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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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geringste Erschütterung des Wassers. Qui-Gon sprang auf die andere Seite des schwimmenden Hauses.
    Eine Gruppe von Senalis paddelte hastig mit einem Boot in der Dunkelheit davon. Ihre Gesichter waren mit weißer Farbe bemalt. Ein gefesselter, sich windender Leed saß im Heck des Bootes.
    Qui-Gon suchte nach Leeds Boot, das eigentlich am Dock festgemacht sein musste. Er war nicht überrascht zu sehen, dass es verschwunden war. Sie hatten es höchstwahrscheinlich in der Lagune versenkt.
    Die Entführer waren bereits zu weit entfernt, um schwimmend eingeholt zu werden. Leed war vor ihren Augen gekidnappt worden, als Qui-Gon von einer friedlichen Galaxis voller Sterne geträumt hatte.

Kapitel 10

    »Du steckt doch dahinter!«, brüllte Taroon Drenna an. »Du hast das getan! Ich soll annehmen, dass er entführt wurde und dabei versteckst du ihn.«
    »Das war dein Vater, du Narr!«, schrie Drenna zurück. »Du hast nur vorgegeben, Leeds Entscheidung zu akzeptieren!«
    »Das macht doch überhaupt keinen Sinn!«, sagte Taroon verächtlich. »Leed wollte nach Rutan zurückkehren. Weshalb sollte mein Vater ihn entführen?«
    »Weil es zu spät war, den Plan noch zu ändern. Was weiß denn ich?! Alles, was ich weiß, ist, dass Leed verschwunden ist.« Drenna ließ sich plötzlich auf die Planken fallen. Sie weinte nicht, rieb aber voller Sorge ihre Hände an ihren Unterarmen. »Mein Bruder ist verschwunden.«
    Waren Drennas Gefühle echt? Obi-Wan sah Qui-Gon fragend an. Er stand bei dieser Mission immer wieder vor Rätseln. Er war sich nicht mehr sicher, was die anderen fühlten. Er war sich nicht sicher, ob alle die Wahrheit sagten. Aber es tat ihm Leid, dass der Waffenstillstand zwischen Drenna und Taroon ein Ende gefunden hatte. Jetzt hassten sie einander mehr denn je.
    Qui-Gon setzte sich neben Drenna. »Er wurde von Senalis entführt, Drenna«, sagte er sanft. »Es wird ihm nichts geschehen.«
    »Wie könnt Ihr da so sicher sein?«, fragte sie flüsternd. »Was ist, wenn die Rutanier ihn zurück auf seinen Planeten gebracht haben? Was ist, wenn er in den Kerker geworfen wird?«
    »Ich habe keine Gewissheit«, gab Qui-Gon zu. »Aber ich spüre, dass Leed im Augenblick in Sicherheit ist. Die Frage ist: Warum würden Senalis ihn entführen?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Drenna kopfschüttelnd. »Leeds Entscheidung hat viele Senalis entzweit. Die meisten finden, dass er bleiben sollte, wenn er es will. Aber es gibt auch ein paar, die nicht möchten, dass ein Rutanier dauerhaft auf dem Planeten lebt.«
    »Wir müssen sofort meinen Vater kontaktieren«, sagte Ta-roon. »Er muss wissen, dass Leed entführt wurde.«
    »Ja, das muss er wissen«, stimmte Qui-Gon ihm zu. »Aber es wäre besser, wenn wir noch ein wenig warten würden. Wenn wir Nachforschungen anstellen, könnten wir einen Hinweis finden. Wenn wir ihm erst danach die Neuigkeiten überbringen, können wir ihm auch Hoffnung machen.«
    Taroon schüttelte bereits den Kopf. »Er muss es sofort wissen.«
    »Aber er könnte den Krieg erklären!«, rief Drenna.
    »Dieses Risiko sind die Senalis eingegangen, als sie Leed entführt haben«, konterte Taroon. »Ich war ein Narr, dir zu vertrauen!« Er warf Drenna einen bitteren Blick zu.
    »Und ich war eine Närrin anzunehmen, dass du ein Herz hättest«, gab sie ebenso bitter zurück.
    Taroon ging davon. Qui-Gon drehte sich seufzend zu Obi-Wan.
    »Wir haben keine Wahl«, sagte er leise. »Wir müssen sofort Kontakt mit König Frane aufnehmen. Wenn wir es nicht tun, wird Taroon es machen und der König wird sein Vertrauen in uns verlieren.«
    Er aktivierte seinen Holocom und wurde sofort mit dem König verbunden. Das Bild des Königs schimmerte geisterhaft blau in der Nacht. Qui-Gon teilte ihm kurz alle Neuigkeiten mit.
    »Wer hat Leed entführt?«, brüllte König Frane.
    »Das wissen wir noch nicht«, antwortete Qui-Gon. »Aber wir werden es herausfinden. Ich versichere Euch, dass wir nicht schlafen werden, bis wir Euren Sohn gefunden haben.«
    »Ich denke, Ihr hattet ohnehin genug Schlaf!«, polterte der König. »Während ihr Narren geträumt habt, wurde mein Sohn vor Euren Augen entführt! Wie konntet Ihr das zulassen? Ihr seid Jedi!«
    Obi-Wan bewunderte einmal mehr die gefasste Art, mit der Qui-Gon diesen Beleidigungen begegnete.
    »Auch Jedi sind nicht unfehlbar, König Frane«, sagte sein Meister ungerührt. »Wir sind lebende Wesen, keine Maschinen. Ich werde Euren Sohn finden.«
    »Das rate ich Euch auch«, gab

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