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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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es war eine Falle?«, fragte Alex.
    »Neeeeiiiin, ich hatte einfach Lust, schwimmen zu gehen, weißt du? Und da Fett bekanntlich oben schwimmt, muss ich mich immer am Boden festketten, um überhaupt tauchen zu können.« Big Rosie verdrehte ihre Augen und deutete auf die Kette um ihren Fuß, die am Boden des Wassertanks befestigt war. »Natürlich war es eine Falle, du Schlaumeier! Und ich bin vorbildlich hineingetappt. Ich hasse Ratten! Schneller als ich gucken konnte, haben die mich hierhergescheucht und festgezurrt. Gut, dass ich vorher schon meine Schwimmsachen angezogen hatte. Allerdings konnte ich meine SPIon-Sohlen nicht finden, deshalb musste ich diese hier nehmen.« Sie hob ihren nicht angeketteten Fuß hoch, so dass Janey und Alex die roten Motorradstiefel mit den kleinen Rädern dran sehen konnten.
    »Rollschuhe. Deshalb war ich auch etwas unsicher auf den Beinen, als diese Mistdinger mich umzingelt hatten. Wie auch immer, Zoff und ich versuchen seit zwei Stunden hier rauszukommen. Aber leider hat man ja nie einen Glasschneider zur Hand, wenn man ihn braucht.«
    Janey schnappte nach Luft. »Warte fünf Minuten.« Sie öffnete die Tür des Gefrierschranks und schlüpfte hinein, während sie im Vorbeigehen noch den Temperaturregler ganz nach unten schob. Ein paar Minuten später hörte sie schrille, tierische Schreie von oben.
    »Mach, dass du hier rauskommst, Blond. Es kommt jemand!«, schrie Big Rosie.
    Janey lugte durch den Spalt in der Tür. Big Rosie schlug wild gegen die Scheibe, und Zoff paddelte panisch in dem tiefen Wasser. Alex versteckte sich hinter den vielen Bildschirmen.
    Als schließlich die Rattenschreie in einer schrillen, unharmonischen Klangfolge gipfelten, dröhnte eine bedrohlich klingende Roboterstimme durch den Eingangszylinder hinunter in das SPIon-Labor.
     
    »Eins, zwei, drei, vier,
    endlich seid ihr alle hier.
    Pummelchen und Pussi schwimmen,
    bleiben jetzt für immer drinnen. «
     
    Das darauffolgende metallische Lachen ließ einem das Blut in den Adern gefrieren. »Also, Blond, mittlerweile solltest du festgestellt haben, dass hier kein Glasschneider zu finden ist - und damit gibt es keine Fluchtmöglichkeit. Du musst die Katze aus dem Sack lassen, wenn du dein Kätzchen und deinen nutzlosen SPIT lebendig mit nach Hause nehmen willst. Bleib, wo du bist!«
    »Halo«, zischte Janey leise durch die Gefrierkammertür. »Ich brauche noch dreißig Sekunden. Halte ihn auf!«
    Alex brauchte einen Moment, um zu erraten, was Janey vorhatte. Doch dann sprach er plötzlich laut mit Janeys Stimme. »Ist in Ordnung! Bitte tun Sie ihnen nicht weh. Ähm, wer sind Sie? Hat jemand Sie ... äh, geschickt?«
    »Der Sonnenkönig beantwortet keine Fragen!«, donnerte die Roboterstimme.
    »Entschuldigung!«, sagte Alex schnell. »Natürlich nicht, Herr ... ähm, Sonnenkönig! Ich warte hier, bis sie runterkommen. Ich werde Ihnen alles sagen, was Sie wissen wollen. Hauptsache, Sie tun meiner Katze nichts. Und meinem SPIT natürlich auch nicht. Sagen Sie mir einfach, was Sie von mir wollen.«
    Gar nicht dumm, dachte Janey. Auf seinem Weg nach unten schien die Roboterstimme an den Seiten des Eingangszylinders entlangzuschrammen. »Es ist ganz einfach, Blond. Wir wollen das Geheimnis der Katze.«
    Alex sah zu Janey hinüber, die immer noch in der Gefrierkammer saß, direkt hinter der Tür. Sie zuckte mit den Schultern. Zoff hatte mehrere Geheimnisse, doch welches davon meinte der Sonnenkönig? Die Tatsache, dass er eine SPIon-Katze war? Dass er einmal Solomon Brown gehörte? Dass er Mäuse hasste? »Also, Sie meinen, äh ...«, sagte Alex mit Janeys Stimme und spielte auf Zeit, »... ähm, das Geheimnis aller Katzen?«
    Das Maschinenlachen des Sonnenkönigs ließ Janey erschaudern. Sie schloss die Tür zur Gefrierkammer so weit wie möglich, um trotzdem noch Alex und die Wassertanks sehen zu können und dabei die Kälte weitestgehend drinzulassen. »Na, komm schon, du Dummchen. Hör auf, mich hinzuhalten. Du sollst uns verraten, wie die Katzen geschaffen werden - wie ist es Brown gelungen, aus einem Frosch eine arme kleine Miezekatze zu machen? Ich habe selbst gesehen, dass genau das passiert ist.«
    Janey war zu perplex, um zu antworten. Sie wusste, dass ihr Vater einen Frosch in eine Maus verwandelt hatte. Das war die größte Entdeckung seines Lebens gewesen - der Schlüssel zur Verwandlung eines Wesens in ein anderes. Doch das hatte nichts mit Zoff zu tun. Er war ganz bestimmt zu 100 Prozent immer

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