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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sie würden im Notfall sofort zu Lena eilen können.
    Obwohl Qui-Gon in der Dunkelheit nur Lenas Gestalt ausmachen konnte, wusste er, dass sie nicht allein waren. Beinahe von dem Augenblick an, seitdem sie das Versteck verlassen hatten, hatte er eine andere Gegenwart gespürt. Doch jetzt war das Gefühl stärker und bedrohlicher.
    Von der anderen Seite des Landeplatzes kam Zanita in Sicht. Lena ging mit offenen Armen auf ihre Schwiegermutter zu, um sie zu begrüßen.
    Aber Zanita hob weder die Arme, noch erwiderte sie den Gruß. Nachdem sie einen weiteren Schritt vorwärts tat, war der Grund dafür ersichtlich.
    In Zanitas Mund steckte ein Knebel und hinter ihr stand jemand, der ihre Arme fest auf ihren Rücken drückte. Es war ihr ältester Sohn Solan Cobral.

Kapitel 14

    Obi-Wan sprang auf, als hinter Solan und Zanita noch mehr Gestalten auftauchten. Doch Qui-Gon zog ihn wieder auf das Dach herunter.
    Obi-Wan wand sich aus dem Griff seines Meisters. Er musste Lena beschützen. Sie stand unbewaffnet zwei Droiden, Solan Cobral und seinem Bruder Bard gegenüber. Die junge Witwe hatte keine Chance gegen Männer, die skrupellos genug waren, ihre eigene Mutter gefangen zu nehmen und den Tod ihres Bruders anzuordnen.
    »Noch nicht«, sagte Qui-Gon leise. »Ich möchte sehen, was diese Männer im Schilde führen.«
    Obi-Wan sank auf die Knie. Er würde vorerst warten. Aber wenn irgendjemand gegen Lena vorging, würde ihn nicht einmal Qui-Gon zurückhalten können.
    Im orangefarbenen Licht des Landeplatzes trat Lena ein paar Schritte zurück.
    »Solan«, sagte sie. Ihre Stimme erschien Obi-Wan seltsam, beinahe voller Schuldgefühle. Er fragte sich, ob sie sich für das verantwortlich fühlte, was gerade mit Zanita geschah.
    »Du solltest doch allein kommen«, polterte der Verbrecherboss.
    »Ich bin allein gekommen«, gab Lena ohne zu zögern zurück.
    Nervös weil man sie entdeckt hatte, tastete Obi-Wan nach seinem Lichtschwert. Er versuchte aufzustehen, doch Qui-Gons Hand drückte ihn wieder nach unten.
    »Er meint nicht uns«, flüsterte Qui-Gon.
    »Tut ihr nichts!«, rief eine Stimme aus der Dunkelheit dort unten. Obi-Wan erkannte sie sofort. Es war Mica. Einen Augenblick später stand sie neben ihrer Kusine. Obi-Wan hatte nicht bemerkt, dass sie da gewesen war.
    »Bitte tut Lena nichts an. Sie würde sich niemals gegen die Cobrals stellen. Sie hat nur versucht, mich zu decken. Ich bin diejenige, die Ihr wollt. Ich bin diejenige, die weiß, wie Ihr arbeitet. Ich bin diejenige, die gegen Euch aussagen will.«
    »Mica, nein«, flüsterte Lena in dem Versuch, den Alleingang ihrer Kusine aufzuhalten. »Sei still.«
    »Hört nicht auf sie«, sagte Lena zu den Cobrals. »Sie will mich nur schützen. Sie weiß nicht, dass ich heute Nacht gekommen bin, um Zanita mitzuteilen, dass ich es mir anders überlegt habe. Ich war töricht, als ich dachte, ich könnte es mit den Cobrals aufnehmen. Solan, hör mich bitte an. Du, Bard und Zanita, ihr seid das Einzige, was mir von meinem geliebten Ehemann Rutin noch geblieben ist. Mir ist klar geworden, dass ich jetzt mehr denn je an der Familie festhalten muss, die ich habe. Wo werde ich enden, wenn ich mich jetzt gegen euch wende? Was auch immer in der Vergangenheit geschehen sein mag, ihr seid meine Familie. Und meine Familie bedeutet mir mehr als alles andere.«
    »Wie weise«, gab Solan lachend zurück. Er schob Zanita zu Bard, der sie mit der freien Hand auffing. In der anderen hielt er einen Blaster.
    »Ich bin zutiefst gerührt, dass du noch immer ein Mitglied unserer Familie sein möchtest«, fuhr er fort und ging einen Schritt näher an Lena heran. »Und ich bin froh, dass ihr zusammen gekommen seid.« Er kam noch näher. »Das macht es um einiges einfacher, die Sauerei aufzuräumen, die ihr angerichtet habt.«
    Solan sprang auf Lena und Mica zu und die beiden Droiden kamen von der Seite heran.
    Oben auf dem Dach wusste Obi-Wan, dass jetzt höchste Zeit war. Qui-Gon war an seiner Seite, als er vom Dach sprang und auf die hilflosen Kusinen zulief.
    Solan hatte Mica fest im Griff, doch Lena war gerade noch rechtzeitig weggelaufen. Sie drehte sich um und fand sich Auge in Auge mit einem dünnen, aber potenziell tödlichen Droiden.
    Die Arme des einäugigen Droiden schössen nach vorn und legten sich um sie. Lena jedoch duckte sich in dem Augenblick weg, als Obi-Wans Lichtschwert einen der Arme durchschnitt und mit dem nächsten Schwung den Kopf vom Rumpf des Droiden trennte.
    Obi-Wan

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