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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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attackierten sie von allen Richtungen, als sie auf dem Autodach landete. Zwischen den Polierscheiben gab es nur eine kleine Lücke, durch die sie hindurchraste. Im Vorbeifahren streckte sie ihre Arme aus, packte den klitschnassen Zoff am Nackenfell und zog ihn hoch, während die Ratten versuchten, sie durch ihren SPIon-Anzug hindurch zu beißen und sie zu Fall zu bringen. Janey biss die Zähne zusammen und raste durch den immer schmaler werdenden Spalt. Sie hatte sich weit nach vorne gelehnt, Zoff saß vor ihr wie eine kleine Galionsfigur, und die Lücke wurde enger und enger. Janey schloss die Augen und hoffte inständig, dass sie es noch hindurchschaffen würden ...
    Plötzlich waren sie durch. Zoff sprang auf den Boden und taumelte vor Glück. Janey hüpfte von ihrem ASPIT und drehte sich um, als ohrenbetäubendes Geheule von hinten ertönte. Das verhieß nichts Gutes. Janey musste wegsehen. Obwohl die Tiere so bösartig und hinterlistig waren, konnte sie nicht zusehen, wie sie zerquetscht wurden.
    Sobald der Waschgang beendet war, öffnete Alex ihnen die Tür. »Sieh nicht hin. Ist kein schöner Anblick«, sagte er und führte Janey aus der Scheune.
    Zoff lief zitternd neben Janey her. »Ich bringe ihn jetzt nach Hause«, sagte sie und gab ihm einen zärtlichen Kuss zwischen die Ohren. »Das war alles ganz schön knapp. Ich glaube, wir gehen zu Fuß.«
    Janey war tief in Gedanken, als sie langsam nach Hause trotteten. »Die Ratten sind jetzt definitiv tot, oder?«, fragte sie mehr sich selbst als Alex.
    »Ganz bestimmt«, antwortete Alex. »Außer es passiert ein Wunder.«
    Undeutlich erinnerte sich Janey an ein metallisches Kratzen, das sie schon einmal gehört hatte. Vielleicht brauchten die Ratten gar kein Wunder. Vielleicht verfügten sie über etwas viel Besseres ...

Ein Familienausflug
     
    Das Dekodieren, Berichterstatten und Normalisieren durchlief Janey an diesem Abend im Schnelltempo. Sie hatte mehr Fragen als Antworten, und zudem musste sie unbedingt ihrem Vater eine Nachricht schicken, ganz egal, wie. War Abe Rownigan wirklich der Sonnenkönig? Was war das für ein Geheimnis, das der Sonnenkönig bei Zoff zu finden glaubte? Hatten die Ratten tatsächlich neun Leben? Sie nahm sich vor, am nächsten Tag daran zu arbeiten.
    Doch am nächsten Morgen erfuhr Janey, dass sie und ihre Mutter den Sonntag mit Abe Rownigan verbringen würden.
    »Ma, glaubst du wirklich, dass die Zusammenarbeit mit Abe eine gute Idee ist? Mir kommt das alles sehr überstürzt vor. Und du weißt doch eigentlich gar nicht viel über ihn.« Dass sie selbst ihn für einen Agenten, Rattentrainer und Katzenfänger hielt, behielt sie lieber für sich.
    Ihre Mutter nahm Janeys Hand und drückte sie. »Janey«, sagte sie sanft, »ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Aber er ist ein sehr netter Mann, und die Geschäftsidee macht wirklich Sinn. Alles Weitere ... na ja, wir müssen einfach abwarten und sehen, wie die Dinge sich entwickeln. Sehr lange Zeit gab es nur dich und mich, nicht wahr?«
    »Das ist es nicht!«, rief Janey. »Du verstehst nicht, was ich meine ... Da sind so viele Dinge ...«
    »Das genügt, Janey«, sagte Jean und faltete die Zeitung zusammen. »Lass uns den Tag genießen, ja?«
    Janey wollte eigentlich noch weiter argumentieren, doch dann entschied sie sich anders und stand von ihrem Stuhl auf. »Okay, ich gehe hoch und ziehe mich schnell um.«
    »Schön«, antwortete ihre Mutter und lächelte dankbar. »Mach dich ein bisschen schick.«
    Janey stürzte schnell zu Big Rosie hinüber. Ihr SPIT fütterte Zoff gerade mit Schokoladenstückchen, nach denen er begierig schnappte. »Ich gebe ihm nur ein bisschen Zucker nach dem Schock von gestern Nacht«, erklärte Big Rosie mit vollem Mund.
    »Big Rosie, ich muss meinen Vater benachrichtigen. Dieser Abe Rownigan macht mir Angst. Ich glaube, er wartet nur den richtigen Moment ab, bis er meiner Ma oder mir etwas Schreckliches antut.«
    »Oder mir!« Big Rosie sprang von ihrem silberfarbenen Hocker. »Du hast recht, Blond. Du musst etwas unternehmen. Hast du schon eine Idee, wie du ihn erreichen könntest?«
    »Er hat mir damals einfach einen Brief geschickt. Könnte ich das nicht genauso machen?«
    »Viel zu langsam.« Big Rosie drehte den Computerbildschirm in ihre Richtung. »Schreib ihm doch eine E-Mail.«
    »Ich kenne seine Adresse nicht, und außerdem könnte jeder Hans und Franz seine Mails lesen.« Janey dachte einen Moment lang nach. »Aber ... wahrscheinlich lädt

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