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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Entwicklung, oder?«
    Qwi schnitt ein finsteres Gesicht und machte eine abfällige Handbewegung. »Was macht das schon für einen Unterschied?«
    »Das erste Ziel des Todessterns war der Planet Alderaan die Heimatwelt meiner Frau! Er tötete Milliarden von unschuldigen Menschen. Die Weltenvernichter wurden auf der bewohnten Welt Calamari eingesetzt. Hunderttausende der Bewohner starben. Ihre effizienten Fabriken haben TIE-Jäger und andere Vernichtungswaffen produziert, sonst nichts.«
    »Ich glaube Ihnen nicht.« Ihre Stimme klang nicht besonders überzeugt.
    »Ich war dort! Ich bin durch die Trümmer von Alderaan geflogen, ich habe die Verwüstungen auf Calamari gesehen. Haben Sie mein Verhörprotokoll nicht gelesen? Admiral Daala hat mich über diese Einzelheiten förmlich ausgequetscht.«
    Qwi verschränkte die schmalen, bläulichen Arme vor der Brust. »Nein, davon stand nichts in der Zusammenfassung Ihrer Befragung, die Sie so melodramatisch als ›Verhör‹ bezeichnen.«
    »Dann haben Sie keinen vollständigen Bericht bekommen«, sagte Han.
    »Unsinn. Ich bin berechtigt, alle Daten zu erhalten.« Sie starrte ihre Füße an. »Außerdem entwickle ich nur die Konzepte. Ich sorge dafür, daß sie funktionieren. Wenn draußen jemand meine Erfindungen mißbraucht, trage ich nicht die Verantwortung dafür. Das hat mit meiner Tätigkeit nichts zu tun.«
    Han knurrte abschätzig, vor Zorn kochend. Ihre Worte klangen wie auswendig gelernt, als hätte man sie ihr eingehämmert. Sie schien über das, was sie sagte, nicht einmal nachzudenken.
    Qwi flatterte zu ihrem 3-D-Displaypult. Sie ließ ihre Hände über die Tasten huschen und summte dabei, um die Umrisse des langen, eckigen Objekts schärfer hervortreten zu lassen, mit dessen Konstruktion sie beschäftigt gewesen war, als Han die Augen geöffnet hatte. »Möchten Sie vielleicht sehen, woran ich derzeit arbeite?« fragte Qwi, ohne auf die Diskussion von vorhin einzugehen.
    »Sicher«, sagte Han, voller Furcht, daß Qwi ihn zurück in seine Arrestzelle schicken würde, wenn sie das Gefühl bekam, daß sich eine Fortsetzung des Gesprächs nicht lohnte.
    Sie deutete auf das Bild des kleinen Fluggeräts. Vierseitig und länglich, sah es wie der lange Splitter eines feurigen Edelsteins aus. Das Diagramm zeigte eine Pilotenkanzel, die geräumig genug war, um sechs Personen aufzunehmen. Kleine Laser ragten an strategisch günstigen Stellen hervor; unter der langen Spitze war eine seltsame, wulstige Senderschüssel angebracht.
    »Im Moment arbeiten wir an der Verstärkung der Panzerung«, erklärte Qwi. »Obwohl das Schiff nicht größer ist als ein Einmannjäger, muß es völlig unangreifbar sein. Indem wir eine quantenkristallisierte Panzerung verwenden, bei der nur wenige Atomschichten so dicht gepackt werden, wie es die Physik erlaubt, laminiert auf einer weiteren dünnen Schicht, genauso widerstandsfähig, aber phasenverkehrt, erreichen wir eine absolute Unverwundbarkeit. Es wird nicht einmal einen Kratzer abbekommen.«
    Han nickte den Lasergeschützen zu; angekettet an den Stützpfeiler, konnte er von seinem Platz nicht besonders viel erkennen. »Aber warum bauen Sie Waffen ein, wenn das Schiff unzerstörbar ist?« Er stellte sich vor, wie eine Flotte dieser Einheiten die TIE-Jäger ersetzte; eine kleine Streitmacht unzerstörbarer Angriffsschiffe konnte sich auf jede Flotte der Neuen Republik stürzen und sie in aller Ruhe vernichten.
    »Dieses Schiff ist extrem manövrierfähig und klein genug, um bei einem systemweiten Scan nicht geortet zu werden, aber es könnte trotzdem auf Widerstand stoßen. Bedenken Sie, der Todesstern hatte die Größe eines kleinen Mondes. Dies hier erreicht durch Finesse, was der Todesstern durch brutale Gewalt vollbrachte.«
    Von kalter Furcht erfüllt, wollte Han die Antwort auf seine nächste Frage gar nicht hören. Wie konnte sie dieses kleine Schiff mit dem Todesstern vergleichen? Aber er mußte sie danach fragen. »Und was ist es? Was macht es?«
    Qwi sah das Holobild voll Bewunderung, Stolz und Furcht an. »Nun, wir haben es noch nicht getestet, aber der Prototyp ist fast fertig. Wir nennen dieses Konzept den Sonnenhammer, klein, aber unvorstellbar schlagkräftig. Ein kleines, unangreifbares Schiff schießt ein moduliertes Resonanzprojektil auf einen Stern ab, das im Kern eine Kettenreaktion auslöst und selbst Sterne mit geringer Masse in eine Supernova verwandelt. Einfach und direkt.«
    Vor Entsetzen fehlten Han die Worte. Der

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