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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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indem sie Industriesabotage betrieben. Der Bürgerkrieg ging dennoch mit Gewalt vonstatten, doch keineswegs auch nur annähernd so schlimm, wie wir es von anderen Welten kennen. Die meiste Gewalt ging von den Absoluten aus, als sie die Sabotage und die Demonstrationen verhindern wollten. Doch Die Arbeiter waren nicht aufzuhalten. Der wirtschaftliche Druck zwang die Regierung schließlich dazu, freie Wahlen auszurufen und jedem Arbeiter eine Stimme zuzugestehen. In dieser Wahl wurde Ewane, ein Anführer der Arbeiter, zum Gouverneur gewählt. Er war bereits zuvor ein Volksheld gewesen. Apsolon wurde in New Apsolon umbenannt, um die neue Richtung zu demonstrieren.«
    Auch Qui-Gon erinnerte sich an Ewane. Und an dessen beide Töchter. Ewane hatte viele Jahre im Gefängnis gesessen. Die Mutter der beiden Mädchen war verstorben, als sie noch sehr jung gewesen waren, sodass sie von Ewanes Freunden aufge-zogen wurden. Die hübschen kleinen Mädchen waren voller Bewunderung für Tahl gewesen. Sie hatten in Tahl eine Zärtlichkeit geweckt, die Qui-Gon nur selten gesehen hatte.
    »Eware regierte fünf Jahre lang in seinem Amt als Gouverneur und wurde dann noch einmal gewählt«, fuhr Tahl fort. »Kurz nach dieser Wiederwahl wurde er ermordet.«
    Qui-Gon schloss seine Augen einen Augenblick und ließ seine Erinnerungen fließen. Der große, vornehme Ewane war durch die Jahre seiner Gefangenschaft geschwächt, doch seine innere Stärke hatte ihm eine Aura der Eleganz verliehen. Seine Loyalität und seine Entschlossenheit hatten ihn zum idealen Anführer gemacht. Er hatte sich dazu verpflichtet gefühlt, seinen ehemaligen Feinden Gerechtigkeit anstatt Strafen zukommen zu lassen. Es war sehr traurig, dass er sein großes Versprechen niemals hatte einlösen können.
    »Sein Nachfolger ist sein enger Vertrauter Roan, einer der wenigen Zivilisierten, die schon früh nach Veränderung gerufen hatten. Roan wurde eine Zeit lang von den meisten Bürgern unterstützt, doch jetzt glauben viele unter den Arbeitern, dass er Ewanes Mörder gedeckt hatte und deshalb das Amt bekam. Der Planet wurde wieder politisch instabil. Ewanes Töchter Alani und Eritha sind jetzt sechzehn. Sie verstecken sich und fürchten um ihr Leben. Sie kontaktierten mich mit der Bitte um Hilfe. Sie wünschen eine sichere Reise nach Coruscant. Ich muss nach New Apsolon gehen und sie eskortieren.«
    »Eine würdige Mission«, sagte Mace Windu. »Natürlich müssen die Mädchen begleitet werden.«
    »Traurig es ist, dass der Planet ins Chaos gestürzt wurde einmal mehr«, sagte Yoda. »Um Hilfe bittet die Regierung selbst nicht dennoch. Daher inoffiziell sie ist, diese Mission.«
    »Ich schulde diesen Mädchen meine Loyalität«, sagte Tahl. »Ich muss auf diese Mission gehen.«
    Qui-Gon war angesichts von Tahls Entschlossenheit nicht überrascht. Sie hatte eine enge Beziehung zu den Zwillingen entwickelt. Diese Beziehung war sogar der Grund für eine ernste Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Jedi gewesen. Als seinerzeit die Wahl stattgefunden und Ewane gesiegt hatte, wollte Qui-Gon den Planeten verlassen. Doch Tahl war um Ewanes Sicherheit besorgt gewesen und hatte das Gefühl gehabt, dass die neue Regierung noch zu jung und instabil war, um ohne Aufsicht zu bleiben. Unter der reichen Minderheit hatte es noch immer starke Fraktionen gegeben, die es gern gesehen hätten, wenn die Regierung versagt hätte. Tahl hatte den Verdacht gehabt, dass Die Absoluten sich nicht wie zugesagt aufgelöst hatten, sondern stattdessen im Untergrund neue Kräfte sammelten. Qui-Gon hatte Tahl zugestimmt, dass einige ihrer Befürchtungen berechtigt sein mochten, dass es jedoch nicht die Aufgabe der Jedi war, als Kontrollmacht vor Ort zu bleiben.
    Sie hatten heftig darüber diskutiert, ob sie bleiben sollten oder nicht. Qui-Gon hatte insgeheim vermutet, dass Tahls Verbindung zu Eritha und Alani ihre Entscheidung beeinflusste. Die mutterlosen Mädchen hatten bereits tiefes Vertrauen zu ihr gefasst. Doch schließlich hatte Qui-Gon sich durchsetzen können und sie hatten den Planeten verlassen.
    War das der Grund für Tahls momentane Reserviertheit ihm gegenüber? Er spürte diese Kühle in dem großen Raum. Erinnerte sie sich an die Auseinandersetzung? Fühlte sie sich jetzt im Recht? Die Mädchen waren in Gefahr. Vielleicht würde Ewane jetzt noch leben, wenn die Jedi auch das letzte Schlupfloch der Absoluten gefunden hätten.
    Vielleicht. Es gab keine Möglichkeit, dies sicher zu

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