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Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis

Titel: Jedi Quest 01 - Der Pfad der Erkenntnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Privatbüro.«
    Obi-Wan folgte Didi und Astri in ein kleines, unordentliches Büro hinter der langen Theke. Hatte sich das Café seit der Übernahme durch Astri entscheidend verändert, so war das Büro noch immer ein Chaos aus verblassten Databögen, Tellern verschiedenster Größe und Muster, Stapeln frisch gewaschener Tischdecken und halb voller Teetassen.
    »Was kann ich für dich tun, mein Freund?«, fragte Didi. »So ungeeignet ich dafür auch sein mag, ich stehe zu deiner Verfügung.«
    »Ich brauche nur Informationen«, sagte Obi-Wan. »Und auch wenn du keine Antworten weißt, könntest du mir vielleicht einen Tipp geben, wer diese Antworten haben könnte. Ich suche nach möglichen Verbindungen zwischen einem Sklavenhändler namens Krayn und den Colicoiden.«
    Didi runzelte die Stirn und Astri rümpfte die Nase.
    »Ich mag die colicoidischen Senatoren nicht«, sagte sie. »Denen ist niemals etwas gut genug.«
    »Von Krayn habe ich schon einmal gehört«, sagte Didi. »Die Galaxis wäre ziemlich erleichtert, wenn es diesen Dämon nicht mehr gäbe. Mir sind keine Verbindungen bekannt, aber ...«
    Obi-Wan wartete ab. Er wusste, dass Didi jetzt im Geiste seine lange Liste mit Kontakten durchging.
    »Versuch es mal bei Gogol im Dor«, sagte Didi schließlich. »Ich lasse ihn hier nicht mehr rein, seit ich weiß, womit er Handel treibt. Ich habe gehört, dass er auch mit Krayn Geschäfte macht.«
    »Das Dor?«, fragte Obi-Wan. »Davon habe ich noch nie gehört.«
    »Natürlich hast du das«, sagte Astri. »Das Splendor. Die Buchstaben am Schild wurden immer wieder durch Blasterfeuer weggeschossen und irgendwann haben sie es aufgegeben, es zu reparieren. Seitdem nennt es jeder das Dor.« Astri schauderte. »Ich würde niemals einen Fuß in diesen Laden setzen.«
    Didi sah Obi-Wan eindringlich an. »Du musst gut auf dich Acht geben, Obi-Wan. Gogol ist ein harter Knochen.«
    Er gab Obi-Wan eine schnelle Beschreibung und umarmte den Jedi dann noch einmal fest; auch Astri drückte Obi-Wan an sich. Er versprach ihnen, auf eine Mahlzeit zurückzukehren und machte sich eilig davon.
    Er war mit Qui-Gon einige Male im Splendor gewesen. Er hatte bei diesen Ausflügen Teile der Stadt gesehen, die unterhalb der Oberflächenebenen von Coruscant lagen, wo das Tageslicht nicht mehr durchdrang. Hier waren die Gehsteige schmal und dreckig, die verwinkelten Gassen gefährlich und alles war mehr schlecht als recht von ein paar wenigen Lampen beleuchtet, von denen die Hälfte zerschossen war und von niemandem repariert wurde. Hier war der Abschaum der Galaxis zu finden, die schlimmsten Kriminellen und Ausgestoßenen. Hier konnte man ein niedriges Kopfgeld auf seinen Feind aussetzen.
    Das zwielichtige Splendor hatte sich nicht verändert. Das Metalldach schien gleich einzustürzen und die Fenster waren eigenartig verbarrikadiert. Die Tür war von Blasterfeuer durchlöchert. Die Buchstaben DOR leuchteten blass im Dämmerlicht. Vor Jahren, als Obi-Wan noch ein Padawan gewesen war, hatte er das Dor unsicher und nervös betreten. Jetzt trat er einfach ein, als würde es ihm gehören.
    Der Imbat-Barkeeper hinter der Theke war nicht mehr derselbe, hätte es aber genauso gut sein können. Er strahlte dasselbe Desinteresse seinen Gästen gegenüber aus, hatte dasselbe Vergnügen, seine Gäste mit einer gewaltigen Pranke von den Stühlen zu fegen, um ihnen nur allzu deutlich zu machen, dass sie noch etwas trinken sollten.
    Obi-Wan stellte sich ans Ende der Bar und wartete ab. Er wusste, dass er die Aufmerksamkeit des Imbat nicht auf sich lenken musste. Der Barkeeper kam irgendwann von selbst näher und beugte seinen gewaltigen Oberkörper hinunter, um Obi-Wan im Lärm der Musik und beim Geräusch des sich drehenden Glücksrads besser hören zu können.
    »Gogol«, sagte Obi-Wan zu ihm.
    Der Imbat schaute in Richtung eines bestimmten Tisches. Obi-Wan warf ein paar Credits auf die Bartheke.
    Gogol sah genau so aus, wie Didi ihn beschrieben hatte: ein Humanoider mit halb geschorenem Kopf und langem Haar im Nacken, das auf seinen Rücken hinabfiel. Er spielte mit sich selbst Dice, doch an beiden Enden des kleinen Tisches lagen gestapelte Wetteinsätze.
    Obi-Wan setzte sich Gogol gegenüber an den Tisch. Er schwieg.
    Gogol sah nicht von seinem Spiel auf. »Was willst du, Kumpel?«
    Obi-Wan warf ein Bündel Credits auf den Tisch. »Informationen über Krayn.«
    Gogol warf einen Blick auf das Bündel, berührte es aber nicht.
    »Dann musst du aber mehr

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