Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
Vom Netzwerk:
das Schiff zu steuern. Hunderte von Leben hatten in seiner Hand gelegen und er hatte nicht gezögert. Er hatte seinem Training alle Ehre gemacht.
    Warum fiel es Qui-Gon noch immer so schwer, ihm zu vertrauen?
    Weil ich schon einmal jemandem vertraut habe. Ich habe
    Xanatos völlig vertraut und das Ergebnis war ein Desaster.
    Der Verlust schmerzte so sehr, dass ihn Qui-Gon sogar jetzt noch wie eine offene Wunde spürte. Er hätte lieber ein Dutzend Schläge mit der Vibro-Axt des Piratencaptains hingenommen, als noch einmal einen solchen Verlust ertragen zu müssen.
    Obi-Wan stand vor Qui-Gon. Er war verwirrt. Er war so müde, dass er fast umfiel. Hatte er gut oder schlecht geantwortet? Er wusste es nicht. Alles, was er fühlte, war ein Kampf in Qui-Gon, den er nicht begreifen konnte. Sie hatten zusammengearbeitet, um das Schiff zu retten. Doch Obi-Wan spürte, dass sie weiter voneinander entfernt waren als jemals zuvor.
    Sollte er etwas sagen? Wenn er Qui-Gon fragen würde, was er dachte, vielleicht würde er es ihm sagen.
    Doch noch bevor Obi-Wan sich dazu durchringen konnte, ertönte ein energisches Klopfen an der Tür. Obi-Wan lief hin und öffnete sie.
    Si Treemba kam herein gehastet. Der Arconier war außer Atem, keuchte schwer.
    »Was ist los?«, fragte Qui-Gon. Er stand auf und streckte vorsichtig seine Schulter, um zu sehen, ob der Kleber schon wirkte.
    »Bitte kommt schnell«, keuchte Si Treemba. »Jemba the Hutt hat unser Dactyl gestohlen!«

Kapitel 15

    »Damit kommt Ihr nicht davon«, warnte Qui-Gon Jemba the Hutt. Er sprach ruhig. Hinter Qui-Gon standen Dutzende schweigende Arconier. Obi-Wan war unter ihnen und betrachtete den Rücken des Jedi. Qui-Gon war schwer verwundet und schien kurz vor einem Kollaps zu stehen. Jemba schüttelte sich vor Vergnügen wie ein gigantischer, grauer Wurm. »Was willst du denn tun, winziger Jedi?«, donnerte er belustigt. »Niemand kann den großen Jemba aufhalten! Deine Arconier waren zu ängstlich, um sich den Piraten zu stellen. Sie haben sich versteckt, während meine Männer gekämpft haben und gestorben sind. Diese Feiglinge werden bald meine Sklaven sein!«
    Jemba und seine Männer hatten die Lounge der Arconier übernommen. Eine Wand von Offworld-Minenarbeitern -Hutts, Whiphiden, Menschen und Droiden stand hinter Jemba. Die Offworld-Leute waren bereit zum Kampf. Qui-Gon, Obi-Wan und die Arconier blickten in die Mündungen von mindestens dreißig Blastern. Manche der Offworld-Verbrecher hatten Schilde dabei und trugen Panzerungen. Jembas Leute hatten offensichtlich mehr als nur das Dactyl der Arconier. Sie besaßen die meisten der auf dem Schiff vorhandenen Waffen.
    Obi-Wan war aufgebracht. Neben ihm stand Clat'Ha, ebenfalls wütend. Sie hielt ihre Hände unten und war bereit, ihre Waffe zu ziehen. Doch sie und die Arconier waren deutlich unterlegen.
    »Ihr sucht keine Gerechtigkeit«, begann Qui-Gon. »Ihr wollt lediglich eure Habgier befriedigen. Auf diese Weise wird sich nichts lösen. Legt eure Waffen nieder.«
    Qui-Gon bediente sich der Macht und versuchte den Hutt zu zwingen, seine Wut zu verlieren. Doch er hatte sich jetzt stundenlang auf seine Wunde konzentriert, hatte versucht, die Heilung zu beschleunigen und den Schmerz zu ignorieren. Er war zu müde, um den Hutt zu überreden.
    Jemba winkte mit einer Hand, so als wolle er die Luft testen. »Oh, ist das die kraftvolle Macht, die ich da fühle? Ha!« Er spuckte verächtlich. »Deine Jedi-Tricks sind so schwach, dass sie mich zum Lachen bringen. Und sieh dich an, Jedi. Du hast nicht einmal mehr das Gespür, einer Vibro-Axt fernzubleiben. Jeder kann sehen, dass du zu schwach bist, um zu kämpfen. Du kannst nichts tun, um mich aufzuhalten!«
    Obi-Wan wurde von den Sticheleien des Hutt mit blinder Wut erfüllt. Er ging an Qui-Gon vorbei und stellte sich vor Jemba.
    » Ich kann Euch aufhalten!« Er zog sein Lichtschwert.
    Jembas riesige Augen verengten sich ärgerlich. Die Verbrecher, die um ihn herumstanden, bewegten sich nicht von der Stelle. Sie hatten keine Angst vor einem kleinen Jungen.
    »Wie bitte, Jedi?«, sagte Jemba mit Abscheu zu Qui-Gon. »Du schickst ein Kind, um gegen mich zu kämpfen? Soll das eine Beleidigung sein?« Jemba sah zu beiden Seiten und hob eine seiner großen Fäuste. Wenn er sie fallen lassen würde, das wusste Obi-Wan, wäre dies das Zeichen für Jembas Männer, das Feuer zu eröffnen. Und Obi-Wan hätte dann keinesfalls mehr als ein paar Blasterschüsse abwehren

Weitere Kostenlose Bücher