Jeier, Thomas
Geschichte und Kultur. Auf meinen ausgedehnten Reisen folgte ich den Spuren der »Native Americans«, nicht selten in Begleitung von Indianern, besuchte historische Schlachtfelder, die Ruinen bedeutsamer Forts und Handelsposten, ehemalige Lagerplätze und Trails, prähistorische Felswohnungen, heilige Berge wie den Bear Butte in South Dakota und viele andere historisch und kulturell relevante Orte. Als Mitglied historischer Gesellschaften, in Universitäten und Museen, Bibliotheken und den Archiven privater Organisationen hatte ich Zugang zu primären und sekundären Quellen, konnte Zeitungsberichte, Gesetzestexte und Tagebücher aus der amerikanischen Pionierzeit einsehen. Vor allem aber die Erinnerungen von Indianern, die teilweise mehrere Generationen überspannten, halfen mir bei meinen Recherchen für dieses Buch.
1. Kapitel: Erster Kontakt
Von den Reisen der Wikinger nach Amerika erzählen uns vor allem die nordischen Sagas. Ich folgte ihren Spuren von Skandinavien nach Island bis nach Amerika und diskutierte mit den Bewohnern der Mille Lac Reservation über die Theorie, die Wikinger könnten bis nach Minnesota vorgestoßen sein. Wichtige Bücher waren »Die Wikinger« von Robert Wernick (Amsterdam, 1982). »The Kensington Runestone« von Thomas E. Reiersgord (St. Paul, 2001) und »The Vikings« von Ian Heath (New York, 1985). Über Prince Madocs angebliche Reise nach Amerika berichtet John Williams in seiner wissenschaftlichen Untersuchung »An Enquiry into the Truth of the Tradition, Concerning the Discovery of America, by Prince Madog ab Owain Gwynedd, about the year 1170«, auch in den Büchern »The Blond Mandan« vom Marshall T. Newman (Oxford, 1971) und »Madoc and the Discovery of America« von Richard Deacon (New York, 1965) fand ich wertvolle Hinweise. Mit dem Mandan-Indianer Gerard Baker, dem früheren Superintendenten des Mount Rushmore National Memorial, führte ich ein interessantes Gespräch über die Vergangenheit seines Volkes. Bei den Passagen über die »Lost Colony« halfen mir die Aufzeichnungen von Ralph Lane und die Forschungsberichte des »Lost Colony Center for Science and Research« in Williamston, NC., außerdem »The Roanoke Voyages« von D. B. Quinn (London, 1955).
2. Kapitel: Die Macht der Sonne
Über die Anasazi und ihren möglichen Kontakt unterhielt ich mich ausführlich mit Anthropologen und Archäologen im Chaco Canyon. In New Mexico war ich bei Ausgrabungen dabei. Wertvolle Informationen vermittelten mir die Entdeckerin des Sun Dagger, Anna Sofaer, in ihrem Buch »Chaco Astronomy« und einem Interview, das Robert Wilder mit ihr führte. Über die Kontakte der Anasazi zu mesoamerikanischen Hochkulturen berichten Linda Cordell in »Archaeology of the Southwest« (Walnut Creek, 2009) und Richard und Florence Lister in »Chaco Canyon: Archaeology and Archaeologists« (Santa Fe, 1984) und David Roberts in »In Search of the Old Ones« (New York. 1997). Über die Moundbuilders informieren John D. Baldwin in »Ancient America (Whitefish, 1996), »Ancient Monuments of the Mississippi Valley von Ephraim G. Squier und Edwin H. Davis (Washington, 1848) und »A Description of the Antiquities Discovered in the Western Country« von Caleb Altwater (Brooklyn, 1920). Wertvolle Dienste leisteten die Aufzeichnungen des spanischen Entdeckers Hernando de Soto und des Malers Jacques Le Moyne. Im Archiv der Smithsonian Institution in Washington, D. C., fand ich mehrere aufschlussreiche Artikel über die Moundbuilders.
3. Kapitel: Gegen die Menschlichkeit
Der Briefwechsel zwischen General Jeffrey Amherst und Colonel Henry Bouquet, den ich in der Library of Congress einsehen konnte, berichtet von der Absicht, mit Pocken infizierte Decken unter den Indianern zu verteilen und sie auf diese Weise zu dezimieren. Eine vorzügliche wissenschaftliche Abhandlung über dieses Thema ist »Biological Warfare in Eighteenth Century North America« von Elizabeth A. Fenn im Journal of American History (März 2000). Einen Überblick über die Pockenepidemien unter den Indianern konnte ich mir auch in dem Buch »Rotting Face - Smallpox and the American Indian« von R. G. Robertson (Caldwell, 2001) verschaffen. Über die Massaker von und an Indianern schreibt Ward Churchill in »A Little Matter of Genocide: Holocaust and Denial in the Americas« (San Francisco, 1997). Zum Standardwerk wurde »A Century of Dishonor« von Helen Hunt Jackson (Mineola, 2003), das bereits 1882 zum ersten Mal erschien. Über das
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