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Jedi Quest 09 - Wachablösung

Jedi Quest 09 - Wachablösung

Titel: Jedi Quest 09 - Wachablösung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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bis dahin spart er an allen Ecken und Enden.«
    »Ich habe einen Ausweg für den Fall gefunden, dass wir fliehen müssen«, sagte Anakin. »Es wäre schwierig, aber nicht unmöglich. Es gibt einen Teil in der Mauer, der nicht so schwer bewacht ist. Er liegt hinter einem Dickicht aus Büschen mit hellen Blüten und Dornen, die einen Meter lang sind. Wir könnten die Macht benutzen, um über das Dickicht zu springen, dann mitten in der Luft die Seilkatapulte aktivieren, die Mauer vollends hochklettern und dabei die Droiden mit den Lichtschwertern ausschalten. Ich bin mir allerdings nicht sicher, was wir auf der anderen Seite vorfinden werden. Es patrouillieren zweifellos auch außerhalb der Palastmauer Wachen.«
    »Alles in allem sollten wir einfach hoffen, dass Obi-Wan nicht gefangen wird«, sagte Siri.
    »Ich tue mein Bestes«, sagte Obi-Wan, der gerade hinter ihr ankam. »Aber wir haben jetzt ein anderes Problem. Die SlamGang ist da. Die echte.«
    »Das sind schlechte Neuigkeiten«, sagte Siri. »Weiß Teda es schon?«
    »Noch nicht. Die Kommunikationssysteme sind gestört. Das ist zweifelsohne Joylins Werk. Ich habe versucht, Slam davon abzuhalten, heute Abend Kontakt mit Teda aufzunehmen. Ich bezweifle jedoch, dass er sich lange daran halten wird. Teda dreht hier seine Runden.«
    Siri runzelte die Stirn. »Unsere Zeit ist gerade abgelaufen.«
    »Dann haben wir umso mehr Gründe, bei der Revolte mitzuhelfen«, sagte Anakin. »Wenn sie Erfolg hat, brauchen wir uns keine Sorgen mehr wegen Teda oder der Slams zu machen.«
    »Dennoch können wir nicht alle dieses Risiko eingehen«, sagte Obi-Wan. »Diese Party ist plötzlich sehr eng geworden. Ihr drei solltet zur Villa zurückkehren und euch auf einen schnellen Aufbruch mit Jenna Zan Arbor vorbereiten. Ich werde die Codes stehlen, mich mit Joylin treffen und dann bei der Villa zu euch stoßen.«
    Anakin schüttelte den Kopf. »Ich lasse Euch nicht hier zurück, Meister.«
    »Doch das wirst du tun, und zwar, weil ich es dir befehle«, sagte Obi-Wan. »Vergiss nicht, mein junger Padawan, dass die Mission Vorrang hat.«
    Obi-Wan legte Anakin kurz eine Hand auf die Schulter. Die Geste zeigte Anakin, dass er seine Unterstützung zu schätzen wusste, seine Entscheidung aber feststand.
    Doch Anakin wollte immer noch nicht gehen.
    »Obi-Wan hat Recht«, sagte Siri. »Trotzdem gehen wir nicht.«
    Obi-Wan sah sie leicht genervt an. »Siri, ich habe keine Zeit für Diskussionen.«
    »Genau. Du brauchst uns hier. Wir werden auf die Slams aufpassen. Und sobald du die Codes hast, gehen wir alle gemeinsam.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Obi-Wan.
    Siri blieb standhaft. »Schlecht für dich.«
    Obi-Wans Missfallen zeigte sich nur an den leicht verkniffenen Lippen. Er drehte sich abrupt um und verschwand in der Menge.
    Ferus atmete hörbar aus. »Wie war das mit den Schmeicheleien, um ans Ziel zu kommen?«
    »Schmeicheleien wirken bei Obi-Wan nicht«, sagte Siri. »Und wenn wir gerade davon reden: Ich werde mich auf die Suche nach Teda machen. Ich werde ihn von den Slams fern halten. Ihr beide bleibt in der Nähe des Büros für den Fall, dass Obi-Wan euch braucht.«
    Anakin und Ferus machten sich auf den Weg. Die Menge der Partygäste war jetzt dichter. Noch mehr Wesen waren angekommen. Sie waren lauter und ausgelassener. Die Musik dröhnte und manche Gäste tanzten. Anakin sah nichts als bunte Farben und rote Gesichter voller aufgesetzter Fröhlichkeit, die er abscheulich fand. Er begann, sich unwohl zu fühlen. Sie riskierten mit jedem weiteren Schritt, entdeckt zu werden. Sein Meister brach in die geheimen Dateien eines Regierungsoberhauptes ein. Und Siri versuchte, einen Verrückten mit Charme abzulenken.
    Langsam. Durchatmen. Die Macht wird dir helfen.
    »Ich habe Partys schon immer gehasst«, sagte Ferus. »Ich wusste nie, wie ich mich da amüsieren soll.«
    Anakin spürte, wie sich seine Nerven immer mehr anspannten. Er beobachtete, wie Obi-Wan sich den beiden
    Wachen im Flur zu Tedas Büro näherte. Er winkte mit der Hand und sogar auf diese Entfernung spürte Anakin, wie die Macht floss.
    Die Wachen nickten. Obi-Wan ging an ihnen vorbei und war verschwunden.
    »Wir haben nur noch ein paar Minuten«, sagte Anakin.
    Ferus und Anakin warteten. Wenn Obi-Wan im Korridor erscheinen würde, sollten sie sich den Wachen nähern und sie mit Hilfe der Macht ablenken. Dann würde Obi-Wan mit den Sicherheitscodes einfach hinausgehen können und sie würden die Party verlassen.

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