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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gepreßt worden. Er hatte mehrere Jahre für Tarkin gearbeitet, bis ihm während eines Angriffs der Rebellen die Flucht geglückt war.
    »Haben Sie Ihre Untersuchung beendet?« fragte Ackbar. »Haben Sie inzwischen die Aufzeichnungen über den Unfall analysiert?«
    Terpfen wandte den Kopf ab und legte seine breiten, flossenähnlichen Hände aneinander. Kastanienbraune Flecken überzogen seine Haut, ein Zeichen seiner Verlegenheit und Scham. »Ich habe meinen Bericht bereits beim Rat der Neuen Republik abgegeben.« Er sah bedeutungsvoll zur geschlossenen Tür hinüber. »Ich vermute, daß sie ihn in diesem Moment diskutieren.«
    Ackbar hatte ein Gefühl, als hätte er gerade versucht, unter einer Eisscholle zu schwimmen. »Und was haben Sie festgestellt?« fragte er mit fester, befehlsgewohnter Stimme.
    »Ich konnte keinen Hinweis auf irgendein mechanisches Versagen finden, Admiral. Ich habe die Aufzeichnungen wieder und wieder studiert und den Flug anhand der aufgezeichneten Windverhältnisse auf Vortex simuliert. Immer erhielt ich dieselbe Antwort. Mit Ihrem Schiff war alles in Ordnung.« Er sah den Admiral an und wandte dann den Blick wieder ab. Ackbar konnte erkennen, daß Terpfen mit diesem Ergebnis genauso viele Probleme hatte wie er selbst.
    »Ich habe Ihr Schiff persönlich vor Ihrem Abflug nach Vortex überprüft. Nichts deutete auf irgendwelche mechanischen Instabilitäten hin. Natürlich ist es möglich, daß ich etwas übersehen habe…«
    Ackbar schüttelte den Kopf. »Nicht Sie, Terpfen. Ich kenne Ihre Arbeit zu gut.«
    Terpfen fuhr mit leiserer Stimme fort: »Die Daten lassen nur einen Schluß zu, Admiral…« Aber Terpfen verstummte plötzlich, als wollte er das Unausweichliche nicht aussprechen.
    Ackbar tat es für ihn. »Pilotenfehler«, sagte er. »Ich habe den Absturz verursacht. Es war meine Schuld. Ich wußte es schon die ganze Zeit.«
    Terpfen hielt den Kopf gesenkt, so daß nur die gewölbte, sackähnliche Kuppel seines Schädels zu sehen war. »Ich wünschte, ich hätte Ihnen ein anderes Ergebnis mitteilen können, Admiral.«
    Ackbar streckte eine Flossenhand aus und legte sie auf Terpfens graue Crewuniform. »Ich weiß, daß Sie Ihr Bestes getan haben. Ich bitte Sie nur um einen Gefallen. Machen Sie einen anderen B-Flügler startklar und rüsten Sie ihn mit allem aus, was man für eine lange Reise braucht. Ich werde allein fliegen.«
    »Vielleicht wird jemand Einwände dagegen erheben, daß Sie sich wieder ans Steuer setzen, Admiral«, sagte Terpfen. »Aber machen Sie sich keine Sorgen. Ich finde bestimmt einen Weg, das Problem zu umgehen. Wohin werden Sie fliegen?«
    »Nach Hause«, antwortete Ackbar, »sobald ich die Sache hier erledigt habe.«
    Terpfen salutierte zackig. »Ihr Schiff wird rechtzeitig fertig sein, Sir.«
    Ackbar spürte einen harten Knoten in seiner Brust, als er den Gruß erwiderte. Er trat an die geschlossene Stahlbetontür und klopfte einlaßgebietend gegen die verzierte Pforte.
    Quietschend öffnete sich die schwere automatische Tür. Ackbar blieb auf der Schwelle stehen, als sich die Mitglieder des regierenden Rates umdrehten und ihn ansahen.
    Die Formsteinsessel waren auf Hochglanz poliert, auch der leere Sessel, an dem noch immer sein Name stand. Die Luft war zu trocken für seine Nüstern und roch staubig wie die in einem Museum. Er registrierte den stechenden, nervösen Geruch von menschlichem Schweiß, durchsetzt von dem pfefferigen Aroma ihrer diversen heißen Getränke und Erfrischungen.
    Der obesische Senator Hrekin Thorm wies mit einer fleischigen Hand auf Ackbar. »Warum übertragen wir nicht ihm die Leitung des Reparaturteams? Das wäre meiner Meinung nach am passendsten.«
    »Ich glaube nicht, daß die Vors ihn auch nur in der Nähe ihres Planeten sehen wollen«, widersprach Senator Bel Iblis.
    »Die Vors haben uns zwar nicht gebeten, beim Wiederaufbau zu helfen«, sagte Leia Organa Solo, »aber das bedeutet nicht, daß wir gar nichts tun sollten.«
    »Wir können von Glück reden, daß die Vors nicht so emotional wie andere Völker sind. Wir haben es jetzt schon mit einer schrecklichen Tragödie zu tun; hoffentlich wird daraus keine galaktische Krise«, meinte Mon Mothma.
    Sie hielt sich an der Tischkante fest, stand auf und nahm endlich Ackbars Gegenwart zur Kenntnis. Ihre Haut war blaß, ihr Gesicht eingefallen, Augen und Wangen waren tief eingesunken. In der letzten Zeit hatte sie viele wichtige Termine abgesagt. Ackbar fragte sich, ob die

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