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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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könnten?«, fragte Qui-Gon.
    Lena stand wieder auf und begann, unter Felsen und dicken, grünen Blättern zu suchen. »Ich bin mir sicher, dass dies der Ort ist«, erklärte sie. »Aber die Hinweise ergeben für mich keinen Sinn. Wofür sollte ich einen Strahlbohrer benötigen? Oder ein Paar Stiefel?«
    Die Drei durchsuchten die Umgebung, fanden aber nichts als Gras, Felsen, Wasser und Pflanzen.
    »Hier gibt es absolut nichts«, sagte Obi-Wan schließlich leicht genervt. »Dieser Platz unterscheidet sich in nichts von anderen Wäldern.«
    Als Lena die Worte hörte, sah sie plötzlich auf. »Oh, doch«, sagte sie. »Es ist alles künstlich. Von Menschenhand erschaffen.« Sie begann, den Ort aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Sie ging über ein Stück des künstlichen Bodens, das von Moos bedeckt war. Dann ging sie in die Knie und rollte das Moos zur Seite.
    Darunter war eine große, verschlossene Abdeckplatte.
    Lena nahm den Strahlbohrer zur Hand und brach die Platte auf. Als sie sie anhob, fand die darunter einen kurzen Tunnel, der nach unten führte.
    Lena stieg aufgeregt in den Tunnel hinab. Einen Augenblick später hörte Qui-Gon ein lautes Platschen.
    »Na ja, jetzt weiß ich wenigstens, wofür die Stiefel sein sollten«, rief sie nach oben. »Ich stehe knöcheltief im Wasser. Aber wenigstens ist es kein Abwasser!«
    Qui-Gon reichte Lena die Stiefel nach unten. Sie waren groß genug, dass Lena sie über ihre Schuhe anziehen konnte. Dann schaltete sie die Lampe an und lief platschend umher. Sie war in einem kleinen Pumpenraum.
    »Braucht Ihr Hilfe?«, rief Obi-Wan hinunter.
    Er hörte noch mehr Platschen, aber keine Antwort. Dann war es ein paar Augenblicke lang vollkommen still.
    Qui-Gon und sein Padawan schauten sich an. Qui-Gon wollte gerade in den Tunnel steigen, als sie einen begeisterten Schrei hörten.
    »Ich habe es gefunden!«, rief Lena.
    Kurze Zeit später erschien sie mit einem zweiten Paket in einer wasserdichten Hülle.
    Qui-Gon hoffte, dass es die Beweise enthielt, die sie brauchten.

Kapitel 16

    Die Drei verloren keine Zeit und gingen sofort zurück zum Lagerhaus. Sie hatten immerhin ein paar Stunden im Park zugebracht und mittlerweile war es früh am Morgen.
    Obi-Wan konnte es kaum erwarten, bis sie wieder in der provisorischen Wohnung waren und das Paket öffnen konnten. Außerdem war er erschöpft und hoffte, dass sie vielleicht ein paar Stunden Ruhe finden würden, bevor sie ihre nächsten Schritte unternahmen. Doch er wusste, dass sein Meister sich niemals ausruhte. Es hatte schon Zeiten gegeben, in denen Obi-Wan absolut davon überzeugt gewesen war, dass sein Meister niemals schlief.
    Sobald sie im Lagerhaus in Sicherheit waren, riss Lena das Paket auf. Es enthielt ein Datapad, das wasserdicht und gegen Erschütterungen geschützt eingepackt war. Lena schaltete die kleine Maschine an und sie warteten, bis sie hochfuhr.
    Die nächsten Augenblicke kamen ihnen wie eine Ewigkeit vor. Lena legte mit leicht zitternden Händen das Datapad auf einen niedrigen Tisch und setzte sich auf das Sofa.
    Das Datapad piepte.
    Lena drückte ein paar Köpfe an der Seite des Gerätes, woraufhin einige Informationen über das Display flimmerten. Informationen über illegale Landkäufe, Bestechung, Erpressung der Regierung, Abmachungen über Mordaufträge . die Liste von Verbrechen schien nicht enden zu wollen.
    »Verabschiede dich von deiner Macht, Solan«, flüsterte Lena. Sie sah die Jedi lächelnd an. »Das wird die Cobrals sehr, sehr lange hinter Gitter bringen«, sagte sie.
    Obi-Wan seufzte erleichtert. Diese Mission würde bald abgeschlossen sein. Lena würde in Sicherheit und Frego frei sein.
    Qui-Gon kontaktierte sofort Senator Crote auf Corus-cant. Er erklärte ihm, dass sie die benötigten Beweise hatten und dass sie am nächsten Morgen unverzüglich aufbrechen würden.
    »Wunderbar«, gab der Senator zurück. »Nehmt die Degarian II. Sie ist schnell und steht zu Eurer Verfügung. Ich freue mich, Euch morgen wiederzusehen.«
    Da sie nun nichts weiter zu tun hatten, legten sich Lena und die Jedi hin, um ein paar Stunden auszuruhen. Doch während Lena im Nebenzimmer schlief und Qui-Gon neben ihm döste, fand Obi-Wan trotz seiner Erschöpfung keinen Schlaf. Er musste immerzu an die kurze Unterhaltung zwischen Qui-Gon und Lena denken, die er im Park gehört hatte. Qui-Gon hatte noch nie offen über seine Trauer gesprochen. Mit niemandem. Weshalb hatte er sich dann einer Frau anvertraut, der er

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