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Jenseits Der Grenze

Jenseits Der Grenze

Titel: Jenseits Der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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wurde – was würde am wahrscheinlichsten sicherstellen, dass diese Schiffe und Matrosen heimkehren konnten?
    Zurück in seinem Quartier versuchte Geary nüchternes Selbstbewusstsein auszustrahlen, als er seine Antwort an Iceni aufnahm und abschickte. »Ich erkläre mich mit Ihrem Vorschlag einverstanden. Ich werde mich nicht ausdrücklich dazu äußern, was unsere Unterstützung bei der Verteidigung dieses Sternensystems gegen andere Bedrohungen als die durch die Enigma-Rasse angeht. Aber ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass ich auch vermeiden werde, eine solche Unterstützung abzustreiten. Ich kann nicht garantieren, dass unsere Regierung nicht dieser oder einer anderen Allianz-Flotte befiehlt, die Zentralregierung der Syndikatwelten dabei zu unterstützen, die Kontrolle über das Midway-System zurückzuerlangen. Aber ich werde gegen einen Einsatz der Flotte zu diesem Zweck auf das Heftigste widersprechen, und ich werde mich weigern, eine solche Streitmacht zu befehligen. Im Gegenzug erwarte ich von Ihnen neben der zugesagten Überlassung der Baupläne für den verbesserten Schutzmechanismus auch Ihr Versprechen, dass Sie nicht die Unterstützung durch diese Flotte für Ihre eigenen Zwecke fordern und dass Sie nicht erklären, bei Ihren Plänen von mir unterstützt zu werden. Sollten Sie so etwas öffentlich behaupten, werde ich das abstreiten. Sollten Sie gegen Ihr eigenes Volk vorgehen oder andere Sternensysteme angreifen, dann betrachte ich diese Vereinbarung als nicht länger bindend.«
    Da war noch etwas. »Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir mitteilen könnten, was aus CEO Boyens nach seiner Freilassung geworden ist. Ich erwarte Ihre Zustimmung zu meinen Bedingungen und die Übersendung der Baupläne für den Mechanismus, der den Zusammenbruch von Hypernet-Portalen blockiert.«
    Keine zehn Minuten nach dem Absenden der Nachricht, wurde die Türglocke an Gearys Luke betätigt. Er ließ seinen Besucher eintreten und stutzte, als er Lieutenant Iger sah. Was konnte den Geheimdienstoffizier dazu veranlasst haben, ihn hier in seinem Quartier persönlich aufzusuchen?
    »Admiral«, begann der sichtlich nervöse Iger. »Es gibt da eine Angelegenheit, die einen hochrangigen Offizier betrifft und die von mir verlangt, dass ich aktiv werde.«

Zehn
    »Wie bitte?«, fragte Geary. Hatte der Geheimdienst soeben seine Nachricht belauscht? War das die Art von Loyalitätsüberwachung, von der er gehört hatte, die er aber innerhalb der Allianz-Flotte nicht für möglich gehalten hätte?
    Igers Nervosität steigerte sich. Der Mann fühlte sich in einem Maß unbehaglich, wie Geary es bei ihm noch nie beobachtet hatte. »Eine … eine Angelegenheit, die einen hochrangigen Offizier betrifft, Admiral. Es ist meine Pflicht, Ihnen davon Meldung zu machen, Sir.«
    »Mir Meldung machen?« Also ging es nicht um ihn selbst. »Von wem reden Sie?«
    »Von einem Captain, Admiral. Einem Kommandanten eines Schlachtkreuzers.«
    Geary versteifte sich und starrte Iger forschend an. »Um was geht es denn? Nicht so was wie bei Captain Kila, oder?«
    »Nein, Sir!« Iger schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Tut mir leid, Sir. Nein, nichts in dieser Art. Aber es ist etwas, das ich Ihnen melden muss«, wiederholte er abermals.
    Es konnte nicht leicht sein, etwas offensichtlich Negatives über einen vorgesetzten Offizier zu berichten. Geary zwang sich zur Ruhe und nickte. »Lassen Sie sich das eine Lektion sein, wie Sie mir Neuigkeiten besser nicht überbringen sollten, Lieutenant. Um welchen Offizier geht es?«
    »Commander Bradamont, Sir. Die Befehlshaberin der Dragon .«
    Bradamont? Jemand, dem sogar Desjani inzwischen vertraute? »Was hat Commander Bradamont angestellt?«
    »Sir, Commander Bradamont hat auf die geheimdienstliche Analyse zugegriffen, die wir über die militärischen Fähigkeiten der Syndiks in diesem System erstellt haben.«
    Das hatte Geary erst vor Kurzem selbst auch gemacht. »Sie … wollte sich über die militärischen Fähigkeiten eines potenziellen Widersachers informieren? Eine Befehlshaberin eines meiner Schlachtkreuzer wollte etwas über das Syndik-Militär in diesem Sternensystem wissen?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Und wieso stellt das ein Problem dar, Lieutenant?«
    Als Reaktion auf Gearys Haltung hatte sich Iger ein wenig entspannt, aber jetzt kehrte sein unübersehbares Unbehagen zurück. »Auch wenn Commander Bradamont durch ihre Position dazu befugt ist, auf diesen Bericht zuzugreifen, und auch wenn für sie das

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