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Jenseits aller Vernunft

Jenseits aller Vernunft

Titel: Jenseits aller Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ist hier nichts Ungehöriges geschehen...«
    »Noch nicht«, schnauzte Ross. »Weil ich gerade rechtzeitig gekommen bin.«
    »Nein!« schrie Lydia gellend und versuchte, ihren Arm aus seinem Griff zu befreien.
    »Komm jetzt.« Er schubste sie zur Öffnung in der Plane.
    »Er ist krank«, sagte sie, stemmte die Beine gegen den Boden und zerrte an ihrem Arm. »Ich muss Moses...«
    »Du muss t gar nichts. Aber du bekommst jetzt, was du wolltest. Allerdings von mir, deinem Ehemann«, höhnte er.
    Sie stolperte gegen ihn und hielt sich an seinem Gürtel fest. Der glitzernde Zorn in seinen Augen entsetzte sie. Ihre Zähne begannen zu klappern, und ihre Knie drohten einzuknicken. »W... was meinst du damit?«
    Inzwischen hatten sie seinen Wagen erreicht. Er hob sie mit einer knappen Bewegung in seine Arme und war schon auf der Hinterklappe. Um durch die Öffnung in der Plane zu gelangen, muss te er sich tief über sie beugen.
    »Lee...«
    »Ist bei Ma.« Sein dröhnendes Gelächter jagte ihr eisige Schauer über den Rücken. »Bis morgen früh.«
    Er ließ sie einfach auf ihr Lager fallen, und sie bemühte sich hastig, ihre Beine unter dem Rock zu verbergen. Seine Lippen hoben sich zu einem hä ss lichen Grinsen. »Du brauchst gar nicht so schamhaft zu tun, Lydia. Falls ich noch irgendwelche Zweifel hegte, heute abend hast du bewiesen, wie du wirklich bist.«
    »Nein«, flüsterte sie und kroch voll Angst in die Ecke des Wagens. Sie kannte diesen Ausdruck schon - von Clanceys Gesicht. Kein Bitten und Flehen würde den Mann mehr davon abhalten, sich zu nehmen, was ihm zustand. Ross’ Augen glänzten wegen des vielen Biers, aus Zorn und aus Lust. »Nein, Ross, bitte«, wimmernd bedeckte sie ihre Brust mit den Armen.
    Er zog sich das Hemd aus, so dass Brust und Bauch nackt waren. Lydia sah jede Bewegung seiner Muskeln und Sehnen. Die böse Narbe sah aus wie ein Auge, das ihr tückisch auflauerte. Dann kam die Gürtelschnalle dran, und er zog den Gürtel aus den Schlingen. Sie duckte sich ängstlich, weil sie dachte, er würde sie zuerst schlagen wollen. Aber er ließ ihn nur fallen und begann langsam, seine Hose aufzuknöpfen.
    Sie hob ihren seelenvollen Blick zu ihm. Schweigend flehte sie ihn an, dies nicht zu tun, sie nicht zu verletzen, sie nicht mit solcher Gewalttätigkeit zu benutzen wie Clancey.
    »Du wolltest einen Mann?« fragte er höhnisch und neigte sich zum Lager. »Nun, den bekommst du jetzt.«
    Er bewegte sich so schnell, dass sie schon im nächsten Augenblick unter ihn gezogen war, von Händen, die unheimlich rasch und geschickt zupackten.
    Voller Panik, in wildem Verlangen zu fliehen, kämpfte sie gegen ihn, wehrte sich heftig, schlug mit Armen und Beinen um sich, schlo ss ihre Finger zu Klauen. »Nein, nein«, kam es klagend von ihren Lippen, während sie sich vergebens gegen seine unnachgiebige Kraft wehrte.
    »O doch. Wie vielen hast du es schon gegeben, hm? Was ist falsch an mir?«
    Die Blumen in ihrem Haar wurden unter ihrem Kopf zerdrückt, als sie ihn hin und her rollte. Ihr Haar fiel um Hals, Gesicht und Schultern. »Nein, Ross. Ross. O Gott, lass nicht zu, dass er mir das antut«, rief sie hilflos.
    »Gott wird dir nicht beistehen, Lydia, er hört dich nicht. Er ist nie da, wenn man Ihn braucht.«
    Mit einer eisernen Faust umklammerte er ihre Hände und zog sie ihr über den Kopf. Lüstern arbeitete die andere an den Knöpfen ihres Mieders, und als er das Kleid geöffnet hatte, riss er an dem Bändchen, das ihr Hemd schlo ss und löste die kleinen Verschlüsse. Er atmete laut und rauh, als er den Stoff beiseiteschob und ihre Brüste vor seinen gierigen Blicken entblößte.
    Lydia stöhnte, pre ss te die Augen fest zu und wandte den Kopf ab. Wenn er sie wenigstens gefragt hätte, wäre sie vielleicht einverstanden gewesen. Sie hätte sich vielleicht darauf eingelassen, damit er in Zukunft nett zu ihr war. Und wenn er sie zärtlich umworben hätte, hätte sie es ihm vielleicht sogar freiwillig angeboten.
    Doch er würde ihr weh tun, sie mit Gewalt nehmen, sie verletzen, genau wie Clancey. Nur würde es diesmal noch schlimmer werden. Ross hatte die Macht, sie in einer Weise zu quälen, wie Clancey es nie gekonnt hätte, denn sie hatte Ross gern; und dass er sie mit so wenig Respekt behandelte, tat ihr weh bis in die Tiefen ihrer Seele. Niemals würde er auf den Gedanken kommen, seine Pferde in vergleichbarer Weise zu mi ss brauchen.
    Er erlaubte sich nicht, ihre Brüste zu berühren. Der Rest seines von

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