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Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung

Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung

Titel: Jedi-Padawan 13 - Die riskante Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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War Astri in diesem Flügel untergebracht, weil sie eine Fremde war? Sorrusianer waren nicht gerade für ihre Gastfreundschaft bekannt, doch er hatte eine etwas sterilere Umgebung erwartet.
    »Sie ist gleich da drüben, dritte Tür links«, erklärte Rai Unlu. »Ich muss wieder zurück. Ich habe einen Notfall.«
    »Wartet«, sagte Obi-Wan.
    »Es tut mir Leid, ich muss gehen«, sagte Rai Unlu. »Ich werde gesucht. Notfall!«
    Er drehte sich um und rannte beinahe den Gang zurück. Obi-Wans wachsende Erschöpfung wandelte sich in Besorgnis. Er spürte eine Erschütterung in der Macht, die ihn warnte. Plötzlich war er auf alles vorbereitet und seine Hand wanderte an den Griff seines Lichtschwerts.
    Vorsichtig öffnete er die dritte Tür links. Doch anstatt in einem Zimmer fand er sich in einem Flügel des Krankenhauses wieder, an dem noch gebaut wurde. Über ihm waren die Träger eines Durastahl-Rahmens zu sehen. Nur zwei Wände waren fertig gebaut.
    Dann sah er gerade noch einen Schatten aus dem Augenwinkel, mehr nicht. Obi-Wan machte mit bereits aktiviertem Lichtschwert einen Schritt zurück, als die Kopfgeldjägerin Ona Nobis plötzlich von einem Stahlträger über ihm direkt auf ihn zugeflogen kam.

Kapitel 8

    Obi-Wan hatte ihr die Laserpeitsche auf Simpla-12 abgenommen. Jetzt war er alles andere als froh zu sehen, dass sie sich eine neue besorgt hatte. In einem wirbelnden Bogen aus tödlichem Licht kam die Peitsche auf ihn zugeflogen. Er schlug mit dem Lichtschwert nach der Peitsche, bevor sie ihn berühren konnte. Die beiden Laser trafen aufeinander und rauchten.
    Er konnte sich nicht so schnell bewegen wie Ona Nobis. Daran erinnerte er sich. Er konnte sie nicht mit seiner Schnelligkeit besiegen. Sie war eine atemberaubende Kämpferin mit blitzschnellen Reaktionen. Und sie dachte schnell nach. Sie war immer für eine Überraschung gut.
    Klugheit. Akrobatik. Wagemut. Flexibilität. Sie hatte alles, was ihm als wichtig für einen Kampf beigebracht worden war. Obi-Wans Gegnerin besaß keine Verbindung zur Macht und doch war sie ihm überlegen.
    In diesem engen Raum war Obi-Wan besonders verletzlich. Er musste ins Freie gelangen. Er trieb Ona Nobis mit einer wilden Folge von Hieben zurück und zwang sie so dazu, sich auf ihre Verteidigung zu konzentrieren. Als sie einen Moment leicht aus dem Gleichgewicht geriet, sprang er auf die halb fertige Mauer, verharrte dort einen Augenblick und sprang dann hinunter in die Baustelle.
    Hier gab es eine Menge Hindernisse - Gravschlitten, Bohrer, große Stapel aus Metallpfosten, Steinblöcke, das DurastahlSkelett der zukünftigen Außenwände und eine tiefe Grube mit Schlamm. Diese Hindernisse konnte er sowohl beim Angriff als auch zur Verteidigung nutzen. Hier konnte die Macht ihm helfen.
    Die Peitsche schlängelte sich zur Oberseite der Mauer hinter ihm und wickelte sich um einen Träger. Einen Moment später zog sich Ona Nobis daran hoch. Sie drehte den Kopf zu ihm, die Augen hinter einem dunklen Visier verborgen. Dann sprang sie ebenfalls hinunter, landete geschmeidig und rollte die Peitsche bereits zum nächsten Angriff auf.
    Sie bleckte die Zähne. »Darauf habe ich mich gefreut«, erklärte sie.
    Er war darauf vorbereitet. All seine Sinne waren bereit, jede Faser seines Körpers war auf den bevorstehenden Kampf eingestellt. Und so musste es auch sein. Der Trick bestand darin, sie in seine Nähe zu locken. Aus der Entfernung konnte sie die Peitsche mit vernichtender Effektivität benutzen. Wenn er ihr näher kommen würde, hätte sie keinen Raum, um zu manövrieren.
    Der perfekte Angriff beginnt mit deiner Aufmerksamkeit. Jede kleine Erhebung im Boden kann ein Hindernis oder ein Vorteil sein. Nutze Schnelligkeit, Strategie, Überraschung. Und vergiss nicht, dass die Macht mit dir ist.
    Obi-Wan sprang auf die linke Seite seiner Gegnerin. Er benutzte eine Technik, die Qui-Gon »Täuschungsangriff« nannte. Er wusste, dass er mit dieser Strategie nicht gewinnen konnte, doch das wollte er auch nicht. Er wollte sie näher an sich heran locken.
    Sein Lichtschwert wirbelte durch die Luft, als er sich bewegte und die zuckende Peitsche mit der stachelbewehrten Spitze abwehrte. Er sah, wie Ona Nobis die Hand an den Blaster an ihrer Hüfte legte, und begann mit einer solch schnellen Serie von Hieben, dass sie sich darauf konzentrieren musste.
    Der Boden war uneben, da er zu einem großen Teil aus Schlamm und Trümmern bestand. Doch Obi-Wan benutzte die Macht, um sich bei jedem Schritt

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