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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Bäume standen hier nahe am Weg. Ihre fiede-rigen, blaugrünen Blätter bewegten sich nicht. Und doch hatte Obi- Wan das Gefühl, dass man ihnen folgte. Er spürte, wie ihm trotz der Kälte eine Schweißperle den Nacken hinabrollte.
    Die Schatten der Blätter wurden länger und verdunkelten den Weg vor ihnen. Obi-Wan fand kaum die Gabelung wieder, von der sie aufgebrochen waren. Ganz in der Nähe gab es eine Lichtung, an der sie Halt machen konnten.
    Da sah er zu seiner Rechten etwas, das grünlich aufblitzte. Die leuchtende Farbe war zwischen den anderen Schattierungen des Waldes mehr als auffällig. Er wollte das Leuchten gerade Qui-Gon zeigen, als der schon sein Lichtschwert zog.
    »Malia!«, warnte Qui-Gon.
    Einen Sekundenbruchteil später sah Obi-Wan die verwischte Bewegung eines blaugrauen Pelzes, als ein Tier aus den Bäumen auf ihn zugelaufen kam. Jetzt wusste er, was so eigenartig grün geblitzt hatte. Es waren die Augen der Malia, die im Jagdfieber leuchteten. Dieser Malia reichte Qui-Gon vielleicht bis an die Knie, war schlank und drahtig. Das hässliche Gesicht erschreckte Obi-Wan - es hatte eine spitze Schnauze und gelbe, tödlich spitze Zähne.
    Obi-Wan griff blitzschnell nach seinem Lichtschwert und sprang zurück, um Qui-Gon Deckung zu geben. Im selben Augenblick schoss eine zweite Kreatur aus den Bäumen auf der anderen Seite des Weges hervor. Und dann eine dritte, eine vierte und fünfte. Sie bewegten sich so schnell, dass beinahe der Eindruck entstand, sie wechselten die Form. Sie drehten sich und schnappten nach den wirbelnden Lichtschwertern der Jedi, blieben aber immer außer Reichweite. Ihre Bewegungen erschienen wie choreografiert, um ihre Beute zu ermüden. Sie hielten die Jedi in stetiger Bewegung, ließen nicht ab, sie zu bedrohen.
    »Sie spielen mit uns«, sagte Qui-Gon und drehte sich um, um zwei Malia abzuwehren, die ihn von hinten angriffen.
    Obi-Wan fletschte die Zähne. »Ich kann es kaum erwarten, bis sie endlich Ernst machen.«
    »Vorsichtig, Padawan. Lass sie nicht zu nahe kommen. Wenn ein Malia seine Zähne in dein Handgelenk schlägt, wird er dir den Arm abreißen.«
    »Das ist aber beruhigend«, murmelte Obi-Wan.
    »Wenn wir sie abwehren können, geben sie vielleicht auf und suchen nach leichterer Beute«, sagte Qui-Gon. Er wirbelte herum und drängte in einer geschickten Folge von Hieben drei Malia zurück, die sich zum Angriff formiert hatten.
    Obi-Wan sah aus dem Augenwinkel eine weitere Bewegung und drehte sich um. Ein Malia sprang vom Ast eines Baumes geradewegs auf Qui-Gon zu. Obi-Wan sprang nach vorn. Sein Lichtschwert erhellte die hereinbrechende Nacht mit glühendem Blau.
    Er sah, wie der Malia mitten in der Luft die gelben Zähne mit einem frustrierten Knurren fletschte. Noch im Sprung drehte er sich und landete etwas entfernt von Qui-Gon.
    Ein weiterer Malia kletterte auf einen Baum. Jetzt würden die Angriffe also auch von oben kommen. Obi-Wan rutschte auf einem vereisten Stück Boden aus und musste seinen Sturz mit einer Hand abfangen. Qui-Gon sprang nach vorn, um seinem Padawan Deckung zu geben, doch er kam zu spät: Einer der Malia hatte die Ablenkung erkannt und war schon losgesprungen. Obi-Wan sah die scharfen Zähne des Malia nach seiner ausgestreckten Hand schnappen. Er richtete sich sofort auf und riskierte einen schnellen Tritt in die Seite des Tieres. Er ließ die Macht fließen und schleuderte das bellende und geifernde Tier rückwärts über den Weg.
    Obi-Wan war schnell wieder auf den Beinen. Doch er atmete schwer. Noch nie zuvor hatte er bei einem Tier eine solche Schnelligkeit gesehen. Die Malia waren gnadenlos. Und der Klang ihrer Schreie ließ einem das Blut in den Adern gefrieren.
    Plötzlich sprang ein Malia von einem Ast direkt auf Qui-Gon hinunter, während zwei andere von hinten angriffen. Qui-Gon wirbelte herum und schlug dabei unaufhörlich mit seinem Lichtschwert zu. Einen Moment später lag der erste Malia tot auf dem Waldboden und die anderen beiden wandten sich um. Als einer davon erneut angriff, schlug Qui-Gon mit dem Lichtschwert zu und das Tier sank in einem Fellhaufen in sich zusammen.
    Der andere Malia stand ein paar Meter entfernt und knurrte Qui-Gon an. Obi-Wan sah, wie das Tier seine Muskeln zum Sprung anspannte. Plötzlich rollte der Malia mit den Augen und fiel tot um.
    Obi-Wan warf Qui-Gon einen Blick zu. Er sah, dass sein Meister ebenso überrascht war wie er selbst. Die restlichen Malia liefen plötzlich in den Wald, so als

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