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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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ganzen Futterbrei sieht, und er redet dabei auch noch. Ich finde das voll peinlich! Ich hab es ihm auch schon mindestens eine Million Mal gesagt, aber er ändert sich einfach nicht. Wie kann ich ihm Manieren beibringen?
    Eine Angeekelte
    Liebe Angeekelte,
    indem du dich weigerst, mit ihm am Tisch zu sitzen, bis er lernt, anständig zu essen. Glaub mir, nach ein paar einsamen Mahlzeiten schluckt er, bevor er den Mund aufmacht. Garantiert.
    Annie

Fünf
    Auf den unvorbereiteten Besucher wirkt die Cafeteria der Clayton Highschool möglicherweise etwas einschüchternd. Klar, wenn man sechshundert Jugendliche (wir essen in zwei Schichten) in einem Raum zusammenpfercht, wird es zwangsläufig ziemlich laut.
    Und auf diesen trommelfellzerreißenden Lärmpegel war Luke wohl nicht vorbereitet.
    Außerdem gibt es bei uns in Clayton, abgesehen von der Glenwood Road, der Hauptstraße, auf der alle Schüler, die ein Auto haben, samstagabends langsam auf und ab fahren, keinen wichtigeren »Szenetreff« als die Cafeteria der Clayton Highschool.
    In der Cafeteria holt man sich nicht einfach sein Tablett mit dem Mittagessen, setzt sich an irgendeinen Tisch und isst los.
    Nein. Vorher muss man erst einmal an einer endlos langen Reihe von Tischen zur Essensausgabe gehen – auch dann, wenn man sich nur eine Milch oder etwas anderes zu trinken holen will.
    Und während man an dieser endlos langen Reihe von Tischen entlanggeht, sind die Augen aller Schüler auf einen gerichtet. Das ist nicht übertrieben. Hier entscheidet sich, wer man ist: Star oder Narr. Alles hängt davon ab, wie cool man den Spießrutenlauf bewältigt.
    Außer man heißt Jenny Greenley. Bei mir guckt niemand.
    Aber das wusste Luke nicht. Er war in der Tür stehen geblieben und starrte entsetzt auf Courtney Deckard und ihre Mädels, die gerade an den Tischen vorbeistaksten.
    »O Mann«, ächzte er. Seine Stimme ging in dem Lärm fast unter. »Das ist ja schlimmer als in der Sky Bar in L. A.«
    »Tja«, sagte Trina. »Bei uns heißt die Strecke der ›Catwalk‹. Bist du bereit für deinen Auftritt?«
    Wir betraten den Catwalk und gingen zur Theke. Luke folgte uns kopfschüttelnd. Ich kann nicht behaupten, dass der Lärm abnahm, während wir die Cafeteria durchquerten, aber ich spürte deutlich, dass jedes einzelne weibliche Wesen im Speisesaal – von der jüngsten Neuntklässlerin bis hin zur ältesten Thekenkraft – Luke sehr genau registrierte.
    Er selbst schien von der Aufregung um seine Person kaum etwas mitzubekommen. Anscheinend stand er unter Schock. Als ich ihm ein Tablett hinhielt, nahm er es wortlos. Und als die Frau an der Essensausgabe fragte: »Mais oder Bohnen?«, sah er sie nur stumm an. »Mais«, sagte ich für ihn, weil ich annahm, er würde als Besucher unseres Staates vielleicht das Gemüse probieren wollen, für das Indiana so berühmt ist.
    Mit unseren beladenen Tabletts gingen wir dann weiter zur Kasse, wo Luke offensichtlich immer noch zu erschüttert war, um in der Lage zu sein, die zwei Dollar für sein Essen hinzulegen. Ich bezahlte für ihn. Nur gut, dass ich eine so viel beschäftigte Babysitterin bin (als Single habe ich samstagabends ja auch jede Menge Zeit). Wenn ich jetzt immer für Luke bezahlen musste, wäre ich bald pleite.Trina und ich gingen mit unseren Tabletts zu unserem Stammtisch, an dem wir schon seit der Neunten täglich essen. Er steht genau in der Mitte des Speisesaals zwischen den Tischen der Beliebten und Bewunderten – der Anführer – und den Tischen derjenigen, die zwar nicht so empfindsam sind, dass sie im Chorsaal essen müssen, aber auch nicht beliebt genug, um bei den Anführern sitzen zu dürfen – den Mitläufern.
    Trina und ich sitzen nicht als Einzige in der Mitte. Da gibt es noch ein paar andere Leute. Diese Gruppe umfasst (unter anderem) die meisten der Stipendiaten, die Hochbegabten, die Computerfreaks, die Leute aus der Theater-AG, die Punks und die Redaktion vom Register .
    Geri Lynn hätte sich beinahe an ihrer abgestandenen Cola Light verschluckt, als sich Luke Striker auf den Platz neben ihr fallen ließ und gedankenverloren auf seinen Teller starrte.
    »Äh… hi«, sagte sie. »Du bist sicher Lucas.«
    Der Hammer, oder? Wie schnell sich so was rumspricht, meine ich. Ich hatte Geri Lynn den ganzen Tag noch nicht gesehen und trotzdem hatte sie schon von dem neuen Schüler gehört. Da kann man sich vorstellen, wie schnell es die Runde machen würde, wenn herauskäme, dass ich Annie von »Fragt

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