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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
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... warum hast du mich nicht einfach gefragt, anstatt Haare von meiner Agentenwerkzeugschachtel und aus meiner Bürste zu nehmen? Deshalb wolltest du immer meine Haare bürsten, nicht wahr, Olivia?«
    Abe seufzte tief, als Olivia nickte. Sie schluchzte kaum hörbar. Sanft umfasste er mit seinen großen Händen Janeys Schultern. Die Diskussion schien ihn anzustrengen, denn er war schon leicht geschwitzt. »Du hast recht. Ich hätte dich fragen sollen. Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Du bist immer zur Stelle, wenn ich dich um Hilfe bitte. Für mich würdest du alles tun. Und du würdest Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um mich oder deine Familie zu retten«, sagte er zärtlich und lächelte sie an. »Doch ich wollte sicher sein, dass ich alles im Griff habe, bevor ich dich in die Sache mit reinziehe. In der Vergangenheit habe ich dich schon mehrmals in Gefahr gebracht und dein Leben durcheinandergewürfelt. Anschließend bin ich wieder im Untergrund verschwunden und habe dich mit den Problemen alleingelassen. Das sollte nicht wieder vorkommen. Dieses Mal wollte ich sichergehen, dass unsere Wege sich nicht erneut trennen.«
    Er sah von einem Agent zum anderen und blickte dann Alex, Olivia und schließlich Janey direkt in die Augen. Er umarmte sie fest. Natürlich. Es leuchtete ihr ein. Deshalb hatte er sich immer so viele Sorgen gemacht und konnte es ihr nicht sagen. Diesmal wollte er sie alle für immer zusammenbringen. Er war schließlich nur deshalb Kopf eines eigenen Agententeams, weil er zielstrebig, kreativ, ein Erfindergenie war. Er hatte sich geschworen, dieses Mal alles bis ins Detail auszuarbeiten, bevor er Janey damit konfrontierte.
    Janey schluckte den Rest Unbehagen herunter und lächelte betont fröhlich. »Das ist wirklich clever von dir, Pa. Aber seht mal nach draußen, die Sonne geht gleich auf. Sollten wir nicht alle lieber zurück ins Haus gehen, bevor Bert noch Verdacht schöpft?«
    Ihre Worte lösten die Spannung auf, die immer noch in der Luft lag. »Du hast wie immer recht, Janey«, sagte Abe und legte einen Arm um ihre Schultern. »Ich glaube, wir können alle eine Mütze voll Schlaf gebrauchen. Das ist zwar nicht viel, aber glücklicherweise sind wir Agenten ja nicht so empfindlich, was Schlafmangel betrifft. Alex, warum zeigst du deiner Mutter nicht schon einmal dein Zimmer? Olivia, du teilst dein Zimmer mit Janey, okay?«
    Janeys Zwilling strahlte sie an. »Gerne! Los komm, Janey. Wir können ganz wie Schwestern sein und noch ewig unter der Decke quatschen.«
    »Klar.« Janey lächelte zurück. Es gefiel ihr, wie Olivias graues Gesicht sich etwas aufhellte. »Solange Zoff am Fußende schlafen darf.«
    Nachdem sie organisiert hatten, wer wo schlief, trotteten sie alle die Treppe hinunter - nur Abe nicht. Er winkte ihnen nach und ging dann zurück ins Labor.
    Janey unterdrückte ein Gähnen, während sie über die Wiese zum Haus gingen, und hob eine Hand zum Gruß, als Alex und Frau Halliday in ihr Zimmer verschwanden. »Gute Nacht, Big Rosie. Wir sehen uns morgen beziehungsweise in ungefähr einer Stunde.«
    Die Zwillinge stolperten in Olivias Zimmer. Janey konnte sich vor Erschöpfung kaum noch rühren, und zum ersten Mal schien Olivia die Wachere von beiden zu sein. Janey sah in den Spiegel vom Frisiertisch und beobachtete, wie Olivia ins Bett und unter die Decke hüpfte. Zoff sprang hinterher und rollte sich am Fußende zusammen. Janey schaute ihr Spiegelbild an und konnte ein herzhaftes Gähnen jetzt nicht mehr unterdrücken. Sie musste kichern. Doch plötzlich hielt sie inne. Sie hörte die flüsternde Stimme ihres Vaters wieder in ihr Ohr kriechen. »Blond, verschwinde!«, krächzte ihr Vater.
    »Was zum Himmel ist das?«
    Olivia warf die Decke zurück. »Was hast du gesagt?«
    »Ich höre Pa ständig flüstern, dass ich verschwinden soll!«, sagte Janey.
    »Du musst wirklich sehr müde sein«, sagte Olivia langsam. »Vielleicht hast du Halluzinationen? Er will doch nicht, dass du verschwindest!«
    Janey schüttelte verwirrt den Kopf. Es war wirklich verrückt. Vor ein paar Minuten erst hatte sie ihren Vater gesehen, und er war stolz auf sie und ihre guten Agenteninstinkte gewesen. Olivia hatte sicher recht - es war die Müdigkeit. Janey wünschte, sie könnte jetzt kurz in einen SPIomat springen, doch es war leider keiner verfügbar. Gähnend krabbelte sie ins Bett und kuschelte sich unter die Decke. Sie tätschelte Zoff auf den Kopf. »Worauf liegst du eigentlich, Kleiner?

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