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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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hingerissen.
    »O wie geil – du hast eine Limo gemietet!«, juchzte sie, während Steve das Anstecksträußchen an ihrem Kleid befestigte – Nelken, die er auf Trinas Anweisung hin über Nacht in schwarze Tinte gestellt hatte, sodass sich die weißen Blüten mit schwarzer Farbe voll gesogen hatten. »Die hat doch sicher ein Vermögen gekostet!«
    »Öh.« Steve wirkte etwas peinlich berührt. »Das nicht gerade.«
    »Ach, dann haben deine Eltern sie bezahlt?«, fragte Trina, während die beiden für Trinas begeistert knipsende Eltern posierten.
    »Öh«, sagte Steve. »Eigentlich eher Luke Striker.«
    Trina erstarrte.
    Und sie war nicht die Einzige.
    »Luke?« Trina warf mir einen besorgten Blick zu. »Was… wieso?«
    »Keine Ahnung.« Steve zuckte verlegen mit den Schultern. »Er hat gesagt, er braucht sie nicht.«
    »Braucht sie nicht…« Trinas Blick wurde mitleidig. Sie begriff noch vor mir, was das bedeutete. Oder glaubte es zumindest zu begreifen. »O Jen… aber das macht nichts. Echt nicht. Du kommst einfach mit uns mit. Das wird total lustig. Stimmt’s, Steve?«
    »Klar.« Steve nickte heftig. »Natürlich.«
    Ich begriff immer noch nicht. Luke hatte Steve seine Limo geliehen, na und? Das bedeutete doch nicht, dass Luke nicht kommen würde.
    Er würde mich nicht versetzen. Nicht vor all diesen Reportern. So was würde er mir nicht antun. Ich war ihm eine echte Freundin gewesen. Hatte sein Geheimnis bewahrt.
    HATTE DIE CLAYTON HIGHSCHOOL VON EINEM ORT DER ANGST UND DES TERRORS ZU DEM GEMACHT, WAS SIE HEUTE WAR – EINE SCHULE, AN DER SICH DIE SCHÜLER AUFGEHOBEN UND AKZEPTIERT FÜHLEN.
    »O Schatz.« Meine Mom stürzte auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen. Die Fotografen begannen allmählich zu begreifen, was los war, und zückten ihre Kameras. Ich sah schon die Schlagzeilen vor mir:
    Amerikas Mädchenschwarm lässt Jen
kaltschnäuzig sitzen!
Nur Mutterliebe kann Jennys Schmerz jetzt
noch lindern!
Diese dreckige Ratte!
    Aber bevor meine Mutter dazu kam, die tröstenden Worte zu sprechen, die ihr sicher schon auf der Zunge lagen, ertönte ein Schrei aus den Baumwipfeln.
    Und dann kam jemand angedonnert und hielt quietschend vor der Limousine… auf einem Motorrad.
    Im Smoking. Auf einer Harley.
    »Hey!« Luke nahm seinen schwarzen Helm ab. »Tut mir Leid, dass ich etwas spät dran bin.«
    Ein Meer von Blitzlichtern explodierte. Reporter brüllten: »Luke! Luke! Hier, Luke! Hier!«
    Luke ignorierte sie alle. Er ging auf meinen Vater zu und streckte ihm die rechte Hand hin.
    »Mr Greenley«, sagte er. »Ich bin Luke Striker und wollte Ihre Tochter zum Ball abholen.«
    Mein Vater sah aus, als wüsste er zum ersten Mal in seinem Leben nicht, wie er reagieren sollte. Irgendwann ergriff er Lukes Hand und schüttelte sie.
    »Sehr erfreut.«
    Dann schien er sich zu erholen. »Haben Sie etwa vor, mit Jenny auf dieser Maschine zum Ball zu fahren?«
    »Nein.« Meine Mutter schüttelte resolut den Kopf. »Ohne Helm fährt sie nicht Motorrad.«
    »Unter dem Sitz ist ein zweiter Helm, Mrs Greenley«, beruhigte Luke sie und schüttelte auch ihr die Hand. »Und ich versichere Ihnen, dass sie bis Mitternacht wieder zu Hause ist.«
    Ich stieß ihn mit dem Ellbogen an.
    »Um eins, meinte ich«, sagte Luke.
    »Ich rufe euch an, falls es später wird«, sagte ich und packte Luke am Arm. »Tschüss.«
    »Warte!«, rief meine Mutter. »Wir haben doch noch gar kein Foto gemacht!«
    Aber da konnte sie beruhigt sein. Jede Zeitschrift in ganz Amerika (vielleicht mit Ausnahme vom National Geographic, der anscheinend keinen Korrespondenten geschickt hatte) machte ein Foto davon, wie Luke mir half, den Helm auf meinen mit den Blumenspängchen geschmückten Kopf zu setzen. Wie er mich auf den Sitz hob, ohne dass mein Kleid Ölflecken abbekam, und wie er mir meinen Rock um die Beine wickelte, damit er sich nicht in den Speichen verfangen, mich herunterreißen und zu Tode schleifen konnte. Wie Luke winkte und gleichzeitig das Motorrad startete. Wie ich die Arme um Lukes Taille schlang und mich an ihm festklammerte.
    Und wie wir so schnell davonbrausten, wie es gerade noch ging, ohne die Geschwindigkeit zu übertreten oder – noch schlimmer – meine Eltern zu beunruhigen.
    »Ich hoffe, es hat dir nichts ausgemacht«, sagte Luke, als wir etwas später vor dem Clayton Inn abstiegen, wo uns die Reporter bereits erwarteten (zumindest diejenigen, die es geschafft hatten, noch vor uns von unserem Haus hierher zu fahren – was nicht

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