Jene Nacht im Fruehling
wollen?« Als er sie das fragte, wehrte sie sich noch immer gegen ihn. »Dieser Bastard. Er war wohl zu müde und zu erschöpft dazu, weil er vorher mit einer anderen Frau geschlafen hatte, richtig? War er das?«
Da hörte sie auf, sich aus seiner Umarmung befreien zu wollen, sondern rief, ihn wütend anfunkelnd: »Ja, ja, ja ja! Er schlief zweimal täglich mit ihr, aber mich rührte er nie an. Doch nicht mich, seine reiz- und sexlose Frau! Ich durfte zwar für ihn kochen, waschen und auch noch das Kleingeld verdienen, aber fürs Bett war ich nicht. . .« als sie nicht weitersprechen konnte, küßte Mike sie. »Nein, laß mich bitte los.«
»Warum sollte ich dich denn loslassen?«
»Weil ich es nicht möchte.«
»Weil du nicht mit mir ins Bett gehen möchtest? Ha! Du hast schon vom ersten Moment an, als du mich sahst, mit mir ins Bett gehen wollen, aber du hast immer so getan, als würdest du mich hassen. Und ich . ..«
Er sagte nichts mehr, während seine Hände über ihren Körper hinwanderten, über ihre Brüste, an ihren Schenkeln hinunter und zwischen ihre Beine. Doch Samantha stand ganz still und steif da, ihrem Körper befehlend, daß er auf seine Berührung nicht reagieren solle.
»Wie lange willst du das denn durchhalten können, Sam?« fragte er. »Wenn ich zum Beispiel das mache?« Er neigte sich zu ihren Brüsten hinunter, küßte sie, und es kostete ihn keine große Mühe, ihren Büstenhalter über ihre linke Brust zu ziehen. Er nahm die Brustwarze in den Mund und ließ seine Zunge darübergleiten. »Oder das?« sagte er dann und liebkoste ihre Brust mit dem Daumen.
»Bitte . ..«, flüsterte sie, mit geschlossenen Augen den Kopf an die Wand zurücklehnend.
»Bitte was? Sage mir, was du haben willst, und ich werde es tun. Ich werde alles tun, was du verlangst -alles.«
»Dann laß mich gehen.«
»Alles - nur das nicht.« Seine Lippen bewegten sich an ihrem Körper hinunter, hinunter zu ihrer Taille, dann zurück zu ihrem Gesicht, während er seine Hand unter das Gummiband des Minirocks schob und seine langen Finger die Haut ihres Bauchs berührten. »Bitte, Sam, halte dich nicht zurück.«
»Ich kann nicht.«
Er küßte ihr Ohr, eine Hand auf ihrer Brust, während er die andere unter ihren Rock schob und dort langsam an ihrem Schenkel hinaufglitt. »Wie willst du es haben? Sacht? Süß?«
Plötzlich wich er von ihr zurück und betrachtete ihr Gesicht, ihre geschlossenen Augen, diese Anspannung, als böte sie ihre ganze Willenskraft auf, um sich in eine Salzsäule zu verwandeln.
»Nein«, sagte er, »du willst, was ich will - Sam, ich brauche dich.«
Mit diesen Worten packte er vom ihr Miniröckchen und zog daran, während er es irgendwie fertigbrachte, gleichzeitig seine Hose aufzuknöpfen und zu Boden gleiten zu lassen.
Es war dieses Gefühl von Mikes Händen auf ihrem nackten Fleisch, das Sams jahrelang aufgestautes Verlangen an die Oberfläche kommen ließ. Eben noch hatte sie passiv und sich steif machend an der Wand gelehnt, und im nächsten Moment schienen ihre Hände und ihre Lippen überall auf seinem Körper zugleich zu sein, seine Haut küssend, leckend, daran saugend, sich darin festhakend.
Einen winzigen Augenblick lang war er erschrocken über die Gewalt ihres Hungers - und dann lagen seine Lippen auf ihrem Mund, faßten seine Hände nach ihr, reagierte er mit dem gleichen Verlangen, mit dem sie über ihn hergefallen war.
Doch dann hielt Samantha plötzlich inne, als das Gefühl, alles schon einmal erlebt zu haben, sie überwältigte. Zu Mike hinaufblickend, fürchtete sie fast, Richard dort zu sehen mit diesem gelangweilten, leicht angewiderten Gesicht, das er stets zur Schau getragen hatte, wenn sie im Bett zusammen waren. Doch das war nicht ihr Ex-Mann - dieser Mann war Michael Taggert, und auf seinem Gesicht spiegelte sich Verlangen, Sehnsucht und das Bedürfnis, sich ebenso zu verschenken, wie er beschenkt wurde. Er spiegelte genau das wider, was sie empfand.
ihre Gedanken erratend, sagte Mike: »Ich bin es, Michael Taggert.« Er faßte in ihre Haare, zog ihren Kopf nach hinten, und sagte, während er den Mund auf ihre Kehle legte: »Und ich bin ein ganz anderer Mann.«
Als er sie nun hochhob und auf sein Glied setzte, hätte sie fast laut aufgeschrien, doch sie gab keinen Ton von sich, schlang die Beine um seine Taille und legte die Knöchel übereinander, während er, ihren Rücken gegen die Wand drückend, tief in sie hineinglitt. Sie hielt sich an ihm fest, und
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