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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Verbindung wurde von Rauschen überlagert und brach ab.
    Die Jedi tauschten beunruhigte Blicke aus.
    »Er klang besorgt«, sagte Obi-Wan.
    »Ja«, stimmte Siri ihm leise zu. »Das tat er.«
    »Etwas stimmt in Tacto nicht«, murmelte Soara. »Ich spüre es. Aber nicht deutlich genug.«
    Die Jedi-Meister sahen sich an. Alle spürten dasselbe.
    »Dem stimme ich zu«, sagte Siri. »Wir können nur darauf vertrauen, dass unsere Padawane die Lage im Griff haben.«
    Die normalerweise so gefasste Soara schien unentschlossen zu sein. »Das ist Darras erste Mission.«
    »Ferus hat Erfahrungen mit schwierigen Situationen«, sagte Siri. »Und die anderen schauen zu ihm auf.«
    Anakin nicht, dachte Obi-Wan. Er hatte schon gespürt, dass sein Padawan Ferus nicht mochte. Zunächst hatte er sich keine großen Gedanken darüber gemacht; es war normal für jemanden in Anakins Alter, dass er Rivalität gegenüber anderen Padawanen empfand. Wenn er als Jedi älter wurde, würde sich das legen. Obi-Wan hatte einmal dasselbe mit Siri erlebt. Jetzt wusste er ihre Freundschaft zu schätzen.
    Anakin war noch jung. Würde es ihm auch ohne Obi-Wans Führung gelingen, seinen starken Willen der Gruppe unterzuordnen? Würde seine Ablehnung von Ferus auf die Gruppe übergreifen? Diese ständigen Zweifel würden sich nicht in Luft auflösen.
    »Alle sind exzellente Padawane, jeder auf seine Art und Weise«, sagte Soara zuversichtlich. »Gemeinsam sind sie sogar noch stärker.«
    »Aber sie sind keine Jedi«, sagte Ry-Gaul leise. »Noch nicht.«
    Und irgendwie brachten diese sanften Worte von einem Jedi, der fast nie etwas von sich gab, die Gefühle aller zum Ausdruck. Und ihre Befürchtungen.

Kapitel 12

    Ferus hatte Recht Ferus hatte immer Recht. Außer, wenn er Unrecht hatte.
    Anakin lief mit den anderen durch die Straßen von Tacto. Die Nachricht von der Verspätung der Evakuierungsschiffe hatte sich unter dem Volk verbreitet. Sicherheitsleute waren zu Hilfe gerufen worden. Im letzten Geschäft, das noch Bio-Iso-Anzüge verkaufte, war es zu einem Tumult gekommen. Während Anakin mit den anderen unterwegs war, ließ er im Geiste die Szene bei Galen noch einmal Revue passieren. Ferus' allzu respektvolle Art der Befragung hatte sie keinen Schritt weiter gebracht. Anakin hatte die Sache kaum etwas vorangetrieben, schon hatte Ferus ihn wieder unterbrochen.
    »Du hattest das Gespräch mit Galen sehr gut im Griff«, sagte Darra zu Ferus. »Ich glaube nicht, dass ich mich derart hätte zurückhalten können.«
    »Es hilft uns nichts, wenn wir ihn wütend machen«, sagte Ferus. »Er ist für uns noch immer eine Informationsquelle.«
    Anakin schnaubte. »Und was für eine. Er hat uns absolut nichts erzählt. Er hat uns wie Kinder behandelt. Und du lässt ihm das durchgehen.«
    Ferus sah zu Anakin herab und bedachte ihn mit einem kühlen Blick, während er einfach weiterging. Anakin wünschte, dass Ferus nicht so groß wäre. »Er hat dir auch nichts gesagt.«
    »Er wollte es gerade tun«, blaffte Anakin zurück.
    »Du kannst also in die Zukunft sehen«, sagte Ferus. »Hmmm. Das ist sehr ungewöhnlich für einen Padawan.«
    Anakin lief vor Wut rot an, als Darra kicherte.
    »Solange wir unsere Lichtschwerter stecken lassen«, sagte Tru plötzlich. Die drei Padawane sahen ihn an. »Können wir den Aufstand friedlich beenden«, erklärte er.
    Jetzt konnten sie das Gebrüll der Menge vor sich hören. Sie beschleunigten ihre Schritte und rannten zum Ort des Geschehens.
    Sie sahen gezogene Blaster. Radnoraner lagen blutend auf der Straße. Noch mehr drängten sich, um in den Laden zu kommen. Bio-Iso-Anzüge waren von Radnoranern im Streit in Stücke gerissen worden. Der Eigentümer des Geschäfts versuchte verzweifelt, über ein Lautsprechersystem die Menge zu beruhigen.
    »Es gibt keine Anzüge mehr!«, rief er. »Keine Anzüge mehr! Geht nach Hause! Der Laden ist leer!«
    »Wir müssen an das Lautsprechersystem kommen«, sagte Anakin.
    »Lasst eure Lichtschwerter stecken«, warnte Ferus. »Wir können dies friedlich regeln, wenn wir ruhig bleiben.«
    Ferus gab schon wieder Anweisungen. Anakin wandte sich ab und versuchte, sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Darra und Tru halfen Ferus, Kämpfende zu trennen und die Menge zu beruhigen. Es war schwer, das zu tun, ohne jemanden zu verletzen. Zuerst waren die Radnoraner furchtbar wütend auf die Jedi. Sie mussten Schlägen ausweichen, als sie versuchten, die Leute zu beruhigen.
    Anakin bahnte sich einen Weg

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