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Jeden Abend, jeden Morgen - immer!

Jeden Abend, jeden Morgen - immer!

Titel: Jeden Abend, jeden Morgen - immer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Merritt
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Und es ist ja so einfach, dachte sie mit einem zufriedenen Lächeln, als ihr Plan Gestalt annahm. Auf einmal hatte sich ihr Zorn verflüchtigt.
    Aber sie musste die Beleidigte spielen, wenn Banyon vor dem Essen zum Duschen ins Haus kam, sonst würde er misstrauisch werden.
    Zwanzig Minuten später hörte Carly Männerstimmen. Jake unterhielt sich draußen mit Deke. Sie trat absichtlich ans Küchenfenster, damit Jake sie sehen musste, und setzte ihre finsterste Miene auf. Zu ihrer Befriedigung blickte er ein paarmal beunruhigt herüber, und sie starrte ihn weiter an, was ihn sichtlich nervös machte. Unbehaglich trat Banyon von einem Fuß auf den anderen und wandte ihr schließlich den Rücken zu.
    “Sehr gut”, flüsterte sie. Er rechnete also mit einer Szene, und sie würde ihn nicht enttäuschen.
    Endlich verließ Deke die Veranda, und Jake betrat die Küche. Hastig entfernte Carly sich vom Fenster, lehnte sich an den Tresen und kreuzte kämpferisch die Arme vor der Brust.
    Jake verhielt den Schritt. Carly bot ein Bild flammender Empörung, und er begann sich zu fragen, ob er nicht ein Stück zu weit gegangen war.
    Carlys Augen schossen Blitze. “Du bist das schlimmste Exemplar eines Rüpels, das es gibt. Wie konntest du mir dermaßen den Tag verderben und mir einen Babysitter vor die Nase setzen?”
    “Einen was?”, gab Jake verblüfft zurück.
    Unbeirrt setzte Carly ihre Kanonade fort. “Hältst du mich für ein Kleinkind, oder was? Aber lass dir eins gesagt sein: Wenn Deke morgen hier wieder auftaucht, bekomme ich einen Schreikrampf, den man bis nach Tamarack hört.” Sie hob das Kinn. “Und vielleicht sogar bis London.”
    Jake war bereit gewesen, ihr teilweise recht zu geben, bis sie diese Drohung ausstieß. Da schwoll ihm der Kamm, und er ging mit drohendem Blick auf sie zu, warf seinen Hut beiseite und packte sie an den Oberarmen.
    “Es wäre dir ein Leichtes, zwischen deinem Vater und mir Unfrieden zu stiften”, knurrte er. “Aber das würde ich dir nicht raten, denn ich war lediglich auf deine Sicherheit bedacht.”
    Da geschah etwas Merkwürdiges. Carly sagte keinen Ton und Jake schwieg auch. Sie standen da und sahen sich an, überwältigt von der emotionalen Spannung zwischen ihnen.
    Carly hatte das Gefühl, tief in Jakes blauen Augen zu versinken. Ihr Herz raste wie verrückt, sie wollte sich retten, doch sie konnte sich nicht helfen. Ihre Lippen wurden trocken, und sie befeuchtete sie mit der Zungenspitze. Jake blickte wie hypnotisiert auf ihren Mund.
    Endlich fand Carly ihre Stimme wieder, es klang allerdings wie ein Krächzen. “Was … was ist mit uns los?”
    “Ich fürchte, wir versuchen, gegen die Natur anzukämpfen”, erwiderte Jake ebenso rau. “Und ich glaube, ich verliere den Kampf.” Aufstöhnend presste er sich an sie und flüsterte: “Ich kann dich einfach nicht in Ruhe lassen. Hast du mich verhext, als du aus dem Helikopter stiegst? In dem Moment hat diese Qual nämlich angefangen – in der Sekunde, als ich dich sah.”
    Carly stand mit den Hüften am Tresen, und Jake war ganz dicht vor ihr. Begierde überfiel sie wie ein Fieber, das heftiger war als alles, was sie je erlebt hatte. Sie wusste, was er wollte, und sie wollte das Gleiche. Dass sie auf einmal ein so leidenschaftliches Verlangen nach Sex hatte, war so überraschend für sie, dass sie gar nicht auf die Idee kam, sich dagegen zu wehren.
    Auf der Suche nach Befriedigung drängte sie sich an ihn, und er reagierte augenblicklich. Er öffnete ihre Jeans und schob sie ihr zusammen mit dem Slip über die Hüften und die Beine herunter. Dann hob er sie auf den Tresen und streifte ihr die Schuhe ab, damit sie sich ganz von ihren Sachen befreien konnte.
    Sekunden später spreizte er ihre Schenkel und stellte sich dazwischen. Er küsste sie heiß, bis sie sich in wilder Lust wand, zog sie nun an die Kante des Tresens und kam mit einem einzigen Stoß ganz zu ihr.
    Ihr Herz hämmerte, ihre Empfindungen überstürzten sich und überwältigten sie. Noch nie hatte sie es so stark erlebt wie jetzt mit Banyon. Noch nie war sie vor Erregung in Flammen aufgegangen wie jetzt, als er sich in ihr bewegte, dabei ihren Hals küsste und ihre Brüste, nachdem er ihr Hemd und ihren BH aufgemacht hatte. Sie hörte seinen keuchenden Atem und ihren eigenen, war wie im Rausch, als sie die Beine um seine Taille schlang und in sein Haar griff.
    Und dann, so schnell, wie es begonnen hatte, war es vorbei. Gleichzeitig schrien sie auf, und ihr

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