Jene Nacht im Fruehling
ihre Fingernägel gruben sich in die Haut auf seinem Rücken, als er nun mit kräftigen, pumpenden Bewegungen immer wieder in sie hineinfuhr, während sie mit ihren Lippen an allen Teilen seines Körpers saugte, die sie zu erreichen vermochte.
Und als er dann, nachdem er mit einem letzten heftigen Stoß zum Höhepunkt gekommen war, schlaff gegen sie hinsank und den Kopf auf ihre Schulter legte, hätte sie beinahe wieder laut aufgeschrien vor Enttäuschung, doch sie ließ sich ihre Enttäuschung nicht anmerken und drückte ihn fest an sich.
Nach einer Weile löste er sich von ihr und blickte ihr ins Gesicht, als suchte er dort nach einer Antwort. »Tut mir leid, Baby«, sagte er dann. »Mein Verlangen nach dir war zu mächtig. Der nächste gehört dir.«
Sie hatte zwar keine Ahnung, was er damit meinte, aber es gefiel ihr, daß er nun seine Hose von den Füßen schüttelte, sie auf seine Arme hob und in sein Schlafzimmer trug. Dort stellte er sie neben sein Bett, zog sie ganz aus und küßte sie auf die Brust. Nachdem er auch sein Hemd ausgezogen hatte, und sie nun, Haut an Haut, beieinanderstanden, schaute er sie an, als erwartete er etwas von ihr.
Schließlich sagte sie frustriert, weil sie wirklich nicht wußte, was er von ihr erwartete. »Michael, ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Und wie ich es machen soll.«
»Baby, da gibt es kein Wie. Und da gibt es auch kein Richtig oder Falsch. Nur eines sollte man vermeiden: daß der Partner sich nicht wohl fühlt.«
»Ich will dich nicht enttäuschen, Mike. Ich will nicht, daß du unglücklich . ..«
Er küßte sie sacht auf die Brust. »Gefällt dir das?«
»Ja, ja. Sehr sogar.
»Sag mir, wenn ich etwas mache, das du nicht magst.«
Er fuhr mit seinen Händen an ihren Schenkeln entlang, während er sie küßte, aber er schien immer noch Antworten von ihr zu verlangen, die sie nicht wußte. »Aber mir gefällt das doch alles«, sagte sie schließlich.
Die Hände auf ihren Hüften, hielt Mike inne und blickte sie verblüfft an. »Hast du etwa Angst, daß du etwas mit mir machen könntest, was mir nicht gefällt?« fragte er ungläubig. »Okay. Stell mich auf die Probe. Faß mich an, küß mich, mach alles, was du willst mit mir. Ich stehe dir zur Verfügung.«
Jede andere Frau würde über seine Worte vermutlich gelacht haben, nicht aber Sam. Nachdem sie sich jahrelang von Richard solche Sätze hatte anhören müssen wie: >Aber doch nicht da, Männer mögen da nicht angefaßt werden!« oder >So faßt man einen Mann doch nicht an! Bist du denn so dumm? Die meisten Frauen deines Alters wissen das doch. Warum du nicht?< war sie vorsichtig geworden. Mit seinen ständigen Belehrungen und kritischen Bemerkungen hatte er sie so verunsichert und eingeschüchtert, daß sie gar nicht spontan reagieren konnte, weil sie sich immer erst überlegen mußte, was Richard für zulässig hielt und was nicht.
»Ich ... ich glaube, ich würde dich wirklich gern anfassen.« Als Mike nur stumm dastand und sie anstarrte, fragte sie: »Ist das okay?«
Mike küßte sie sanft. »Und da zweifeln die Menschen daran, daß es einen Himmel gibt. Es gibt ihn, und er befindet sich hier in diesem Zimmer. Ich gehöre dir, Baby.«
Ihre Hand festhaltend, streckte er sich jetzt auf dem Bett aus, während sie daneben stehenblieb und ihn nicht anzuschauen wagte, denn er hatte sich auf den Rücken gelegt, und seine Vorderseite war. . . nun, sie hatte einfach Hemmungen, sie zu betrachten, solange seine Augen auf sie gerichtet waren. Wieder schien er ihre Gedanken zu erraten und wälzte sich auf den Bauch und legte das Gesicht in die Kissen, damit sie ihn ungestört betrachten konnte.
Ein wenig zaghaft noch, streckte sie die Hand aus und berührte seine Schulter. Es brannte nur eine Lampe im Zimmer, die einen sanften Schimmer über Mikes honigfarbene Haut legte. Da er das Gesicht zur Wand gedreht hielt, konnte sie ihn mit Muße betrachten und seinen herrlichen muskulösen Körper nach Herzenslust mit ihren Händen erkunden.
Er war der am besten gebaute Mann, den sie sich vorstellen konnte. Er war Filmstar, Dressman, der für einen Werbeprospekt für Herrenunterwäsche posierte; Athlet, der in der Sporthalle am Barren turnte; Bauarbeiter im roten T-Shirt, der hinter ihr herpfiff, während sie so tat, als hörte sie das nicht; der Mann im dreiteiligen Anzug, dessen Gehirn genauso sexy war wie sein Körper; ein sich faul im Sand am Strand räkelnder durchtrainierter siebzehnjähriger Junge; ein
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