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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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ich Betty Ann nicht bekomme – und zwar jetzt gleich –, dann geht jemand zu unserem Direktor und sagt ihm, dass Kurt die Puppe genommen hat, und dann kriegt er wahrscheinlich kein Abschlusszeugnis.«
    Vicky fiel der Zopf aus dem Mund. »Das würde jemand machen?«
    »O ja«, sagte ich und stieß Scott in die Rippen, weil er zu kichern anfing. »Das würde jemand machen. Deshalb würdest du Kurt echt helfen, wenn du mir die Puppe gibst.«
    »Okay.« Vicky zuckte mit den Schultern. »Bin gleich wieder da.«
    Sie rannte davon. Scott schüttelte den Kopf.
    »Was ist denn mit dir los?«, fragte er.
    »Wieso?«, fragte ich etwas erschrocken.
    »Ich erkenne dich gar nicht wieder«, sagte Scott. »Du warst früher… wie soll ich sagen… mehr daran interessiert, die Wogen zu glätten, als sie aufzuwühlen.«
    Unglaublich, dass ihm das aufgefallen war. Ich meine, dass er darauf geachtet hatte.
    Auf mich .
    »Ich weiß auch nicht.« Ich guckte weg, damit er nicht sah, wie ich rot wurde. »Ich hab mir einfach überlegt, dass es an der Zeit wäre, für seine Meinung einzutreten.«
    »Ja, genauso sieht’s aus«, sagte Scott.
    Wir hörten Getrappel und dann tauchte Vicky mit Betty Ann in den Armen auf.
    Betty Ann sah nicht gut aus. Ihre Wollhaare waren verfilzt und auf ihrer Latzhose klebte Grillsoße oder so etwas Ähnliches.
    Ansonsten war sie unversehrt. Ihr Kopf lag nicht im Müll. Sie war immer noch erkennbar Betty Ann Mulvaney.
    »Da, bitte.« Vicky hielt sie mir hin. »Sie lag unter Kurts Bett.«
    »Danke, Vicky.« Ich klemmte mir Betty Ann unter den Arm. »Du bist die Beste.«
    »Ach, und noch was«, sagte Scott zu ihr. »Wenn Kurt nach Hause kommt, sagst du ihm genau, was passiert ist, ja? Sag ihm, Scott Bennett war da und hat gesagt, wenn du ihm die Puppe nicht gibst, geht jemand zum Direktor und verrät ihn.«
    »Nein, du sagst, Jenny Greenley war da.« Ich warf Scott einen warnenden Blick zu.
    »Nein.« Scotts Augen funkelten warnend zurück. »Scott Bennett.«
    »Ich sag ihm einfach, dass ihr beide da wart«, sagte Vicky. »Du Jenny, kannst du mir ein Autogramm von Luke Striker besorgen? Büüüüüüüüttte.«
    »Na klar, mach ich.« Ich winkte ihr zu und wir eilten zum Auto.
    »Wieso hast du das gemacht?«, fragte ich Scott, als wir losfuhren. »Ihr deinen Namen gesagt?«
    »Wenn Kurt hört, was passiert ist«, sagte Scott, »flippt er aus. Und wenn er schon jemandem die Fresse einschlägt, sollte das jemand sein, der auch zurückschlagen kann.«
    Ich blinzelte und hatte plötzlich wieder Tränen in den Augen.
    Ich konnte es nicht glauben. Zum zweiten Mal an einem Tag war Scott mir ritterlich zu Hilfe geeilt wie…
    Lanzelot auf seinem Ross.
    »Oh, super«, sagte Scott. »Du weinst doch nicht etwa wieder, oder?«
    »Nein«, schniefte ich.
    Aber ich konnte es nicht verhindern. Die Tatsache, dass er bereit war, seine eigene Fresse zu opfern, damit meine nicht eingeschlagen wurde… das musste doch einfach bedeuten, dass er mehr in mir sah als bloß eine gute Freundin, oder?
    ODER?
    Wir hielten an einem Stoppschild. Plötzlich nahm Scott die Hand vom Schaltknüppel und beugte sich zu mir…
    Mein Herz schlug einen Salto. Mein Puls raste. Ich dachte, er würde mich küssen. Jede Sekunde würde er sich zu mir hinüberbeugen, mein tränennasses Gesicht sanft in beide Hände nehmen und flüstern: »Bitte weine nicht, Jenny«, und mich küssen.
    Abwegig – ich weiß! Keine Ahnung, wie ich darauf kam! Aber der Gedanke war plötzlich in meinem Kopf.
    Mir hämmerte das Herz laut gegen die Rippen, lauter als die Kesselpauke bei den Troubadours, und mir stockte der Atem… als Scott sich zu mir vorbeugte und, statt mein Gesicht in beide Hände zu nehmen, das Handschuhfach aufklappte, etwas herausnahm und es mir in die Hand drückte.
    Nein, es war kein Ring.
    Es war ein Stapel Papierservietten vom Dairy Queen.
    »Sonst wird die Puppe noch ganz nass.«
    Fragt Annie
    Stellt Annie eure drängendsten Fragen zum Thema zwischenmenschliche Beziehungen. Na los, traut euch! Der Clayton Highschool Register behält sich vor, Briefe an Annie abzudrucken, wobei Namen und E-Mail-Adressen der Ratsuchenden selbstverständlich vertraulich behandelt werden.
    Liebe Annie,
    das Schuljahr ist fast zu Ende und ich möchte die Sommerferien wie alle anderen verbringen – du weißt schon, an den See fahren, in der Stadt abhängen… na ja, eben chillen. Ich finde, ich hab mir echt ein bisschen Erholung verdient, nachdem ich neun Monate lang

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