Jeier, Thomas

Edwina Little Light überzeugen. Wichtige und angenehme Gesprächspartner waren auch Joseph Medicine Crow, Curly Bear Wagner und Roberta John. Eines der bedeutendsten Standardwerke über das Leben der Plains-Indianer sind die beiden Bände »The Cheyenne Indians, Volume 1 and 2« von George B. Grinnell (Yale, 1923), die auch heute noch in preiswerten Ausgaben lieferbar sind. Der Anthropologe lebte zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei den Cheyenne und sprach mit zahlreichen Männern und Frauen. In »Plenty Coups, Chief of the Crows« von Frank B. Linderman (Lincoln, 2002) berichtet der Crow-Häuptling über das Leben bei den Crow. Über das Leben der Sioux-Stämme informieren »My People the Sioux« von Luther Standing Bear« (Lincoln, 1975), »Black Elk Speaks« (Lincoln, 2004) und »Sitting Bull« von Stanley Vestal (Norman, 1957), um nur einige wenige zu nennen. Zu den besten Büchern über die Stellung der Frau gehören »Women and Warriors of the Plains« von Dan Aadland (New York, 1996), »Native American Women« von Diana Steer (New York, 1996), »Women in American Indian Society« von Rayna Green (New York, 1992) und »Daughters of the Earth« von Carolyn Niethammer (New York, 1977). Wertvolle Informationen vermittelten mir auch die Berichte weißer Frauen, die von Indianern entführt wurden und später in Büchern und Magazinen darüber berichteten wie Mary Jemison, die nach ihrer Gefangennahme freiwillig bei den Irokesen blieb.

    8. Kapitel: Der Gott des weißen Mannes
    Die spirituelle Welt der Indianer hat trotz der teilweise sehr aggressiven Missionsarbeit katholischer Mönche überlebt. Davon konnte ich mich in ausführlichen Gesprächen und Diskussionen mit spirituellen Führern wie Ron Hawks und Serie Chapman überzeugen. Wertvolle Quellen waren die Zitate von Indianern in »Lakota Belief and Ritual« von James R. Walker (Lincoln, 1991), »The Sacred Pipe: Black Elk's Account of the Seven Rites of the Oglala Sioux« (Norman, 1989) und »God Is Red: A Native View of Religion« von Vine Deloria Jr. (Golden, 2003). Über die Arbeit christlicher Missionare berichten »Marcus Whitman: The Great Command« von Nard Jones (Boston, 1959) und »Life, Letters and Travels of Pierre Jean de Smet« von Alfred T. Richardson (New York, 1905). Die Autobiografie des Medizinmannes »Fools Crow« zeichnete Thomas E. Mails auf (New York, 1979). In den Aufzeichnungen der Missionare und den Reden zahlreicher »weiser Männer« und »Propheten« fand ich wertvolle Hinweise. Eine Fülle von persönlichen Eindrücken wurden uns von Indianern und Weißen über den Geistertanz auf den Sioux Reservations übermittelt.

    9. Kapitel: Ohne Krieg kein Leben
    Über die Kriegführung ihrer Stämme berichteten zahlreiche Häuptlinge und Krieger in ihren Autobiografien und Berichten, zum Beispiel »Cheyenne Memoirs« von John Stands In Timber (Yale, 1967), »The Memoirs of Chief Red Fox« (New York, 1971) und »Cheyenne Memories of the Custer Fight« (Spokane, 1995). Ebenso wertvoll sind die Aufzeichnungen des Anthropologen George B. Grinnell in »The Fighting Cheyennes« (Norman, 1956) und »Warpath and Council Fire« von Stanley Vestal (New York, 1948). Zu den wichtigen Büchern über Chief Joseph gehört »The Flight of the Nez Perce« von Mark H. Brown (New York, 1967), eine wertvolle Biografie über Sitting Bull ist »The Lance and the Shield« von Robert M. Utley (New York, 1993). In der University of Oklahoma kann man die Interviews von Stanley Vestal mit damals noch lebenden Zeitgenossen von Sitting Bull nachlesen. Einen guten Überblick bieten die (leider vergriffenen, aber antiquarisch oft lieferbaren Bände) der Time-Life-Serie »The Native Americans«. Über die Teilnahme indianischer »Krieger« in modernen Kriegen sprach ich mit zahlreichen Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg, Korea, Vietnam und Irak, auch einem Sioux, der für den CIA in einer Undercover-Mission in Mittelamerika unterwegs war und deshalb nicht genannt werden möchte. Zwei Bücher, die mir ebenfalls wertvolle Dienste geleistet haben: »American Indians and World War II« von Alison R. Bernstein (Norman, 1991) und »The Military and United States Indian Policy« von Robert Wooster (Lincoln, 1995). Wertvolle Informationen vermittelte mir Colonel William E. Zoesch, der in Vietnam neben Indianern kämpfte.

    10. Kapitel: Menschen zweiter Klasse
    Zahlreiche Interviews und Gespräche mit Indianern wie Albert Red Bear, Ron Hawks, Jennifer Yankton, Donovin Sprague,