder, den sie nicht so gut kannte.

Paulette macht sich verdächtig
     
    »Heute machen wir den ganzen Tag Projektarbeit!«, sagte Herr Saunders am nächsten Morgen und unterdrückte dabei ein Gähnen. »Ja, ich hab mir schon gedacht, dass ihr begeistert sein werdet. Ich möchte, dass ihr Dreiergruppen bildet und so viele Informationen wie möglich über einen natürlichen Rohstoff unserer Erde herausfindet. Nächste Woche hält dann jede Gruppe einen Vortrag über ihr jeweiliges Projekt. Bitte denkt daran, dass die Referate originell und spannend sein sollten. Ich muss jetzt kurz etwas erledigen und bin gleich zurück. Bitte keine Unruhe, während ich weg bin.«
    Janey setzte sich mit Alex zusammen und versuchte, sich nicht darüber zu ärgern, dass Paulette wie selbstverständlich davon ausging, ein Teil ihrer Gruppe zu sein. Eigentlich hatten die beiden Agentenschüler seit

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