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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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über ihre Kleidung. »Mir geht es gut«, sagte sie barsch. Sie schaute sich um, um zu festzustellen, ob sich jemand näherte. Es war klug gewesen, den Gleiter auf der gegenüberliegenden Seite des Traktes zu parken, in dem sich die Gesellschaftsräume befanden.
    Qui-Gon war von Lenas Haltung beeindruckt. Und er musste seinen Padawan nicht einmal ansehen, um zu wissen, dass es dem genau so ging.
    Zanitas Wickelturban hatte sich gelöst und die alte Dame schien etwas außer Atem zu sein. Doch es schien sie nicht zu überraschen, dass Lena mit zwei unbekannten Begleitern zu ihrem Haus gekommen war.
    »Wir müssen den Sockel dieser Statue verstärken«, sagte Juno und blickte auf die riesige Metallskulptur auf dem Boden. »Sie steht ziemlich unsicher.«
    »Ziemlich«, wiederholte Qui-Gon mit einem Stirnrunzeln.
    »Zanita, erinnerst du dich an Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn?«, fragte Lena und sah ihre Schwiegermutter mit leicht hochgezogenen Augenbrauen an. »Sie sind Freunde von mir.«
    Qui-Gon wusste instinktiv, was Lena gerade tat: Sie wollte verhindern, dass ihre Schwiegermutter in Junos Gegenwart zu erkennen gab, dass sie die beiden Jedi noch nie zuvor gesehen hatte.
    »Aber sicher«, gab Zanita unbeschwert zurück. »Wie schön, Euch wiederzusehen.«
    Qui-Gon lächelte mit einer Höflichkeit, die er nicht empfand. »Ich freue mich auch, Euch wiederzusehen«, sagte er und hielt gemäß der freganischen Gepflogenheiten einen Augenblick ihre Hand fest.
    Juno schien es nicht zu passen, dass er die Jedi nicht kannte. Er räusperte sich laut und ging auf die Gruppe zu. »Ihr müsst hineinkommen und Euch ausruhen«, erklärte er. »Wir haben einen Medi-Droiden, der Euch untersuchen und feststellen kann, ob Ihr verletzt seid.«
    Qui-Gon versuchte, unbeteiligt dreinzublicken, als ihm klar wurde, dass eine Familie wie die Cobrals wahrscheinlich einen eigenen Medi-Droiden brauchte. Aber etwas an Junos Angebot war eigenartig. Qui-Gon war sich ziemlich sicher, dass es dem Diener - trotz seiner besorgten Miene - um etwas anderes ging als ihr Wohlergehen. Vielleicht wollte er sie aus einem anderen Grund wieder ins Haus bringen.
    »Das wird sicher nicht nötig sein«, bemerkte Zanita spitz. »Lena und ihre Freunde wollten gerade gehen.« Sie sah sich unauffällig um. Nach der Begegnung mit ihrem Sohn in der Bibliothek musste sie der Vorschlag, ins Haus zu gehen - oder die Möglichkeit, dass jemand herauskam - nervös machen.
    »Du kannst dir einen Landgleiter leihen, Lena«, sagte Zanita. »Das ist das Mindeste, was ich für Euch tun kann.«
    Lena lächelte ihre Schwiegermutter an. »Danke, Zanita, das ist sehr freundlich von dir«, sagte sie.
    Juno sah Lena böse an und ging dann in Richtung des Fuhrparks.
    »Lena weiß, wo die Landgleiter untergebracht sind, Juno«, sagte Zanita. »Und sie kann sich einen meiner Gleiter nehmen. Du musst es ihr nicht zeigen.«
    Juno sah noch böser drein, sagte aber nichts.
    »Wir sollten wieder hineingehen«, meinte Zanita fröhlich, als Juno stehen geblieben war. »Wir müssen uns um unsere Gäste kümmern.«
    Juno drehte sich mit einem letzten Blick auf die drei Besucher um und folgte seiner Chefin ins Haus.
    »Noch einer, der der Familie nahe steht«, flüsterte Lena mit einem leichten Schaudern. »Rutin mochte Juno nie. Und mir ist er unheimlich.« Sie warf einen Blick auf die Tür, durch die Juno und Zanita gerade verschwunden waren. Dann drehte sie sich um und ging zu dem Hangar, in dem die Fahrzeuge standen. »Lasst uns hier verschwinden, bevor noch mehr passiert.«
    Ein paar Minuten später waren Lena und die Jedi auf dem Weg zurück in die Stadt.
    »Es war nett von Zanita, uns ihren Gleiter anzubieten«, sagte Obi-Wan vom Vordersitz.
    »Sehr nett«, gab Lena zurück. Doch dann schwieg sie. Sie schien auf einmal sehr damit beschäftigt zu sein, den Gleiter zu steuern.
    Qui-Gon, der wieder hinten saß, dachte erneut über die Ereignisse der letzten Stunden nach. Obwohl er es nicht laut zugeben wollte, hatte er das Gefühl, im Dunkeln zu tappen. Er konnte nicht einschätzen, ob Lena und Zanita ehrlich gewesen waren - weder miteinander noch ihm und Obi-Wan gegenüber.
    Qui-Gon seufzte. Zum millionsten Mal wünschte er sich, dass Tahl noch lebte. Abgesehen von dem Verlust, den er verspürte, wusste er, dass ihre scharfe Wahrnehmung und ihre Intuition die Wahrheit schnell ans Tageslicht gebracht hätten. Sie hätte sich nicht von diesen Frauen täuschen lassen, die so gefasst und besonnen

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