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Jane True 02 - Meeresblitzen

Titel: Jane True 02 - Meeresblitzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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Jahrhunderten.
    Das tun sie wahrscheinlich auch, Idiot , machte ich mir klar, bevor ich mich wieder dem Streit zuwandte, der sich vor mir entfachte.
    »Du hast meinen Leuten keine Befehle zu erteilen, Phädra«, ging Ryu, der Mühe hatte, seine Wut zu kontrollieren, zum Gegenangriff über. Ich hatte Ryu noch nie so aufgebracht gesehen.
    Die Alfar beäugte Ryu unbeeindruckt und machte ihren Standpunkt deutlich, indem sie überhaupt nicht auf seinen Ausbruch reagierte.
    »Vielleicht noch nicht, Baobhan Sith. Aber schon bald. Wenn du bei diesem Auftrag versagst, was bei deiner Inkompetenz anzunehmen ist, werde ich es übernehmen, diesen abscheulichen Halbling zu finden und ihn vom Angesicht der Erde zu entfernen.«
    Bei den Worten »abscheulicher Halbling« sah mich Phädra ziemlich unverblümt an. Ryu fauchte, und ich drückte beschwichtigend seine Hand, um ihn daran zu erinnern, dass er wegen mir nicht die Beherrschung verlieren sollte.
    »Und das muss Jane True sein«, sagte die kleine Frau spöttisch.
    Ich nickte und sträubte mich dagegen, in ihre Einschüchterungsfalle zu tappen.
    »Ich bin sehr gespannt, dich besser kennenzulernen.
In der Tat sind wir das alle.« Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Graemes grausames Grinsen noch grausamer wurde.
    Ich hob trotzig das Kinn und schwieg. Also setzte die kleine Alfar noch eins drauf.
    »Besonders Graeme. Er liebt verletzliche kleine Menschen, nicht wahr, Graeme?«
    Der Elb grinste mich an und richtete all seine gruselige, unerbittliche Lüsternheit auf mich.
    Scheiß auf Tapferkeit , dachte ich und rückte näher an Ryu heran, der verärgert das kleine Imponierspielchen der Alfar unterbrach.
    »Warum bist du hier, Phädra? Diese Ermittlung geht dich doch gar nichts an. Und deinen Herrn und Meister auch nicht.«
    »Natürlich tut es das. Du weißt doch, wie interessiert Jarl am Wohlergehen der Halblinge ist.«
    Mein Herz sank mir bis in die Schuhe, als Phädra den Namen Jarl erwähnte.
    Ich hätte es wissen müssen , dachte ich und schielte verstohlen zu Graeme hinüber. Nur Jarl würde so ein Monster unter seinen Schutz stellen .
    »Jarl hat gegenüber unserem Königspaar seine Sorge über gewisse aktuelle Geschehnisse geäußert, und Orin und Morrigan haben ihm die Erlaubnis erteilt, mein Team loszuschicken … « Bei diesen Worten verzog sich Phädras Gesicht zu einem so unangenehmen Grinsen, dass sich mein Magen verkrampfte. »… um dir bei deinen Ermittlungen zu helfen . Während der König betont hat, dass unsere Rolle eine unterstützende ist, hat Jarl allerdings deutlich gemacht,
er erwarte, dass du abgelöst wirst, wenn die Angelegenheit nicht bald geklärt ist. Und in Anbetracht der Tatsache, dass bisher fast zwölf Leben ausgelöscht wurden, für die du verantwortlich warst, und du selbst mindestens zweimal beinahe getötet worden wärst, erwarte ich, dass mir der Befehl, dich endgültig zu ersetzen, bereits in Kürze erteilt werden wird. Außer deine schwächliche Bastard-Gespielin hat noch irgendeinen Hinweis auf Lager, der ihre Anwesenheit hier erklären würde.«
    Ryus Gesicht wurde weiß vor Wut, und seine Hand klammerte sich schmerzhaft fest um meine. Ich dachte schon, er würde sie mir zerdrücken, als der Vergewaltigerelb auch noch seinen Senf dazu geben musste.
    »Falls sie irgendetwas verbirgt, dann hole ich es gern aus ihr heraus«, sagte er und ließ dabei seinen Blick über meinen Körper wandern, mit einem Gesicht, in dem Lüsternheit und Bösartigkeit um die Vorherrschaft rangen.
    »Ich schwöre bei allen Göttern, wenn du sie anfasst…«, Ryu machte einen Schritt nach vorn, doch ich hielt ihn am Handgelenk fest, und Caleb und Daoud legten ihm beschwichtigend die Hände auf die Schultern.
    »Ich werde sie nicht nur anfassen«, sagte der Elb und trat ebenfalls vor, um Ryu noch mehr zu provozieren. »Ich werde sie richtig rannehmen – ihre kleine Möse so ausleiern, dass du reinkriechen und dich darin zur Ruhe setzen kannst, du erbärmlicher…«
    »Genug!«, dröhnte Phädra und schoss einen Strahl heißes, weißes Licht zwischen den Elben und Ryu.
    Ich wusste, dass allein die Drohung durch Phädras Alfar-Kräfte verhinderte, dass die Situation in einen richtigen
Kampf ausartete, in dem ich mittendrin stecken würde. Ryu glühte geradezu, so wütend war er, und seine Leute sahen ähnlich angepisst aus. Daoud knirschte praktisch mit den Zähnen. Caleb zeigte dem Berg von einem Spriggan seine Hörner, als wolle er ihn gleich zu einem Duell

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