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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gründliche medizinische Untersuchung aufgespürt werden, aber sie machten aus ihm einen willenlosen Cyborg, einen perfekten Spion und Saboteur, der keinen eigenen Gedankengängen folgen konnte, wenn die Imperialen ihn ihre Gedanken denken lassen wollten. Die Schaltkreise ließen ihm genug intellektuelle Kapazität, daß er seine Rolle spielen und sich Entschuldigungen ausdenken konnte, wann immer ihn die imperialen Sklavenhalter zu sich riefen…
    Nach mehreren Standardzeiteinheiten Flug warf Terpfen einen Blick auf seinen Chronometer. Im richtigen Moment zog er die Hebel, mit denen der Hyperantrieb abgeschaltet wurde, und fuhr die Sublichttriebwerke hoch.
    Sein Schiff schwebte in der Nähe des schimmernden Cron-Drift-Nebels, den gasförmigen Überresten einer multiplen Supernova, bei der vor rund vier Jahrtausenden vier Sterne gleichzeitig explodiert waren. Die Gasschleier leuchteten in rosa, grünen und grellweißen Farbtönen. Die Röntgen- und Gammareststrahlung der alten Supernova störte sein Kommsystem, schützte ihn aber auch davor, bei seinem Treffen von neugierigen Augen beobachtet zu werden.
    Ein dunkles caridanisches Schiff wartete bereits auf ihn. Mit der dünnen Tarnschicht auf seiner Hülle sah das caridanische Schiff wie ein mattschwarzes Insekt aus, das das Sternenlicht verschluckte und sich nur als gezackte Silhouette vor dem glitzernden Hintergrund des Weltraums abzeichnete. Wie Stachel standen Angriffsblaster und Sensorantennen von der Hülle ab.
    Aus Terpfens Kommsystem drang statisches Prasseln, dann bildete sich im Cockpit des B-Flüglers das Richtstrahlhologramm von Botschafter Furgans Kopf. »Nun, mein kleiner Fisch«, sagte Furgan. Seine mächtigen Augenbrauen sahen wie schwarze, nach oben gebogene Federn aus. »Ich erwarte Ihren Bericht. Erklären Sie mir, warum unsere beiden Opfer bei dem von Ihnen inszenierten Unfall nicht getötet wurden.«
    Terpfen versuchte, die Worte zu unterdrücken, aber die organischen Schaltkreise übernahmen die Kontrolle und gaben dem imperialen Botschafter alle Antworten, die er brauchte. »Ich habe Ackbars Privatschiff sabotiert, und das hätte für beide Passagiere den Tod bedeuten müssen – aber selbst ich habe Ackbars Fähigkeiten als Pilot unterschätzt.«
    Furgan schnitt ein finsteres Gesicht. »Demnach ist Ihre Mission fehlgeschlagen.«
    »Im Gegenteil«, widersprach Terpfen, »ich glaube, sie war erfolgreicher als geplant. Die Neue Republik wurde durch diese Ereigniskette weit mehr getroffen, als es ein simpler Unfall vermocht hätte, selbst wenn dabei die Staatsministerin und der Admiral ums Leben gekommen wären. Ihr Flottencommander hat unter unehrenhaften Umständen seinen Abschied eingereicht und der regierende Rat hat keinen geeigneten Nachfolger für ihn.«
    Furgan dachte einen Moment nach und nickte dann, während ein dünnes Lächeln seine wulstigen, dunklen Lippen teilte. Er wechselte das Thema. »Haben Sie irgendwelche Fortschritte bei Ihren Nachforschungen nach dem Aufenthaltsort des dritten Jedi-Babys gemacht?«
    Während seiner qualvollen Konditionierung hatte Terpfen vier Wochen lang unter einem soliden Plastahlhelm verbracht, der ihn blind gemacht und in unregelmäßigen Abständen mit Schmerzschüben gepeinigt hatte. Er hatte nicht sprechen oder trinken oder essen können und war die ganze Zeit intravenös ernährt worden. Jetzt, eingesperrt im Cockpit des B-Flügel-Jägers, hatte er das Gefühl, erneut von diesem dunklen Abgrund verschluckt zu werden.
    Terpfen antwortete mit ruhiger, ausdrucksloser Stimme. »Ich habe Ihnen bereits gesagt, Botschafter, daß Anakin Solo auf einem Geheimplaneten versteckt gehalten wird, dessen Position nur sehr wenigen Personen bekannt ist, darunter Admiral Ackbar und Jedi-Meister Luke Skywalker. Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, daß Ackbar die Koordinaten in einem ungezwungenen Gespräch verraten wird.«
    Furgan sah ihn an, als hätte er soeben in etwas Saures gebissen, das er umgehend ausspucken wollte. »Wozu sind Sie dann gut?«
    Auch ohne die organischen Schaltkreise hätte Terpfen die Bemerkung nicht als Beleidigung empfunden. »Ich habe bereits einen anderen Plan entwickelt, der uns möglicherweise die gesuchte Information liefern wird.«
    Terpfens künstliche Gehirntransplantate hatten diesen Plan entwickelt. Flossenhände, die seinem Willen nicht mehr gehorchten, hatten Dinge getan, gegen die sich sein Innerstes vergeblich aufgelehnt hatte.
    »Ihr Plan sollte besser funktionieren«,

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