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Jane True 02 - Meeresblitzen

Titel: Jane True 02 - Meeresblitzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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Felicia geschickt hatte. Donovan musste Felicia gewarnt haben, genauso wie sie dann Silver und ihren Freund. Donovan musste Felicia auch geraten haben, unterzutauchen. Und Phädra benutzte Con, wie sie ihn die ganze Zeit über benutzt hatte: um ihre eigenen Verbrechen zu verschleiern.
    Was bedeutete, dass Phädra zu jeder Zeit die Morde des Ifrits hätte stoppen können, es aber nicht getan hatte. Sie brauchte ihn da draußen als mordenden Sündenbock. Felicia unterdessen sollte die Verbindung darstellen, die Conleth
mit den Morden in Chicago in Zusammenhang brachte, obwohl er gar nichts damit zu tun hatte …
    Dann fasste mein hektisch arbeitendes Gehirn einen weiteren flüchtigen Gedanken.
    Wenn Phädra Conleths Schlupfloch in Southie kannte, wusste sie dann auch von diesem Ort hier?
    Denn es war eine Sache, wenn sie Anyan und Ryu gefolgt war, als sie Conleths und meine Fährte hierher verfolgten. Und eine völlig andere, wenn Phädra die ganze Zeit über von dieser Lagerhalle gewusst hatte.
    Das könnte eine Falle sein, wurde mir schlagartig klar, und das Blut gefror mir in den Adern.
    Doch meine alarmierenden Gedanken wurden jäh unterbrochen, als die anderen auf Phädras Auftauchen reagierten. Caleb legte die Arme beschützend fester um mich und zog mich in den Hintergrund. Julian, Camille und Ryu verteilten sich und behielten die Alfar argwöhnisch im Auge. Anyan trat vor, und seine Kraft entlud sich in einer schonungslosen Druckwelle.
    Ich war so damit beschäftigt, Conleths Reaktion auf Phädra zu beobachten, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass Ryu sich an meine Seite gestellt hatte.
    »Jane, bist du okay?«, flüsterte er und nahm mich dem Satyr ab. Ich spürte, dass Caleb seine Kräfte für den Angriff sammelte.
    »Bist du denn okay? Ich habe mir solche Sorgen gemacht …«
    »Bei mir ist alles in Ordnung«, murmelte er, beugte sich zu mir und übersäte mein Gesicht mit Küssen. »Was hat Conleth mit dir gemacht?«

    »Nicht Conleth. Graeme.«
    »Oh Gott, was hat er getan?«
    »Mich geschlagen. Conleth hat mich gerettet.«
    Ryu setzte an, um etwas anderes zu sagen, aber ich bedeutete ihm zu schweigen. »Hör zu, Con kennt Phädra.«
    »Das ist unmöglich…«, sagte Ryu, als Conleth losschrie: »Phädra, du Miststück!«
    Ich zog triumphierend meine wieder geheilte Augenbraue hoch und sah Ryu an.
    »Was zum…?« Ryu verstummte, als wir alle herumfuhren und das Spektakel betrachteten.
    Phädra und der Ifrit-Halbling umkreisten sich. Cons Feuerkräfte loderten in brutalen Wellen auf, die die meisten Wesen schon außer Gefecht gesetzt hätten. Aber vom Schild der Alfar prallten sie einfach ab, ohne Spuren zu hinterlassen.
    »Du hast mich angelogen, du Miststück! Du hast gesagt, ›meine Leute‹ würden kommen und mich holen. Du hast mir von deiner Welt erzählt. Du hast mir Hoffnung gemacht, und dann hast du mich in diesem Labor verrotten lassen, mit diesem Monster hier!«
    Die kleine Alfar machte große Augen. »Ich habe dir nichts versprochen, Halbling. Ich habe dir bloß die Wahrheit über deine Abstammung verraten. Wenn du das falsch interpretiert hast, dann ist das nicht mein Fehler.«
    Conleths Kräfte flackerten noch heftiger auf, sein Feuer brannte nun so heiß, dass sich die Flammen blau färbten.
    »Du gottverdammtes Miststück, hör auf zu lügen ! Du hast mir Hoffnung gemacht!«, schrie er und feuerte eine Flammenkugel auf Phädra ab. Sie prallte vom Schild der
Alfar ab, flog nach links und riss Graemes Harpyienfreundin beinahe das Ohr ab, die den fiesen Elben noch immer in ihrem Schoß wiegte und ihm süße Worte in sein zerstörtes Gesicht säuselte. Sie blickte überrascht auf und wandte sich dann wieder ihrem geliebten Perversling zu. Und ich hatte gedacht, Linda Allen hätte ein Problem. Phädra schlug mit einer Welle ihrer Alfar-Kräfte zurück, die Conleths Schilde mit voller Wucht trafen. Er taumelte unter der Kraft des Aufpralls, aber seine Abwehr hielt stand.
    So attackierten sie sich eine Weile gegenseitig. Um uns vor dem magischen Schlagabtausch zu schützen, hatten die anderen sich dort versammelt, wo Ryu und ich standen, und ließen ihre Kräfte in Anyans Schild fließen, da er der Stärkste von uns allen war.
    »Wir müssen ihm helfen, Anyan«, rief ich, als Conleth in einem besonders heftigen Sperrfeuer von Phädra beinahe in die Knie ging. Entweder konnte mich der Barghest über das ganze Getöse hinweg nicht hören, oder er ignorierte mich. Er war damit beschäftigt, unsere

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