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Jeder Kuss ein Treffer

Jeder Kuss ein Treffer

Titel: Jeder Kuss ein Treffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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eines heruntergekommenen Puffs zu stecken.«
    »Ach, Annie, das meinst du doch nicht so«, sagte Theenie, die mit Max und Jamie hereinkam.
    Oben schlug eine Tür zu. »Hör auf, mit meinen Sachen zu werfen!«, rief Destiny.
Klong, klong, klong.
    »Guten Morgen«, grüßte Annie Max und Jamie und grinste die beiden breit an. »Und dir auch einen guten Morgen«, sagte sie zu Flohsack. Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, da hörte sie ein Fauchen, und eine orange getigerte Fellkugel flitzte an ihr vorbei. Flohsack jaulte auf und schoss davon. Kurz darauf ertönte ein lauter Knall aus dem Wohnzimmer.
    »Oh-oh«, machte Jamie und nahm die Verfolgung auf.
    »Keine Sorge«, sagte Annie ruhig. »Theenie, siehst du bitte nach, ob mit Flohsack alles in Ordnung ist, und setzt Peaches nach draußen?«
    »Aber sicher, meine Liebe. Hier, du kannst den Fleischklopfer zurückhaben.«
    »Jamie und Max, setzt euch doch!«, schlug Annie vor. »Ich bringe euch eine Tasse Kaffee.«
    Max grinste. »Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekommen sind.«
    »Wir können nicht lange bleiben«, sagte Jamie schnell.
    »Destiny hat angerufen und gefragt, ob wir ihr ihre Leserbriefe vorbeibringen könnten. Sie hörte sich furchtbar an. Ist sie krank?«
    »Nein, bloß müde.«
    »Annie, du siehst auch nicht gerade blendend aus«, bemerkte Jamie. »Alles in Ordnung?«
    Annie schaute die anderen an. Sie glaubte, in den Gesichtern ihrer Freunde Mitleid zu sehen, und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Also, jetzt hört mal alle zu«, sagte sie und blickte streng drein. »Ich weiß, dass es im Moment nicht gut aussieht, aber ich habe schon Schlimmeres mitgemacht als das hier.« Sie dachte nach. »Gut, außer dass mein Mann tot hinterm Haus gefunden wurde.«
    »Und dass du jetzt des Mordes verdächtig bist und so«, erinnerte Lovelle sie. »Was dein Geschäft kaputtmacht.«
    Es wäre Annie lieber gewesen, wenn Lovelle nicht davon gesprochen hätte.
    »Ja«, sagte sie ruhig. »Aber sobald die Sache geklärt ist, wird alles wieder ganz normal sein. Worauf ich hinauswill …«
    »Jungejunge, diese Katze wiegt ja eine Tonne«, unterbrach Theenie sie und kam mit Peaches auf dem Arm in die Küche. Wes und Danny eilten herbei, um ihr zu helfen: Danny nahm die Katze, und Wes machte ihm die Tür auf.
    »Flohsack geht es gut«, erklärte Theenie, »aber Peaches ist auf den Beistelltisch im Wohnzimmer gesprungen und hat diese Statue zerbrochen. Du weißt schon, die mit dem Mann und der Frau, die … ahm … miteinander beschäftigt sind.« Sie atmete schwer vor Anstrengung. »Ich habe die Statue noch nie gemocht, ich weiß nicht, wie man sich so was hinstellen kann, aber ich vergesse immer wieder, dass hier früher eine ganze Horde leichter Mädchen gewohnt hat. Guckt mal, Peaches hat mich gekratzt.«
    »Diese Katze hat den Verstand verloren«, sagte Lovelle. Aus dem ersten Stock erklang noch mehr Lärm. »Und das alles, weil in diesem Haus ein Geist Amok läuft.«
    »Wie schon gesagt«, begann Annie, »ich rechne damit, dass sich die Lage bald wieder beruhigt. Auf jeden Fall noch vor der Hochzeit«, fügte sie mit Blick auf Jamie und Max schnell hinzu. »Aber bis es so weit ist, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr diese ›Arme-Annie‹-Blicke sein lassen könntet, denn die gehen mir so richtig auf den Senkel. Und im Moment geht mir besser keiner so richtig auf den Senkel.«
    Erdle hob den Kopf und sah sich um. »Annie hat recht. Man geht ihr besser nicht auf die Nerven, weil sie nämlich gemein und gefährlich ist. Wer das nicht glauben will, muss nur mich fragen. Ich weiß das nämlich aus erster Hand.«
    »Erdle, bitte!«, sagte Annie.
    Er nickte und ließ den Kopf wieder auf den Tisch sinken.
    Wes grinste. »Also, wenn das irgendein Trost ist: Mir tust du nicht das geringste bisschen leid, Annie. Aber das heißt ja nicht, dass dir keiner von uns helfen darf. Ich habe ein paar Freunde, die bei der Polizei in Columbia arbeiten. Die können mir bestimmt sagen, wie wir vorgehen sollen. Es sieht ja nicht so aus, als sei Lamar der Herausforderung gewachsen.«
    »Ich bin ziemlich gut im Ausgraben von Informationen, wenn du so was gebrauchen kannst«, erbot sich Max.
    Danny nickte. »Und ich kann mit Lamar angeln gehen. Wenn er damit beschäftigt ist, hat er keine Zeit, den Fall zu vermasseln.«
    »Ich weiß, was ich tun kann«, sagte Jamie. »Ich kann einen langen Artikel über dieses Haus schreiben. Vera soll jede

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