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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff Kostenlos Bücher Online Lesen
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erzählte, was passiert war.
    »Nein, sie hasst dich nicht, Jenny-Penny«, erwiderte Big Rosie. »Sie liebt dich sehr. Aber dieser Abe Rownigan macht mir auch Sorgen. Er hat sich heute völlig normal verhalten, als ich ihm nachgeschlichen bin. Obwohl, eine kleine Sache ... die war doch irgendwie verdächtig.«
    »Was denn?«
    »Eigentlich gab es sogar mehrere Situationen. Als ich zum Beispiel sein Autodach gestaubsaugt habe und sehr beschäftigt aussah, da hörte ich ein komisches Geräusch. Ich drehte mich um und hätte schwören können, dass er ... über mich ... gelacht hat.« Sie schnäuzte geräuschvoll in ihre Schürze. Dabei sah sie so gekränkt aus, dass Janey ihr nicht sagen konnte, wie lächerlich das Staubsaugen von Autodächern war. Big Rosie trocknete ihre Augen und überprüfte ihr extra großes SPIV. Janeys Ma saß immer noch in der Küche. Mit einem traurigen Blick trank sie eine Tasse Tee und starrte ins Leere.
    »Zeit für eine Runde durch den SPIomat«, sagte Janey bestimmt. »Abe ist eine Bedrohung, und ich werde ihn finden.«
    Big Rosie nickte und hatte sich offensichtlich wieder gefangen. »Okay, das sollte einfach sein. Ich habe einen SPI-Pod unter sein Auto geklebt. Wie ist dein Plan?«
    »Jane Blond wird Abe Rownigan einfangen«, sagte Janey. »Das ist der Plan.«

Janey fordert Abe heraus
     
    Janey näherte sich der Position, die vom SPI-Pod gemeldet wurde, verlangsamte ihren ASPIT und holte ihr SPIV aus der Jackentasche.
    »Big Rosie!«
    »Hier, Blond. Alles okay?«
    »Ja. Ich kann das Auto sehen. Es steht in der Quarrystraße unter den Bäumen vor einem großen Wohnhaus. Und rate, was auf dem Klingelschild steht ... Soleil.«
    »Sehr interessant! Du hast von Anfang an gedacht, dass es zwischen den beiden eine Verbindung geben könnte, stimmt's? Auf keinen Fall darfst du ins Haus gehen, Jenny-Penny. Es könnte eine Falle sein. Hast du den Köder bei dir?«
    Janey blickte kurz auf die kleine Drachenbrosche, die sie an ihren silbernen Agentenanzug gesteckt hatte. Die winzigen Diamanten leuchteten in der Dunkelheit. »Ja, hab ich. Falls es tatsächlich ein SPI-Pod ist, dann wird er genau wissen, wo ich bin. Und nur zur Sicherheit habe ich das Handy meiner Ma auch noch mitgenommen. Ich melde mich später wieder.«
    Janey schlich an dem Auto vorbei. Es saß keiner drin, doch sie konnte leise singende Stimmen hören. Abe hatte das Radio angelassen. »Schon klar, deine Abhöranlage«, murmelte Janey. Es beunruhigte sie aber keineswegs, dass er sie hören konnte. Dieses Mal wollte sie vom Sonnenkönig gefunden werden, damit sie beweisen konnte, dass er Abe Rownigan war.
    »Karte«, sagte sie zu ihrer Agentenbrille. Augenblicklich wurde vor ihren Augen ein kleines 3-D-Bild eingeblendet, und Janey verschaffte sich schnell einen Überblick über die nähere Umgebung des Hauses. »Okay, der Sonnenkönig scheint Wasser zu mögen. Dann sehen wir dort mal nach.«
    Am Ende der Straße war ein alter Steinbruch, der zu einem Stausee mit Damm umgebaut worden war. Genau so, wie Paulette es in ihrem Vortrag demonstriert hatte. Je näher sie dem Ufer kam, desto weniger Bäume gab es.
    Direkt vor ihr lag ruhig der See. Die Oberfläche des Wassers war schwarz wie Tinte und mehrere hundert Meter breit. Am anderen Ufer konnte sie ganz schwach die Reling der Staumauer erkennen. Janey vergewisserte sich schnell, dass sie ihren SPIder in der Tasche hatte, falls sie unter Wasser in Schwierigkeiten geraten sollte. Der ASPIT an ihrem Oberschenkel gab ihr ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit.
    Ein paar Minuten lang verharrte sie in der Hocke unter einem großen Busch. Wenn ein Spaziergänger sie jetzt zufällig entdeckte, wie sie in dem Gestrüpp saß und mit einer kleinen Brosche redete - er würde sie bestimmt für verrückt halten. Es war zum Mäusemelken, aber sie wusste nicht, wie man diesen SPI-Pod aktivierte. Um ganz sicherzugehen, holte sie auch noch das Handy ihrer Mutter hervor. »Hallo! Ich stecke in Schwierigkeiten. Bitte komm her und hilf mir!«, sagte sie laut.
    Und endlich. In der Ferne hörte sie das Quietschen von Reifen auf dem Kiesweg. Sie kauerte sich noch enger unter dem Strauch zusammen und blinzelte zwischen den Zweigen hindurch. Scheinwerfer tauchten auf - doch nicht nur ein Paar, sondern zwei. Und in der Ferne, ein ganzes Stück hinter den beiden ersten, kam noch ein drittes Auto.
    »Das sieht nicht gut aus«, sagte Janey zu sich selbst. Eigentlich hatte sie erwartet, dass Rownigan allein

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