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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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reagierte sofort. Mit seinem Bewußtsein stieß er zu und fegte Moruth Doole mit der Macht beiseite.
    Der Blaster ging los und schickte einen tödlichen Strahl durch den Korridor des Falken. Doole kippte nach hinten und rappelte sich behende wieder auf. Er feuerte erneut auf sie, aber sein mechanisches Auge hatte keine Zeit gehabt, sich neu einzustellen, und der Strähl verfehlte sie. Doole sprang die Rampe hinunter und schrie nach den Wachen. Sein mechanisches Auge löste sich und rollte klappernd über den Boden. Voller Panik kroch er hinterher, tastete blind mit seinen Händen.
    Luke hämmerte auf die Schleusenkontrollen, fuhr die Rampe ein und schloß das Schott. »Wir hätten ihn als Geisel nehmen sollen«, sagte er. »Jetzt wird es viel schwerer werden, von hier wegzukommen.«
    Draußen löste Doole den Alarm aus. Zwischen den geparkten Schiffen stürzten die Wachen hervor und zogen ihre Blaster.
    »R2, an den Computer!« befahl Luke.
    Lando sprang in den Sitz vor den Kontrollen. »Ich bezweifle, daß wir noch irgend etwas für Han tun können. Wir müssen zurück und Leia informieren. Sie kann eine Belagerungsflotte nach Kessel schicken. Wir werden das System mit einem Hochleistungsscanner absuchen.«
    »Falls wir hier lebend rauskommen«, warf Luke ein.
    »R2«, rief Lando, »Stöpsel dich in den Kopilotencomputer ein und übernimm die Hangarkontrollen.« Der Astromechdroide zwitscherte hilfsbereit und rollte zur Navcomputerkonsole.
    Draußen im Hangar heulten die Alarmsirenen. Leute rannten aufgescheucht hin und her. Luke erkannte sofort, daß diese Söldner noch viel schlechter organisiert waren als das schlampigste imperiale Regiment. Aber sobald Lando das Schiff vom Boden des Landefelds hob, hatten sie ein unübersehbares Ziel vor Augen.
    »R2, schalt dieses Schleusenfeld ab!« brüllte Lando.
    Mit den Manövrierdüsen setzte er das Schiff in Bewegung und beschleunigte, während sie über die anderen geparkten Kampfschiffe hinwegschwebten. Piloten kletterten in ihre Jäger, bereit für eine Raumschlacht. Die großen Kampfschiffe im Orbit um den Mond schienen die Situation noch nicht erfaßt zu haben.
    Lando raste mit zunehmender Geschwindigkeit auf die breite Hangaröffnung und den Weltraum zu. Sie konnten den unsichtbaren Schild nicht sehen. R2 piepte und pfiff, aber es klang nicht ermutigend. »Runter mit dem Schild!« beharrte Lando.
    R2s Schnittstellenbuchse rotierte, während er am Hangarcomputer arbeitete und versuchte, die Paßwortkontrollen zu umgehen.
    »Der Schild muß jetzt weg, R2!« drängte Luke.
    Die Heckdüsen des Falken sprangen an und ließen sie einen Satz nach vorn machen und weiter an Geschwindigkeit gewinnen. »Komm schon«, sagte Lando zu dem Schiff. »Du kannst es schaffen. Tu es ein letztes Mal für Han.«
    Einen Moment, bevor sie durch die Öffnung schossen, piepte R2 triumphierend. Luke zuckte zusammen, aber der Schild brach genau zum richtigen Zeitpunkt zusammen.
    Alarmlichter flackerten an den großen Schlachtschiffen im Orbit. Waffensysteme wurden hochgefahren, Zielerfassungsmodule schwenkten ein.
    Der Millennium Falke raste in den offenen Weltraum, während hinter ihnen die Kessel-Streitkräfte die Verfolgung aufnahmen.

23
     
    Eingehüllt in seine dunklen Roben, besuchte Tol Sivron Qwi Xux in ihrem Forschungslabor. Er holte tief und zischend Luft, und seine Kopffühler zuckten unbehaglich, während er sich im Raum umsah. Der Twi’lek-Administrator tat so, als hätte er noch nie einen Fuß in ein Labor gesetzt – was Qwi seltsam vorkam, da er der Leiter des gesamten Zentrums war. Qwi brach ihre musikalische Berechnung mit einem atonalen Schrei ab. »Direktor Sivron! Was kann ich für Sie tun?«
    Toi Sivron verlangte regelmäßige schriftliche Berichte, Machbarkeitsstudien und Entwicklungsreports. Einmal in der Woche versammelte er die Wissenschaftler um sich, damit sie in einer offenen und inspirierenden Atmosphäre über ihre Ideen und ihre Arbeit diskutieren konnten. Aber Tol Sivron machte niemals Besuche. Er schlurfte im Raum herum und betrachtete scheinbar hochinteressiert die Standardeinrichtung. Mit seinen Fingerklauen strich er über das Eichgerät eines Schweißnahtbelastungsanalysators und murmelte dabei: »Hmm, hmm, gute Arbeit!«, als hätte Qwi das Instrument erfunden.
    »Ich bin nur gekommen, um Ihnen mein Lob für ihre gleichbleibend guten Leistungen auszusprechen, Dr. Xux.« Sivron befingerte einen der wurmähnlichen Kopffühler um seinen Hals; dann wurde

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