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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Meer schien sich in flüssiges Gold zu verwandeln. Trotz der ständigen Radarkontrollen verschärfte er das Tempo, jagte über die Brücke und erreichte die Strandbar in neuer Rekordzeit. Zufrieden sah er, dass Scotts Pick-up am Straßenrand parkte, und rangierte seinen Toyota so, dass ihre Stoßstangen sich berührten. Durch den massiven Felsblock wenige Zentimeter hinter dem Pickup war damit sicher gestellt, dass der Texaner nicht einfach wegfahren konnte, sondern mit ihm reden musste. Es wurde Zeit, den SEALs zu beweisen, dass auch FBI-Agenten einiges draufhatten. So sehr er die Jungs auch schätzte, ihre Überheblichkeit war eine Klasse für sich.
    »Wir sind da.«
    Und zwar im perfekten Augenblick. Die Sonne schien am Horizont mit dem Wasser zu verschmelzen.
    Ohne den Blick von dem Naturschauspiel abzuwenden, zog Elizabeth ihre Jacke aus und warf sie auf den Rücksitz.
    »Das ist einfach unglaublich.«
    Sie wartete keine Antwort ab, sondern stieg aus und ging einige Schritte in Richtung Strand.
    Er folgte ihr und legte ihr ohne nachzudenken einen Arm um die Taille. Erst als sie sich leicht an ihn lehnte, fragte er sich, was er da eigentlich tat. Sie war seine Chefin, und obwohl sich seine Meinung über sie in den letzten Stunden verbessert hatte, war er nicht im Geringsten an ihr als Frau interessiert. Er mochte sie nicht einmal. Wenn überhaupt, dann konnte sie bei ihm den Status einer nervenden, kleineren Schwester erreichen. Trotzdem registrierte er, dass ihre Taille sehr schmal war. Die dunkelblauen Hosenanzüge verbargen sonst ihre Figur, das weiße Top ließ der Fantasie hingegen wenig Spielraum. Ihre Brüste waren zwar eher klein, würden aber perfekt in seine Hände passen, und ihre Beine waren atemberaubend lang. Vermutlich fand sie ihren Hintern zu dick, aber ihm gefiel er. Mit Frauen, die versuchten, jede Rundung wegzutrainieren, hatte er noch nie etwas anfangen können.
    Als er bemerkte, in welche Richtung sich seine Gedanken selbstständig gemacht hatten, rief Jay sich zur Ordnung. Es war einfach zu lange her, dass er mit einer attraktiven Frau die Nacht verbracht hatte. Eine monatelange Abstinenz führte eben dazu, dass ein Mann irrational reagierte, wenn sich eine Frau in unmittelbarer Nähe befand. Das war alles.
    Die Stimmung änderte sich abrupt, als zwei Männer, die sich laut unterhielten, von der Straße Richtung Strandbar gingen und sich ihnen dabei näherten. Mit einem Ruck löste sich Elizabeth aus seinem lockeren Griff.
    Jay brauchte dringend ein Ablenkungsmanöver, ehe sie ihn übertrieben zurechtwies oder mit einem durchaus gerechtfertigten Protest aus einer Kleinigkeit ein Drama machte. Die beiden Störenfriede waren ideal, um die Situation zu retten.
    »Ein Jammer, dass es immer irgendwelche ungehobelten Kerle geben muss, die ein solches Naturschauspiel nicht zu schätzen wissen.«
    Die beiden Männer blieben stehen, dann trat der größere näher und blickte aus seinen rund zwei Metern auf ihn herab. Trotz des Dämmerlichts konnte Jay das Grinsen in seinen Mundwinkeln erkennen.
    »Willst du dich ernsthaft mit mir anlegen? Es dürfte deinem Ruf nicht förderlich sein, wenn du mit dem Kopf voran im Pazifik landest. Aber es wäre mir ein Vergnügen, einem hitzköpfigem FBI-Agenten die notwendige Abkühlung zu verschaffen.«
    Die Hand des Mannes schoss vor, aber Jay war schneller und wich lachend seitlich aus.
    »Danke, ich verzichte auf das Bad. Benimm dich, Timothy, sonst ruft die Dame neben mir noch Verstärkung, um einen aus dem Zoo ausgebrochenen Riesen zu bändigen.«
    Jetzt kam auch der zweite näher. »Dame? Seit wann würde sich eine Dame mit dir abgeben?«
    »Sei bloß vorsichtig, Chris. Elizabeth ist zufällig meine Chefin. Also benehmt euch, Jungs.«
    Sofort veränderte sich das Verhalten der beiden, allerdings erst, nachdem Chris einen zweideutigen Pfiff ausgestoßen hatte.
    Da SEALs ihren Job generell verschwiegen, konnte er Elizabeth kaum erklären, dass er die beiden gut kannte, weil sie zum Team seines Bruders gehörten. Die Vornamen mussten bei der fälligen Vorstellung reichen.
    »Elizabeth, das sind Timothy und Chris. Und andersrum. Was steht denn heute auf der Karte?«
    »Enchiladas mit Huhn und Mais. Hast du noch was mit Scott zu klären? Ich glaube nicht, dass der über deine Parkmethode begeistert ist.«
    »Er braucht mir nur eine einfache Frage zu beantworten, dann sind wir schon wieder weg.«
    »Ohne Essen?« Der hoffnungsvolle Unterton war nicht zu

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