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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Stofftaschentücher. Warum nimmst du nicht die aus Papier?«
    »Offensichtlich hast du noch nicht erlebt, was ein SPIomat aus einem Papiertaschentuch macht«, spottete Alex. Mit leichter Gewalt öffnete er eine widerspenstige Schublade seines Nachttisches, die fast überlief vor weißen, weich fließenden Seidentüchern, genug, um ein Kopfkissen zu füllen. »So sehen sie aus, wenn sie wieder herauskommen. Ganz ehrlich, mit so etwas kann man sich nicht die Nase putzen. Da kommt es einem wirklich hoch. Wie auch immer, selbst Ma ist es scheinbar leid gewesen. Jetzt entfernt sie die Papiertücher aus meinen Taschen, während ich schlafe.«
    Alex wollte gerade demonstrieren, dass man an den Seidentüchern keine Schokoladenfinger abwischen konnte, als seine Ma von unten rief. »Alex, Janey, kommt bitte runter!«
    »Wahrscheinlich soll ich abwaschen«, sagte Alex missmutig. Er zeigte mit seinem Zeigefinger auf Janey. »Sollte es wirklich so sein, dann trocknest du ab, okay?«
    »Okay.« Wahrscheinlich war es das wert für ein Stück von Frau Hallidays Schokoladenkuchen.
    Doch als sie die Treppe hinabgestiegen waren, fanden sie Alex' Mutter in der Eingangstür zum SPIon-Labor stehen, das sich im Keller befand. »Wir haben eine Nachricht von deinem Vater erhalten, Janey. Er hat es scheinbar an alle SPIon-Mitglieder geschickt. Doch nur du kannst es entschlüsseln, Janey.«
    Janey raste die Treppe hinunter zum Computer. Alex und seine Mutter folgten ihr dicht auf den Fersen.
    Die Nachricht trug die Überschrift »Frohe Ostern« und war vom SPIon-Hauptquartier in Schottland verschickt worden. Es schien keine Fälschung zu sein - doch war ihr Vater nicht in Australien?
    »Das ist ja merkwürdig«, sagte Janey.
    Janey öffnete die beigefügte Datei, woraufhin eine kleine Fotopräsentation startete.
    Auf dem ersten Bild sahen sie eine militärische Festung, die ganz aus Holz erbaut war. Es erinnerte Janey an Wildwestfilme, die sie gesehen hatte. Auf dem zweiten Bild erschien eine ganz normale Brille. Die Präsentation lief weiter, und die SPIone sahen als Nächstes ein riesiges Firmengelände. Es war aus der Luft fotografiert worden, und neben den zahlreichen Gebäuden waren auch mehrere Parkplätze für Unmengen von Autos zu erkennen. Das darauf folgende Foto zeigte eine Gruppe von Enten auf einem Teich. Ein paar Sekunden später begannen die Enten plötzlich zu flimmern und langsam zu verschwinden. Übrig blieb nur der Teich mit seiner glatten Wasseroberfläche und ein paar Seerosen.
    Janey ließ die Präsentation noch einmal von vorne durchlaufen und beobachtete die einzelnen Bilder genau. »Das ist ganz schön schwierig. Ich muss mir das aufschreiben. Also, fangen wir mal von hinten an. Das sind auf jeden Fall ENTEN, die VERSCHWINDEN. Was das allerdings für eine Firma auf dem dritten Foto sein soll, weiß ich nicht. SOL EIS in Schottland ist es nicht. Weiß einer von euch, ob er noch andere Firmen irgendwo hat, die so aussehen wie diese hier?«
    Frau Halliday klickte noch einmal zurück zu dem Bild mit den Firmengebäuden. »Eventuell meint er kein bestimmtes Unternehmen, sondern ein beliebiges. Passt vielleicht FIRMA, UNTERNEHMEN oder FABRIK in unser Rätsel?«
    Janey legte ihre Stirn in Falten. »Mmm, da fällt mir nichts zu ein. Halt, stopp! Ich hab's! Er meint die rechtliche Form eines Unternehmens. Nicht GmbH oder GbR, sondern AG. Und dann ergibt sich nämlich Folgendes: AG + ENTEN VERSCHWINDEN = AGENTEN VERSCHWINDEN!«
    Alex sah sie leicht zerknirscht an. Er konnte diese verschlüsselten Nachrichten nie so schnell enträtseln. Immer war Janey ihm einen Gedanken voraus. »Und was bedeuten dann die ersten beiden Bilder? Kannst du dir da auch einen Reim drauf machen?«, fragte er mürrisch.
    »Lass mich nachdenken«, antwortete sie gedankenverloren. »Eine Festung könnte auch ein FORT sein, stimmt's? Und eine Brille garantiert gute SICHT. Ich vermute, mein Pa meint nicht FORTSICHT, sondern VORSICHT. Gesprochen wird es ja genauso.«
    Janey drehte sich vom Computerbildschirm weg und sah ihre Agentenfreunde besorgt an. »VORSICHT! AGENTEN VERSCHWINDEN!«
    Eine Weile sahen sich die drei Super-Agenten nachdenklich an. Fast befürchteten sie, sie könnten selbst auf der Stelle verschwinden. In der Vergangenheit hatte ihr Vater sie alle immer gewarnt, wenn Gefahr drohte. Doch wie es schien, ging es allen gut. Trotzdem musste Janey so schnell wie möglich zurück nach Dubbo 7. Plötzlich erschrak sie. »Uns geht es gut, doch was

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