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Jenseits aller Tabus

Jenseits aller Tabus

Titel: Jenseits aller Tabus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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stieß er in seinen Liebesdiener hinein, dann entfernte er sich aus ihm und streichelte mit den Fingerknöcheln über Corys Kiefer, als wollte er stumm seine Dankbarkeit ausdrücken.
    Cory, der über seine geschwollenen Lippen leckte, blinzelte überrascht, als Patrick ihn an den Haaren hinter sich herzog. Auf allen vieren folgte der Latino ihm. Majestätisch ließ Patrick sich auf der Couch nieder, spreizte seine Beine und deutete Cory an, sich dazwischenzuknien.
    Glücklicherweise stand das Sofa so, dass Lucille weiterhin mitverfolgen konnte, was zwischen den beiden geschah. Nichts hätte sie mehr verärgert, als wenn Patrick mit dem Rücken zu ihr gesessen und sie allein den lustvollen Lauten hätte lauschen müssen, ohne etwas sehen zu können. Das wäre ja wie ein Kino, in dem die Sitze zum Projektor und nicht zur Leinwand ausgerichtet wären, dachte sie und neigte sich neugierig vor.
    Cory strahlte über das ganze Gesicht, da sein Liebhaber in die oberste Schublade des Couchtischs griff und ihr einen Schlüssel entnahm. Zuerst stahl Patrick seinem Lustsklaven einen Kuss, bevor er sich zu dessen Schwanz hinabbeugte und ihn von dem Keuschheitsgürtel befreite.
    »Ah«, machte Cory und wollte seine Hände um sein Geschlecht legen, doch eine Ohrfeige von Patrick hielt ihn davon ab. Eigentlich hatten nur die Fingerspitzen des Dominus seine Wange gestreift, aber die Geste verfehlte ihr Wirkung nicht, denn Cory senkte schuldig den Blick und ließ seine Arme hängen.
    Immer noch fasziniert von seinem Intimpiercing starrte Lucille auf den mit einer Kugel verzierten Ring, der vom Ausgang der Harnröhre zur Unterseite der Eichel führte. Für jemanden, der sich solch ein Piercing hatte stechen lassen, kam eine halbherzige Watsche sicherlich einem Streicheln gleich.
    »Hab ich dir erlaubt, dich anzufassen?« Selbst Lucille zuckte aufgrund der Schärfe von Patricks Stimme zusammen.
    »Nein.« Betroffen schüttelte Cory seinen Kopf, aber sein Schaft wurde noch härter. »Es tut mir leid.«
    »Eigentlich sollte ich dir das gar nicht erlauben, aber ich bin mal wieder zu nachsichtig mit dir.« Patrick deutete ihm mit einer unwirschen Geste an, aufzustehen.
    Mal wieder? Bewies das nicht, dass die beiden tatsächlich schon einmal intim geworden waren? Lucille verlagerte ihr Gewicht, weil ihr linkes Bein einzuschlafen drohte, und wäre beinahe an den Benjamini gestoßen. Ihr Herz setzte einen Takt aus. Nicht auszudenken, wie peinlich die Situation wäre, würden die Männer sie in diesem Moment erwischen.
    Nachdem Cory sich erhoben hatte, spuckte Patrick auf seine Handflächen, verrieb den Speichel und formte mit beiden eine Röhre. »Ich erteile dir die Erlaubnis, da hineinzustoßen. Aber wehe, du kommst! In diesem Fall bekämen deine Hoden die Krokodilklemmen doch noch zu spüren.«
    »Ich kann mich beherrschen, das kann ich wirklich.«
    »Wenn es so wäre, würdest du dein Sperma nicht wahllos verspritzen. Nun mach schon!«
    Cory ging nicht auf diesen Seitenhieb ein, stattdessen stützte er sich rechts und links von Patrick auf der Rückenlehne des Sofas ab und schob seinen Schaft langsam in die Öffnung hinein. Während er sich zurückzog und wieder eindrang, gingen Lucille Patricks Worte nicht aus dem Kopf. Hatte er Ava, Madison und Michelle Dearing gemeint? Wusste er längst, was Lucille lediglich vermutete, aber nicht wahrhaben wollte, nämlich dass Cory ein Casanova und Ava nur eine von seinen Haremsdamen war?
    Lucille biss auf die Knöchel ihrer Hand, denn am liebsten wäre sie aus ihrem Versteck gesprungen und hätte den Gärtner auf der Stelle zur Rede gestellt.
    Immer gieriger zuckten seine Lenden vor. Er keuchte jedes Mal, wenn er seinen Phallus versenkte. Seine Beine zitterten längst, nicht aus wachsender Lust, so glaubte Lucille zumindest, sondern vor Anstrengung, da er seine Erregung zurückhielt.
    Die Szene wirkte durch und durch obszön auf die heimliche Beobachterin. Da stand ein junger Kerl vor seinem Vorgesetzten und stieß in eine Röhre, die dieser mit seinen Händen bildete.
    Lucille spürte förmlich die Macht, die Patrick über Cory ausübte. Der attraktive Brasilianer hatte es nicht nötig, sich jemandem zu unterwerfen, um zum Schuss zu kommen, doch er tat es freiwillig, er ließ sich auf außergewöhnliche Spiele ein, und es machte ihn so heiß, dass er inzwischen jammerte, da sich wohl ein Orgasmus aufbaute.
    »Weiter!«, forderte Patrick ihn auf.
    Mühsam stieß Cory erneut zu. Seine Gesäßhälften

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