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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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vierbeinigen, an Kamele erinnernden imperialen Läufer – Allterraintaugliche Armierte Transporter – staksten von ihren glimmenden Landeplätzen und marschierten in einer einschüchternden Formation über die Savanne.
    Die angreifenden AT-ATs senkten die Cockpit-»Köpfe«, um ihre Laserbatterien auf die Ziele einzuschwenken. Präzisionsblitze aus grünem und rotem Feuer zuckten. Die uralten aufgeblähten Blba-Bäume gingen in Flammen auf, die sich in konzentrischen Kreisen über das trockene Grasland ausbreiteten. Öliger Rauch stieg in die Höhe und trug den Gestank von brennender, feuchter Vegetation und gerösteten kleinen Tieren mit sich.
    »Flieht!« schrie Warton. »Weg von den Unterkünften! Sie sind ihr erstes Ziel. Versteckt euch in den Elba-Wäldern.«
    Die Flüchtlinge von Eol Sha stolperten durch das hohe Gras, während die imperialen Läufer näherkamen. Die AT-ATs konnten mit einem einzigen Schritt eine größere Strecke zurücklegen als ein rennender Mensch in einer halben Minute. Die Läufer zielten auf die fliehenden Kolonisten und deckten jeden einzelnen mit einer Feuerkraft ein, die ausreichte, ein kleines Kriegsschiff zu zerstören.
    Glena entriß Warton ihre Hand und schrie: »Warte!« Sie fuhr herum und lief zurück zu ihrer kleinen Siedlung. »Nein!« brüllte er, ohne zu wissen, was er sonst tun konnte, um sie zur Umkehr zu veranlassen.
    Ehe er ein weiteres Wort sagen konnte, explodierte eine blendende Lanze aus Turbolaserfeuer mitten in ihrer Brust, und Warton beobachtete voller Grauen, wie Glena in einer grellen, kochend heißen Wolke aus rotem Dampf verschwand.
    Die sechs Läufer setzten ihren Vormarsch fort und feuerten auf die Blba-Bäume, die Koloniehütten und auf alles, was sich bewegte. Die riesigen Maschinen trennten sich, um die ganze Siedlung einzukreisen.
    Drüben im Lager der Neuen Republik versuchten die Ingenieure, eine einläufige Ionenkanone feuerbereit zu machen. Warton, der noch immer wie vom Donner gerührt dastand, beobachtete die winzigen Gestalten, wie sie am [{(schüsseiförmigen)}] schüsselförmigen Generator hantierten. Er wußte, daß die Leute an der Ionenkanone einfache Bauingenieure ohne jede Kampfausbildung waren.
    »Warum?« wollte Warton wissen. Aber ihm gingen so viele Fragen durch den Kopf, daß er es bei einem schlichten Warum? bewenden lassen mußte.
    Die Ingenieure der Neuen Republik feuerten die Ionenkanone auf die untere Sektion des nächsten imperialen Läufers ab. Der Blitz traf das Kniegelenk des Vorderbeins des AT-ATs und ließ die Servomotoren schmelzen. Der Läufer machte Halt und zog sich steifbeinig humpelnd zurück.
    Die anderen fünf AT-ATs drehten gleichzeitig ihre Köpfe und deckten die einzelne Ionenkanone mit einem Sperrfeuer aus grünen Laserblitzen ein – zerstörten die Kommunikationsausrüstung und die Ionenkanone in einem einzigen Energieausbruch.
    Die Läufer setzten wild feuernd ihren Vormarsch fort. Die Koloniehütten explodierten nacheinander. Hungrige Flammen rasten durch das trockene Gras der Savanne.
    Wartons Leute schrien, während sie rannten und taumelten und starben. Der donnernde Lärm der Vernichtungsorgie hallte in seinen Ohren, und er konnte sich noch immer nicht bewegen. Er stand da, die Hände an den Seiten, am ganzen Körper zitternd. Selbst die verfluchte Welt Eol Sha war nie so höllisch wie Dantooine gewesen.
     
    Commander Kratas saß im für ihn ungewohnten Cockpit des AT-ATs und dirigierte den Angriff seiner sechs großen Maschinen. Sie schossen auf jeden, der zu entkommen versuchte, verbrannten Grasinseln und scheuchten brennende Kolonisten auf, die versucht hatten, sich dort zu verstecken. Kratas hatte nicht vor, ihnen eine Zuflucht zu lassen.
    Er überzeugte sich, daß alle Hütten in die Luft gejagt und alle rennenden Kolonisten auf der Flucht niedergestreckt worden waren. Die Rebellen-Ingenieure und ihre Ionenkanone waren mit einem einzigen Schuß ausgeschaltet worden, und die leichte Beschädigung an dem einen Läufer konnte in den Werkstätten der Gorgo problemlos repariert werden.
    »Ich wünschte, er würde rennen«, sagte der Kanonier.
    Kratas senkte den Blick und entdeckte einen einzelnen Mann, der bewegungslos inmitten der Trümmer stand.
    »Ein unbewegliches Ziel ist nicht gerade eine große Herausforderung«, meinte der Kanonier und schob das Visier seines schwarzen Helms hoch. »Wenn er laufen würde, könnte ich besser üben.«
    Kratas betrachtete das Zerstörungswerk und den schwarzen

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