Jeier, Thomas
1813
Tecumseh versucht, mehrere Stämme zu einer Konföderation gegen die Weißen zu vereinen. Er scheitert am Ende am Verrat seines Bruders Tenskwatawa.
1824
Das »Bureau of Indian Affairs« (BIA) wird gegründet. Es soll sich um die Belange der Indianer kümmern und untersteht zuerst dem Kriegsministerium und seit 1849 dem Innenministerium.
22.März 1824
Fall Creek Massaker — weiße Siedler ermorden neun Indianer und werden dafür zum Tode verurteilt.
1830
Der »Indian Removal Act« wird verabschiedet erlaubt die Vertreibung aller Indianer aus den Gebieten östlich des Mississippi.
1835 — 1837
Krieg gegen die Seminolen
1837
Über 1500 Angehörige der Mandan fallen einer Pockenepidemie zum Opfer.
1838
»Trail of Tears« - Die Cherokee werden aus ihrer angestammten Heimat in Georgia vertrieben und nach Oklahoma zwangsumgesiedelt.
1851
»Indian Appropriation Act« — erstes von mehreren Gesetzen dieser Art, die eine Umsiedlung der Indianer in Reservate beschlossen.
17. September 1851
Der erste Vertrag von Fort Laramie zwischen der US-Regierung und den Plains-Stämmen garantiert den weißen Siedlern freies Geleit über den Oregon Trail durch das Land der Lakota.
11. September 1857
Mountain Meadows Massaker - als Indianer verkleidete Mormonen überfallen den Baker-Fancher-Wagenzug und töten über 120 Siedler.
1861 — 1865
Amerikanischer Bürgerkrieg
1868
Im zweiten Vertrag von Fort Laramie garantiert die US-Regierung den Lakota den Besitz der Black Hills.
29. November 1864
Massaker am Sand Creek
1865
Krieg gegen die Sioux
1866 — 1868
Der Red Cloud's War endete mit dem Rückzug der US-Armee aus den Forts am Bozeman Trail.
27. November 1868
Massaker am Washita River
30. April 1871
Camp Grant Massaker - weiße Miliz, Mexikaner und Papago-Indianer töten 144 friedliche Apachen, darunter hauptsächlich Frauen und Kinder.
1876 /77
Im Great Sioux War wehren sich die vereinigten Sioux, Cheyenne und Arapaho gegen die weißen Eroberer.
25. Juni 1876
Die Schlacht am Little Bighorn unter der Führung der Häuptlinge Crazy Horse und Sitting Bull markiert den bedeutendsten Sieg der Indianer gegen die Weißen. Custer und seine Einheit werden von den Sioux, Cheyenne und Arapaho bis auf den letzten Mann getötet.
1878 — 1887
Kriege gegen die Apachen
1879
Richard Henry Pratt gründet die Carlisle Indian Industrial Boarding School, ein Internat zur »Umerziehung« von Indianerkindern.
8. Februar 1887
Der »General Allotment Act«, auch »Dawes Act« genannt, schreibt die Aufteilung der Reservate in private Parzellen vor und garantiert jedem Familienoberhaupt der Indianer ein Stück Land.
1890
Die Geistertanzbewegung beschwört die Rückkehr der Büffel und die Vertreibung der Weißen.
29. Dezember 1890
Massaker am Wounded Knee
6. April 1917
Amerika tritt in den Ersten Weltkrieg ein. Indianer melden sich zu den US-Streitkräften.
2. Juni 1924
Indianer erlangen die amerikanische Staatsbürgerschaft, das Wahlrecht wird ihnen jedoch von einzelnen Bundesstaaten verweigert.
18. Juni 1934
Der »Indian Reorganization Act« betonte die politische, wirtschaftliche und kulturelle Eigenständigkeit der Indianer.
11. Dezember 1941
Die USA erklärt dem Deutschen Reich den Krieg. Auch Indianer sind wieder Teil der US-Streitkräfte. Bekannt wurden die Navajo Code Talkers, die ihre Muttersprache erfolgreich als Geheimcode nutzten.
28. Juli 1968
Gründung des American Indian Movement (AIM)
27. Februar 1973
Mitglieder des American Indian Movement (AIM) besetzen Wounded Knee und protestieren gegen die korrupte Stammesregierung.
20. November 1969
»Indianer aller Stämme« besetzen die Gefängnisinsel Alcatraz und fordern die Rückgabe ihres Landes und mehr Rechte.
11. August 1978
Der »American Indian Religious Freedom Act« ermöglicht die Wiederaufnahme indianischer Zeremonien.
1988
Der »Indian Gaming Regulatory Act« erlaubt die Errichtung von Spielkasinos in den Indianerreservaten.
16. November 1990
Der »Native American Graves Protection and Repatriation Act (NAGPRA)« schützt indianische Gräber und regelt die Rückgabe von Gebeinen aus Museen.
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Bibliographie
Bei den Recherchen zu dem vorliegenden Buch konnte ich auf eine Vielzahl von Quellen und meine Notizen von über hundert Reisen in die USA zurückgreifen. Besonders meine Besuche in den Reservaten und die ungezählten Gespräche mit Indianern verhalfen mir zu einem besseren Verständnis der indianischen
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