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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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schnellste Einflugschneise und schnitt dabei einem größeren Fahrzeug den Weg ab. Obi-Wan sah ihn überrascht an, doch Qui-Gon flog nur noch schneller.
    Er landete den Transporter und fuhr die Landerampe aus. Er stand auf. Doch zum ersten Mal seit Tagen zögerte er, bevor er weiterging.
    »Es tut mir Leid, dass ich so zur Eile dränge, Obi-Wan. Ich werde es dir eines Tages erklären.« Wenn ich all dies selbst begriffen habe.
    Er gab seinem Padawan keine Möglichkeit zu antworten, sondern wandte sich ab und ging eilig die Rampe hinunter. Die Erledigung der üblichen Ankunftsprozedur wollte er Obi-Wan überlassen.
    Er schritt durch die Tür und blieb am Sicherheitskontrollposten stehen, wo der Jedi-Ritter Cal-i-Vaun Dienst hatte.
    »Ich muss die Jedi-Ritterin Tahl finden«, sagte Qui-Gon.
    Cal-i-Vaun berührte schnell das Display vor sich. »Sie ist nicht in ihrer Unterkunft. Augenblick.« Er tippte auf einen anderen Punkt auf dem Display. »Sie beantwortet auch ihren Comlink nicht.«
    »Danke.« Sogar zu dieser einfachsten Höflichkeitsbezeugung musste Qui-Gon sich zwingen. »Ist sie hier im Tempel?«, bellte er.
    »Ja, es gibt keine Aufzeichnungen über eine Abreise.«
    Qui-Gon trommelte mit den Fingern auf die Theke. Er hatte nicht die Geduld, um Tahl im ganzen Tempel zu suchen. Es gab nur ein paar Orte, wo Tahl sich aufhalten könnte und wo sie ihren Comlink abschalten würde. Entweder sie schwamm im See, meditierte oder ...
    Oder war im Ratssaal der Jedi.
    Qui-Gon ging schnell zum Turbolift und fuhr geradewegs zum Ratssaal. Die Türen waren geschlossen, also hatte der Rat gerade eine Sitzung. Qui-Gon brach eine der wichtigsten Regeln im Tempel und öffnete die Tür, ohne um Eintrittserlaubnis zu bitten. Er ging hinein.
    Tahl stand in der Mitte des Kreises der Ratsmitglieder. Beim Klang der Tür drehte sie sich um. Obwohl sie blind war, spürte sie sofort Qui-Gons Gegenwart. Qui-Gon war so froh sie zu sehen, dass ihm ihr Stirnrunzeln entging.
    Yoda blinzelte ihn anscheinend teilnahmslos an. Doch Mace Windu zog die Augenbrauen zusammen.
    »Welchem Umstand haben wir dieses ... Eindringen zu verdanken, Qui-Gon?« fragte er.
    »Ich bitte alle Jedi-Meister um Verzeihung«, sagte Qui-Gon mit einer Verneigung. »Ich wusste, dass Tahl hier ist und ich hatte das Gefühl, anwesend sein zu müssen.«
    Zu seiner Überraschung nickte Mace Windu, so als wäre Qui-Gons Begründung logisch.
    »Wir werden Euch gestatten, anwesend zu sein«, sagte Mace Windu. »Es ist offensichtlich, dass Ihr eine Verbindung zu dieser Mission habt. Hätten wir von Eurer Rückkehr gewusst, hätten wir ohnehin um Eure Anwesenheit gebeten.«
    Qui-Gon verbarg seine Überraschung. Tahl faltete einen Moment lang die Hände vor sich. Qui-Gon sah, wie die Knöchel an ihren Händen zwischen den Falten ihrer langen Robe weiß hervortraten. Sie war nicht glücklich darüber, dass er sich einmischte, so viel war deutlich.
    Ihre Stimme klang dennoch ruhig und beherrscht. »Ich werde meine Erklärung nochmals wiederholen«, sagte sie und drehte sich leicht, sodass Qui-Gon nun halb hinter ihr stand. Damit demonstrierte sie den Jedi-Meistern auf eindringliche Weise, was sie erwartete: Dass die Mitglieder des Rates sich wieder auf sie konzentrierten. »Ich habe heute Morgen einen dringenden Anruf von den Zwillingsschwestern Alani und Eritha vom Planeten New Apsolon erhalten.«
    Jetzt begriff Qui-Gon, warum Mace Windu nicht anders auf seine Anwesenheit reagiert hatte. Tahl und Qui-Gon waren vor Jahren zusammen auf eine Mission nach Apsolon gesandt worden. Sie waren als Jedi-Beobachter dort gewesen, um den friedlichen Übergang zu einer neuen Regierung zu überwachen.
    »Ich möchte erst noch einmal meine letzte Mission dorthin in Erinnerung rufen«, sagte Tahl. »Apsolon hatte früher ein totalitäres Regierungssystem, das über eine Zivilisation regierte, die aus zwei geteilten Bevölkerungsschichten bestand: Die einen, wohlhabend, nannten sich Die Zivilisierten und die Mehrheit bezeichnete sich als Die Arbeiter. Die Arbeiter lebten in abgetrennten Teilen der Städte in armseligen Unterkünften und mussten beim Weg zur Arbeit Kontrollposten an einer Energiebarriere passieren. Die Zivilisierten herrschten mithilfe der gefürchteten und gehassten Geheimpolizei namens Die Absoluten. Wie die Mitglieder des Jedi-Rates sicher wissen, ist Apsolon ein Zentrum der High-Tech-lndustrie. Die Arbeiter versuchten, eine, wie sie es nannten, >unblutige Revolution< durchzuführen,

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