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Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung

Titel: Jedi-Padawan 19 - Die schicksalhafte Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Restaurants und Cafes mit Speisen und Getränken aus den verschiedensten Welten. Es gab Spielsäle, Bibliotheken und Musikräume. Ein kompletter Bereich der BioCruiser war dem so genannten Collection-Center gewidmet, in dem Pflanzen, Blumen und Tiere von den verschiedensten Planeten gehalten wurden. Anakin konnte sich nicht vorstellen, dass es einem hier jemals langweilig werden würde. Er war sich nicht ganz sicher, was er von Unis Philosophie halten sollte, doch er glaubte, dass ein Leben an Bord dieses Schiffes einzigartig wäre.
    Die Führung dauerte mehrere Stunden. Am Ende brachte Andra die Jedi wieder zu ihrer Unterkunft zurück.
    »Ich hoffe, ihr könnt dem Senat jetzt mitteilen, dass wir nichts Böses im Schilde führen«, sagte Andra zu Obi-Wan. »Alle hier sind aus freiem Willen an Bord.«
    »Das hoffe ich auch«, gab Obi-Wan höflich zurück.
    Andra legte den Kopf schief. »Ach ja. Ich hatte vergessen, dass die Jedi keine Versprechungen machen.«
    »Wir behalten unsere Einschätzung für uns, bis wir ein komplettes Bild haben«, sagte Obi-Wan. »Die Führung war uns ein Vergnügen. Vielen Dank, Andra.«
    »Ich sage Den, dass ihr an Bord seid. Ich bin mir sicher, dass er dich sehen möchte.« Andra ging mit einem letzten freundlichen Lächeln davon.
    Sie war kaum verschwunden, da drehte sich Anakin zu Obi-Wan um. »Wer ist Xanatos?«
    Die Frage schien Obi-Wan zu verblüffen. Doch Anakin hatte etwas gespürt, als Andra den Namen erwähnt hatte. Er hatte etwas bei Obi-Wan gefühlt - etwas, worüber er mehr erfahren wollte.
    »Nicht jetzt«, sagte Obi-Wan.
    »In Kürze?«, fragte Anakin enttäuscht. »Das höre ich immer wieder. Weshalb könnt Ihr mir es nicht jetzt erzählen?« Einmal mehr war er frustriert. Es war so schwer, Obi-Wans Zurückhaltung zu durchbrechen.
    Obi-Wan sah ihn einen Moment genau an. »Nein«, sagte er schließlich. »Es gibt keinen Grund, warum du es nicht wissen solltest. Xanatos war einst - vor meiner Zeit - der Padawan von Qui-Gon. Er trat zur Dunklen Seite der Macht über. Er hat die Macht benutzt, um selbst mächtiger zu werden. Er war das Oberhaupt der Offworld Mining Corporation und hat ganze Welten verwüstet. Das Leben anderer bedeutete ihm nichts.«
    »Lebt er noch?«, wollte Anakin wissen.
    »Er starb auf Telos«, gab Obi-Wan zurück. »Er zog es vor, sich selbst das Leben zu nehmen, anstatt sich Qui-Gon zu ergeben.« Er betrachtete Anakin einen Moment lang. »Nun sollten wir uns etwas ausruhen und dann zum Abendessen gehen.«
    Anakin ging in sein Zimmer. In seinem Kopf summte es, so als wären die Gedanken darin derart zahllos, dass er sie nicht mehr sortieren konnte. Er konnte das, was Obi-Wan ihm erzählt hatte, nicht verarbeiten. Er konnte sich nicht vorstellen, dass so etwas geschah. Wie konnte ein Jedi zur Dunklen Seite übertreten? Wie konnte ein Padawan seinen Meister verraten? Hätte er die Geschichte nicht von Obi-Wan gehört, so hätte er sich geweigert, sie zu glauben.
    Zumindest hatte Obi-Wan eine Wahrheit mit ihm geteilt. Anakin hatte sich immer wieder die Frage gestellt, weshalb Obi-Wan ihn als Padawan angenommen hatte - vor allem zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit. Er wusste, dass Obi-Wan es vor allem getan hatte, weil es Qui-Gons Wunsch gewesen war. War er eine Last für Obi-Wan? Nur ein Versprechen, dass Obi-Wan einem sterbenden Freund gegeben hatte? Anakin wünschte sich mehr denn je, dass er mit Obi-Wan dieselbe starke Bindung hatte, die dieser mit Qui-Gon gehabt hatte. Manchmal erschien ihm diese Nähe unendlich weit entfernt.

Kapitel 15

    Obi-Wan war allein in seiner Kabine. Er spritzte sich Wasser ins Gesicht. Als er den Kopf wieder hob und in den kleinen Spiegel über dem Waschbecken blickte, war er beinahe überrascht, sein Gesicht zu sehen. Heute war er schon zweimal in seine Jugend zurückversetzt worden. Und jetzt fühlte er sich aufgewühlt und unsicher, so als wäre er noch immer ein dreizehnjähriger Junge.
    Andra wiederzusehen, war ihm eine echte Freude gewesen. Es hatte eine schöne Erinnerung zurückgebracht. Die Mission auf Telos war tückisch gewesen, doch Obi-Wan erinnerte sich auf eine besondere Weise daran: Es war die Zeit gewesen, in der Qui-Gon ihre Bindung wieder erneuert hatte; die Zeit, in der Obi-Wan nach seiner kurzen Trennung von den Jedi und seinem Meister wieder zurückgekehrt war. Sie hatten wieder im gewohnten Rhythmus zusammengearbeitet und Qui-Gon hatte Obi-Wan zum ersten Mal wieder willkommen geheißen. Er hatte Obi-Wan

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