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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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ein Bankkonto anlegen, und wann immer du Geld zum Geburtstag oder anderen Anlässen bekommst, kannst du den Betrag aufstocken. Falls du dann später mal Geld brauchst, hast du immer welches zur Verfügung.« Sie sah Janey erwartungsvoll an.
    Janey grinste und nahm ihre Mutter ganz fest in den Arm. Das war so typisch für ihre Ma. Immer dachte sie vorausschauend in die Zukunft und überlegte, wie sie ihre Tochter am besten beschützen konnte. Und auf seine Weise tat ihr Vater das Gleiche, indem er nicht zuließ, dass er und seine Familie in gefährliche Situationen gerieten. Je schneller sie alle wieder zusammenkamen, desto besser. »Das ist das tollste Osterei von allen!«, sagte sie aus tiefster Seele. »Und jetzt mache ich uns mal ein paar Eier - gebraten, mit Speck.« Wenn Olivia das konnte, dann konnte sie das schon lange, hatte Janey beschlossen.
    Am Ende garte sie zwar die Eier in der Mikrowelle und ihre Mutter half, den Speck zu braten, doch es war trotzdem die erste Mahlzeit, die Janey mehr oder weniger selbst zubereitet hatte. Ihre Ma sah sie stolz an.
    »Frohe Ostern, Ma«, sagte Janey.
    »Frohe Ostern, mein Schatz.«
    Eines Tages würden Olivia, Janey und ihre Eltern gemeinsam um einen Tisch sitzen, sich gegenseitig Ostereier schenken und dabei Witze und Geschichten erzählen. Dieser Gedanke machte Janey fröhlich. Sie lächelte geheimnisvoll und stürzte sich auf ihr Frühstück.
    Später brachte Jean sie zu den Hallidays und fuhr selbst weiter, denn sie musste sich noch um die Brown & Rownigan Autowaschanlage kümmern. Über die Feiertage lief das Geschäft immer bestens.
    »Danke«, sagte Alex, als Janey ihm sein großes Schoko-Ei gab. Er riss es ihr geradezu aus der Hand, gleich nachdem sie das Haus auf dem Schulgelände betreten hatte, in dem er mit seiner Mutter zusammen wohnte. »Ich hab heute echt noch nicht genug Schokolade gehabt.« Janey nahm an, er meinte das ironisch. Das war ja sonst auch seine Art. »Ich behalte es auch gerne selbst, wenn du es nicht haben möchtest.«
    »Hey, ich meinte das ernst. Ma, Janey ist hier!«, rief Alex durch den Flur in Richtung Küche. »Wir gehen kurz nach oben und essen SCHOKOLADE!«
    Frau Halliday tauchte in der Küchentür auf. Sie hielt ein Geschirrhandtuch in der Hand und wischte sich damit Kakaopulver aus dem Gesicht. »Hallo Janey. Frohe Ostern! Alex Halliday, jetzt tue mal nicht so, als würde es dir so schlecht gehen. Ich bin gerade dabei, einen Osterkuchen mit Schokolade zu backen, wie jedes Jahr. Vielleicht möchtet ihr ja nachher ein Stück probieren, vorausgesetzt ihr esst nicht schon vorher zu viel Schokolade«, fügte sie hinzu.
    Janey folgte Alex grinsend die Treppe hinauf. »Das ist was mit unseren Müttern! Kaum zu glauben, dass unsere Eltern alle Super-Agenten sind. Oh, entschuldige.«
    Nicht nur ihre Mütter waren Super-Agenten, sondern auch ihre Väter. Der Haken daran war, dass nur Janeys Vater ein guter Agent war. Der Vater von Alex war Kopernikus, der Bösewicht. Alex hatte das erst während ihrer letzten Mission herausgefunden. Wie erwartet, verfinsterte sich bei der Erwähnung seiner Eltern auch dieses Mal seine Miene umgehend. Es war schwer für ihn, zu akzeptieren, dass sein Vater ein Feind war. Er lag mittlerweile zu Eis gefroren und bewacht an einem geheimen Ort und konnte kein Unheil mehr anrichten, doch Alex sprach nicht gerne über ihn. Er wollte nicht einmal darüber nachdenken.
    Janey wechselte schnell das Thema. »Dein Zimmer ist ungewöhnlich aufgeräumt.« Normalerweise musste sie sich mühsam einen Weg bahnen durch langsam vor sich hin gammelnde Fußballklamotten, leere Pizzaschachteln, halb fertig gebaute Flugzeugmodelle und Bücherstapel.
    Alex verzog das Gesicht. »Ich weiß. Widerlich, oder? Alles so schön weggeräumt und gerade hingestellt. Aber Ma hat darauf bestanden, als ich ihr von deinem kleinen Besucher erzählt hab. Sie meinte, alles müsste ordentlich sein, damit man überhaupt feststellen könnte, wenn jemand Fremdes hier herumschnüffelt.«
    »Und, war jemand da?«
    »Nur Ma!« Alex verdrehte die Augen. »Sie ist ein regelrechter Putzteufel geworden. Bald habe ich gar nichts mehr zum Anziehen. Sobald ein Kleidungsstück hier den Boden berührt, kassiert sie es sofort ein und stopft es in die Waschmaschine.«
    Er öffnete sein großes Schoko-Ei und gab Janey ein kleines Stück ab. »Sie sammelt jetzt sogar meine Taschentücher ein.«
    Janey sah Alex überrascht an. »Ich dachte, nur alte Männer benutzen

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