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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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dann unhörbar hinzu: »Vorausgesetzt, ich bin in einer Woche auf Kessel.«

7
     
    Als körperloser Geist konnte Luke Skywalker nur zusehen, wie seine Jedi-Schüler und seine Schwester Leia die große Versammlungshalle betraten. An der Spitze, wie eine Eskorte, rollte R2-D2 herein und kam vor der Plattform, auf der Luke lag, lautlos zum Halt.
    Die anderen Jedi-Schüler stellten sich schweigend vor der reglosen Gestalt auf. Respektvoll sahen sie seinen leblosen Körper an, als wären sie Trauergäste bei einem Begräbnis. Luke empfing ihre Emotionen: Trauer, Verwirrung, Kummer und eine tiefe Furcht.
    »Leia«, rief er mit seiner hallenden, geisterhaften Stimme. »Leia!« schrie er so laut er konnte, um die außerdimensionalen Mauern zu durchdringen, die ihn von ihr trennten.
    Leia fuhr zusammen, schien ihn aber nicht zu hören. Sie berührte den Arm seines kalten Körpers. Er hörte sie flüstern: »Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, Luke, aber ich weiß, daß du nicht tot bist. Ich kann spüren, daß du noch immer hier bist. Wir werden einen Weg finden, dir zu helfen. Wir versuchen es weiter.«
    Sie drückte seine Hand und wandte sich rasch ab. Tränen traten in ihre Augen, und sie blinzelte sie fort.
    »Leia…«, seufzte er und sah zu, wie die anderen Jedi-Schüler ihr wieder in den Turbolift folgten. Wieder war er allein mit seinem paralysierten Körper und starrte die hallenden Wände des Massassi-Tempels an.
    »In Ordnung«, sagte er, auf der Suche nach einer anderen Lösung. Wenn R2 ihn nicht hören konnte und wenn Leia und die anderen Jedi-Schüler seine Gegenwart nicht bemerkten, dann konnte Luke vielleicht mit jemand kommunizieren, der sich auf derselben Existenzebene befand – einem anderen Jedi-Geist, mit dem er früher oft gesprochen hatte.
    »Ben!« rief Luke. »Obi-Wan Kenobi, kannst du mich hören?«
    Seine Stimme dröhnte durch den Äther. Mit aller emotionalen Kraft aus den Tiefen seiner Seele schrie Luke in die Stille: »Ben!«
    Seine Besorgnis wuchs, als er keine Antwort erhielt, und er rief andere Namen. »Yoda! Vater – Anakin Skywalker!«
    Er wartete, aber nichts geschah…
    … bis er eine Kälte durch die Luft kriechen spürte, wie ein Eiswürfel, der langsam schmolz. Worte hallten von den Wänden wider. »Sie können dich nicht hören, Skywalker aber ich kann es.«
    Luke fuhr herum und sah, wie sich ein Riß in der Steinwand bildete. Er wurde dunkler, als eine teerschwarze Silhouette heraustropfte und sich zu der Gestalt eines kapuzenverhüllten Mannes formte, dessen Gesichtszüge jetzt, wo sich Luke ebenfalls im Geisterreich befand, deutlich erkennbar waren. Der Fremde hatte langes schwarzes Haar, eine schattenhaft dunkle Haut und an der Stirn eine Tätowierung in Form einer schwarzen Sonne. Seine Augen waren wie Splitter aus Obsidian und genauso scharf. Sein Mund war zu einem grausamen Lächeln verzerrt, der Ausdruck eines Mannes, der verraten worden war und viel Zeit für bittere Gedanken gehabt hatte. »Exar Kun«, sagte Luke, und der dunkle Geist verstand ihn mühelos.
    »Gefällt es dir, ein körperloser Geist zu sein, Skywalker?« fragte Kun in höhnischem Tonfall. »Ich habe viertausend Jahre Zeit gehabt, mich daran zu gewöhnen. Die ersten ein- oder zweihundert Jahre waren am schlimmsten.«
    Luke funkelte ihn an. »Du hast meine Schüler verdorben, Exar Kun. Du hast Gantoris umgebracht. Du hast dafür gesorgt, daß sich Kyp gegen mich stellte.«
    Kun lachte. »Vielleicht hast du auch nur als Lehrer versagt. Oder es war ihr eigener Fehler.«
    »Was macht dich so sicher, daß ich die nächsten viertausend Jahre in diesem Zustand bleiben werde?« fragte Luke.
    »Du wirst keine andere Wahl haben«, erwiderte Kun, »sobald ich deinen Körper zerstört habe. Ich mußte meinen Geist in diesen Tempeln einsperren, um zu überleben, als der Holocaust über diese Welt hereinbrach. Die verbündeten Jedi-Ritter verwüsteten die Oberfläche von Yavin 4. Sie löschten die letzten Massassi aus, die ich am Leben gelassen hatte, und sie vernichteten in dem Inferno auch meinen Körper.
    Mein Geist war gezwungen, zu warten und zu warten und zu warten, bis du endlich deine Jedi-Schüler hierherbrachtest, Schüler, die meine Stimme hören konnten, sobald sie zu hören gelernt hatten.«
    Ein Echo der Furcht hallte durch Lukes Bewußtsein, aber er zwang sich, gelassen und mutig zu sein. »Du kannst meinem Körper nichts antun, Kun. Du hast keine Gewalt über die physikalische Welt. Ich habe es

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